Projekt zu Digitalisierung im Gesundheitswesen: HPI kooperiert mit Klinikum

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und das städtische „Ernst von Bergmann“-Klinikum wollen künftig enger kooperieren. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten Christoph Meinel, Institutschef und Dekan der Digital-Fakultät an der Uni Potsdam, und Steffen Grebner, der Geschäftsführer des kommunalen Klinikums, wie beide Einrichtungen am Mittwoch mitteilten.

Von der Zusammenarbeit profitierten sowohl die Ärzte als auch die Software-Ingenieure des im vergangenen Herbst gestarteten HPI Digital Health Centers mit dem Schwerpunkt Digitalisierung der Gesundheitsbranche, so Meinel. Gemeinsam könnten innovative Lösungen entwickelt und über die Grenzen Brandenburgs hinweg erprobt werden, sagte der HPI-Direktor. Klinikchef Grebner wiederum verspricht sich von der Kooperation „konkrete Denk- und Lösungsansätze, um die Potentiale der Digitalisierung endlich auch im Gesundheitswesen zur Anwendung zu bringen“.

Bereits bei der Eröffnung des Digital Health Centers hatte Hubertus Wenisch, der medizinische Geschäftsführer des Bergmann-Klinikums, seine Hoffnung auf eine Zusammenarbeit ausgedrückt. Denkbar seien etwa Projekte zur Krebsbehandlung, hatte er damals den PNN gesagt. So sei beispielsweise die sogenannte personalisierte Behandlung, bei der anhand von genetischen Daten die optimale Therapie bestimmt wird, zukunftsträchtig.

Das von Software-Milliardär Hasso Plattner finanzierte HPI startete 1999 als An-Institut der Universität Potsdam. 2017 gründeten das HPI und die Uni die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät, ein bislang deutschlandweit einzigartiges Modell.