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Preisauftrieb in Potsdam bremst: Wohnen wird langsamer teurer Studie

Wohnen wird in Potsdam teurer – allerdings nicht mehr so schnell wie in den vergangenen Jahren. Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Neuvertragsmieten sind im vergangenen Jahr in Potsdam langsamer gestiegen als im Bundesdurchschnitt.

Wohnen wird in Potsdam teurer – allerdings nicht mehr so schnell wie in den vergangenen Jahren. Das geht aus dem aktuellen F+B Wohn-Index hervor.

Demnach landet Potsdam in der Reihenfolge weiterhin im Mittelfeld. Bei den Eigentumswohnungen belegt die Stadt wie im Vorjahr Platz 117. Der durchschnittliche Kaufpreis lag im Jahr 2017 bei 2460 Euro pro Quadratmeter. Das waren 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Aufwärtstrend am Immobilienmarkt hat sich in diesem Segment in Potsdam offenbar verlangsamt. Innerhalb von fünf Jahren seit 2012 waren sie um 38,2 Prozent nach oben geklettert.

Auch bei den Angebotsmieten ging es im Jahr 2017 langsamer aufwärts als zuvor. Sie stiegen im Jahresvergleich um 0,9 Prozent auf acht Euro monatlich pro Quadratmeter kalt. Seit 2012 waren die Angebotsmieten um 9,6 Prozent gestiegen. In der Rangfolge kletterte Potsdam im Vergleich zu 2016 um einen Platz nach oben – auf Rang 130.

Das Hamburger Marktforschungsunternehmen untersucht für seinen Wohn-Index regelmäßig Daten über rund 500 deutsche Städte mit mehr als 25000 Einwohnern. Dabei fließen bereinigte Angebotsdaten von rund 30 Millionen Objekten ein, die aus allen relevanten Angebotsdatenbanken gewonnen werden. Für den Index wird mit einer Standartwohnung gerechnet, die 75 Quadratmeter groß und zehn Jahre alt ist sowie über eine normale Ausstattung verfügt. „Die Mieten kleinerer, neuerer oder besonders ausgestatteter Wohnungen in der Grundgesamtheit können real höher sein“, hieß es auf PNN-Anfrage. Tatsächlich finden sich auf einschlägigen Immobilienportalen viele Mietwohnungsangebote in Potsdam, für die Kaltmieten zwischen zehn und zwölf Euro pro Quadratmeter verlangt werden – beispielsweise in Neubauten im Bornstedter Feld.

Bundesweit stiegen die Preise für Eigentumswohnungen laut Wohn-Index um 5,3 Prozent im Jahresvergleich. Die Angebotsmieten lagen Ende 2017 um 2,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Preisentwicklung sei zu einem nennenswerten Teil durch die niedrigen Zinsen getrieben, hieß es. Im benachbarten Berlin stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 7,1 Prozent auf durchschnittlich 2870 Euro pro Quadratmeter. Die durchschnittliche Angebotsmiete betrug 8,30 Euro pro Quadratmeter. Das waren 1,8 Prozent mehr als Ende 2016. 

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