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Die Modernisierung der Potsdamer Straßenbahnen steht bevor.

© Sebastian Gabsch

Potsdams Straßenbahnflotte: Ausschreibung für neue Trams vor dem Start

19 neue Trams sollen bis 2025 die nicht barrierefreien Tatra-Straßenbahnen ersetzen. Die Ausschreibung ist nach Angaben der Stadtverwaltung vollständig vorbereitet.

Potsdam - Der Modernisierung von Potsdams Straßenbahnflotte steht kaum noch etwas im Wege. Wie die Stadtverwaltung als Antwort auf einen Kleine Anfrage des Linke-Stadtverordneten Sascha Krämer mitteilte, sei die Ausschreibung vollständig vorbereitet. Sie könne auf den Weg gebracht werden, sobald die Fahrzeugfinanzierung sichergestellt sei. 

Den dafür notwendigen Beschluss habe der Aufsichtsrat des Verkehrsbetriebs (ViP) bereits gefasst. „Aktuell werden neben den Finanzierungsmöglichkeiten der Landeshauptstadt Potsdam sowohl aus Eigen- als auch aus Landesmitteln weitere Möglichkeiten beispielsweise mit Bankenkonsortien erörtert“, so die Stadtverwaltung.

Wie berichtet hatte der ViP im Januar eine Markterkundung für die Anschaffung von 19 neuen Niederflurstraßenbahnen ab 2024 gestartet – zum Stückpreis von rund vier Millionen Euro. Die Markterkundung sei erfolgreich abgeschlossen. Zu den teilnehmenden Unternehmen machte die Stadt aus wettbewerbsrechtlichen Gründen keine Angaben.

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Tatra-Trams sollen bis 2025 ersetzt werden

Damals – vor der Coronakrise – war noch von einer Ausschreibung im ersten Halbjahr 2020 die Rede gewesen. Das Geld für die Fahrzeuge sei auch in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt vorgesehen. Die neuen Trams sollen bis 2025 die nicht barrierefreien Tatra-Straßenbahnen ersetzen. Sie wurden 2017 im Stammwerk in Prag saniert und für weitere acht Jahre fit gemacht. Allerdings entsprechen sie mit ihren zwei hohen Treppenstufen an den Türen nicht mehr dem heutigen Standard.

Abgesehen von den Tatras hat der Verkehrsbetrieb aktuell 17 Combinos-Straßenbahnen vom Hersteller Siemens im Wagenpark und 18 Variobahnen vom Hersteller Stadler. Erstere wurden um die Jahrtausendwende beschafft. Sie sind nach Angaben der Stadtverwaltung noch nicht in der aktuellen Beschaffung berücksichtigt. „Der Ersatz dieser Fahrzeuge ist ab dem Geschäftsjahr 2032 vorgesehen.“

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