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Protest gegen geplanten Schulcampus: Klage gegen Baumfällungen

Der geplante Schulcampus an der Potsdamer Waldstadt erhitzt weiter die Gemüter. Nun soll ein Gericht den Campus in der Waldstadt stoppen, geklagt wird gegen die Baumfällungen.

Potsdam - Der Streit um den Bau eines Schulcampus am Rande des Potsdamer Stadtteils Waldstadt geht vor Gericht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bereitet derzeit eine Klage gegen das Vorhaben vor. Das teilte Axel Kruschat vom Brandenburger BUND den PNN auf Anfrage mit. „Wir werden gegen den Bebauungsplan beziehungsweise gegen vorgezogene Baugenehmigungen klagen“, so Kruschat. Der Naturschutzverband hatte diesen Schritt bereits angekündigt, als der Grundsatzbeschluss für das Areal im November von den Stadtverordneten gefasst wurde. Nun ist es soweit.

Schule soll 2024 eröffnen

Das Rathaus plant, nahe des Bahnhofs Rehbrücke eine Gesamtschule, eine Förderschule, eine Kita und wettkampftaugliche Sportanlagen zu errichten. Für das Projekt soll ein Teil des Waldes vor Ort abgeholzt werden. Eine Sportanlage soll im angrenzenden Landschaftsschutzgebiet entstehen. 

Der Campus soll wie berichtet aus Klimaschutzgründen in ökologischer Bauweise und mit klimaneutraler Energieversorgung errichtet werden. Das Ziel ist es, dass mindestens die Gesamtschule im Sommer 2024 eröffnen kann. Zunächst muss aber noch der entsprechende Bebauungsplan 142 öffentlich ausgelegt werden.

Alternative: Schulen am Schlaatz bündeln

Die Bürgerinitiative gegen den Schulcampus hatte vergangene Woche auch im Bauausschuss für ihr Anliegen geworben. Zwei Vertreterinnen sagten unter anderem, dass Sportplätze keine Pflichtaufgabe der Stadt seien. Als Alternative schlugen sie vor, den Schulcampus am Schlaatz zu bündeln oder ungenutzte Räume in der Fontaneoberschule zu nutzen.

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