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Wegen der Pandemie mussten die Schulen auf digitalen Unterricht umstellen (Symbolbild).

© dpa

Probleme beim Digitalunterricht in Potsdam: Rechner für finanzschwache Familien eingetroffen - mit Verspätung

Vor mehr als einer Woche ging die Schule wieder los. Doch erst am Montag erhielt Potsdam mehr als 900 Leihcomputer für den digitalen Unterricht. Und an den Schulen sind die Geräte noch längst nicht.

Potsdam - Mit Verspätung sind die von der Stadt ausgeliehenen 937 Notebooks im Rathaus angeliefert worden. "Diese Woche erfolgen die Inventarisierung, das Aufspielen des Betriebssystems und die Auslieferung der Geräte an die jeweiligen Schulen", teilte die Stadtverwaltung via Twitter mit. 

Wie berichtet sind die Geräte für den seit mehr als einer Woche verpflichtenden Digitalunterricht bestimmt, vor allem für finanzschwache Familien ohne oder mit zu wenig Computertechnik. Eigentlich hatte ein Rathaussprecher die Verteilung der Geräte für vergangene Woche angekündigt.

Ein deutschlandweites Problem - auch in Potsdam

Die Geräte musste die Stadt ausleihen, weil ein Satz mit mehr als 2000 iPads, den das Rathaus bestellt hatte, wegen Lieferschwierigkeiten des Herstellers wohl erst im Frühjahr ankommt - ein Problem, mit dem laut Medienberichten zahlreiche Kommunen in Deutschland zu kämpfen haben. 

Die iPads gelten wegen besonderer Lernprogramme als gut geeignet für digitale Unterrichtsformate. Schon vorhandene Rechner in den Schulen hatte die Stadt wie berichtet wegen Sicherheits- und Datenschutzbedenken nicht herausgeben wollen, dies sei ein zu großer Aufwand, hieß es. Stattdessen setzte man auf die nun mit Verspätung eingetroffenen Leihrechner, um den Unterricht möglich zu machen.

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Die Probleme waren kurz vor Weihnachten von der PNN publik gemacht worden, in der Folge hatten Stadtpolitiker und die Arbeiterwohlfahrt gemeinsam eine Spendenaktion für ausrangierte, aber noch taugliche Geräte gestartet - die immerhin für mehr als 30 Rechner sorgte. Auch diese Aktion läuft weiter, erklärte die AWO.

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