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Eine Bürgerinitiative will den Kopfbau der Nutheschlange erhalten.

© Manfred Thomas

Pro Potsdam: Terrassenhaus der Nutheschlange wird nicht verkauft

Der Streit um den Kopf der Nutheschlange dürfte damit nicht beendet sein: Zwar will die Pro Potsdam das Gebäude nicht verkaufen, doch nun geht es ums Urheberrecht.

Potsdam - ProPotsdam wird den Kopfbau der Nutheschlange nicht verkaufen. Das teilte die städtische Wohnungsbaugesellschaft am Donnerstag mit. Doch mit dieser Entscheidung dürfte der Streit um den Abriss des maroden Terrassenhauses nicht beendet sein. Laut Pro Potsdam war es die Landeshauptstadt Potsdam, die als Gesellschafterin der Pro Potsdam GmbH letztlich die Entscheidung getroffen hat: Das marode Gebäude am Humboldtring in Zentrum Ost soll nun doch nicht verkauft werden. 

Erbbaupacht verworfen

Zuvor hatte die Pro Potsdam GmbH nach eigenen Angaben verschiedene juristische, technische und finanzielle Aspekte geprüft und ihren Aufsichtsgremien unterschiedliche Möglichkeiten einer Veräußerung vorgestellt. Auch mit der Initiative Nutheschlange habe man sich "in konstruktiven Gesprächen“ ausgetauscht, so das Unternehmen. Die Bürgerinitiative setzt sich dafür ein, das Gebäude vor einem Abriss zu retten. Doch am Ende sei auch das Modell einer Erbbaupacht verworfen worden, das Oberbürgermeister Mike Schubert zuletzt ins Spiel gebracht hatte. 

„In einem nächsten Schritt sollen mit dem Architekten Hinrich Baller Urheberrechtsfragen geklärt werden, bevor Abriss und Neubau erfolgen können“, so die Pro Potsdam. Doch das dürfte nicht so einfach sein. Der Architekt steht in dem Streit auf der Seite der Bürgerinitiative. Im PNN-Interview hatte Baller Ende letzten Jahres angekündigt, den Abriss des Kopfbaus auf jeden Fall verhindern zu wollen: „Wir werden hart bleiben und dagegen gerichtlich vorgehen“, sagte er damals.

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