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Der Sitz des Brandenburger Parlaments. 

© Andreas Klaer

Programm zum 3. und 4. Oktober: Einheitskunst im Landtagshof

Der Landtag beteiligt sich an der Feier zum Tag der Einheit – und zeigt unter anderem eine Installation des Potsdamer Künstlers Mikos Meininger.

Potsdam - Und wieder setzt er der friedlichen Revolution und ihren Folgen ein Denkmal. Diesmal ein kleineres als jenes, das am 4. November auf dem Luisenplatz enthüllt werden soll – in Erinnerung an die größte Demonstration in Potsdam zur Wendezeit am 4. November 1989. 

Der Potsdamer Künstler Mikos Meininger, der das Denkmal für die Potsdamer Demokratiebewegung erschafft, wird auch bei den Feierlichkeiten am 3. und 4. Oktober zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung dabei sein. Im Innenhof des Landtags ist dann eine Installation Meiningers zu sehen, die sich mit dem Thema „Einheit, Vielfalt, Toleranz“ auseinandersetzt. Besucher können sich daran aktiv mit Kommentaren und Fragen beteiligen, wie Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke am Dienstag bei der Vorstellung des Programms erklärte.

Auch der Plenarsaal ist für Besucher offen 

Demokratiegeschichte zum Mitmachen also – so ist auch das Konzept der geplanten Installation auf dem Luisenplatz. Teilnehmer der Demo von 1989 können sich wie berichtet mit ihrem Schuhabdruck im Denkmal verewigen. Mikos Meininger, 1963 in Jena geboren, lebt und arbeitet seit 2005 in Potsdam, gründete hier 2009 das Kunsthaus sans titre. 

Der Landtag spiele bei den Feierlichkeiten zum 30. Jubiläum eine wichtige Rolle, so Landtagspräsidentin Liedtke: „Frei gewählte Volksvertreter sind ein Ergebnis der friedlichen Revolution, die zu Demokratie und zur staatlichen Einheit der Deutschen führte.“ 

Für Besucher gibt es am Einheitswochenende im Landtag am Alten Markt ein vielfältiges Angebot aus Information, Kultur und Unterhaltung. Das rekonstruierte ehemalige Potsdamer Stadtschloss mit seiner modernen Innengestaltung, seit der Eröffnung im Jahr 2014 Sitz des Brandenburger Parlaments, präsentiere sich am Einheitswochenende mit seinen verschiedenen architektonischen Höhepunkten, darunter das Archäologische Fenster sowie die Dachterrasse.

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Das Herzstück des Gebäudes, der Plenarsaal, ist samt Lobby geöffnet. An Informationsständen vor den jeweiligen Fraktionsfluren informieren die Fraktionen über ihre parlamentarische Arbeit und politischen Schwerpunkte und bieten Gelegenheit zum direkten Gespräch. Auch die Landtagspräsidentin öffnet ihr Büro für interessierte Gäste. Im Foyer zeigt eine eigens konzipierte Fotoausstellung bauliche Bezüge zwischen dem Landtag und dem ehemaligen Stadtschloss auf. 

Zudem gibt es zu jeder vollen Stunde kurze musikalische Darbietungen am Fortunaportal und abends eine Illumination an der Außenfassade des Landtages. Für die laufende Jahreskunstausstellung „Arbeit, Arbeit, Arbeit“, die sich mit der sozialistischen Produktion in der DDR befasst, werden Führungen angeboten. Geöffnet ist der Landtag am 3. und 4. Oktober für Besucher jeweils ab 11 Uhr, am Sonnabend bis 17, am Sonntag bis 18 Uhr. 

Parlamentspräsidenten tafeln in den Neuen Kammern 

Am Vorabend sind die Präsidentinnen und Präsidenten der Parlamente aller 16 Bundesländer zu einem festlichen Abendessen in die Neuen Kammern im Schlosspark Sanssouci eingeladen. Bereits diesen Freitag wollen Vertreter mehrerer Bundesländer in Potsdam „Bäume der Einheit“ pflanzen.

Auf Einladung des Bundesratspräsidenten und brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) werden dazu unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erwartet, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. 

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