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Neues Schmuckstück. Das Sportbecken im blu am Brauhausberg.

© Andreas Klaer

Potsdams neues Bad blu: Mehr Badegäste als erwartet

Die Potsdamer nehmen das neue Freizeit- und Sportbad blu gut an, die Besucherzahlen der ersten Tage übertreffen die Erwartungen. Allerdings gibt es eine neue Panne.

Potsdam - Ansturm auf das blu: Trotz des sommerlichen Wetters haben schon zahlreiche Potsdamer das neue Hallenbad am Brauhausberg besucht. Bisher seien von Mittwoch bis Sonntag rund 1400 Gäste pro Tag gezählt worden, sagte Stefan Klotz, Sprecher der kommunalen Stadtwerke-Tochter Bäderlandschaft, am Montag auf PNN-Anfrage. Rund die Hälfte der Besucher habe sich für den Familienbereich entschieden.

Die Zahl liegt deutlich über der Marge, die die Stadtwerke eigentlich erreichen wollten – gehofft hatte man auf rund 220 000 Gäste bis Jahresende, was pro Tag rund 1000 Gäste bedeutet. „Wir sind zufrieden“, sagte Klotz. Auf Nachfrage sagte er, allerdings habe es an der langen Reifenrutsche etwas Stau gegeben. „Dennoch war die Stimmung gut.“ Nur der Sonntag mit Tagestemperaturen von rund 30 Grad sei etwas schwächer verlaufen – dafür habe es aber zum Beispiel im Waldbad Templin mit mehr als 2200 Gästen einen Besucherrekord für das Jahr gegeben.

Preise für das Sportbad fast komplett falsch abgedruckt

Zugleich musste der Bäderbetrieb auch eine Panne einräumen. Denn in der offiziellen Broschüre zur Eröffnung der Großschwimmhalle sind die Preise für Dauergäste des Sportbads fast komplett falsch abgedruckt worden. Diese liegen laut dem Heft zum Teil deutlich unter den tatsächlichen Preisen.

Auf den Fauxpas machte eine Potsdamer Seniorin die PNN aufmerksam. Sie hatte sich auf die Angaben in der 32-seitigen Broschüre verlassen, wonach die Jahreskarte für Senioren für 120 Euro erhältlich sei. Doch vor Ort sollte sie – inklusive einem Kartenpfand von fünf Euro – 149 Euro zahlen. „Ich wurde informiert, dass die Preise in der Broschüre nicht richtig sind.“ Neue Broschüren seien schon im Druck, so die Auskunft weiter. Sie müsse den eigentlichen, also teureren Preis zahlen. „So habe ich erst einmal zähneknirschend eine Drei-Monats-Karte erstanden, die mit 65 Euro zehn Euro über dem angegebenen Preis lag“, sagte die Dame. Stadtwerke-Sprecher Klotz sagte, man entschuldige sich ausdrücklich für die falschen Preise in der Broschüre. Nun würden neue gedruckt.

Kritik an der Preispolitik des blu

Wie berichtet war bereits die Eröffnung des Bades in der vergangenen Woche von anhaltender Kritik an den Familien-Eintrittspreisen überschattet worden. Stadtpolitiker hatten mehr Rabatte für Familien mit mehr als zwei Kindern gefordert. Der Bäderbetrieb hatte die Preispolitik am Wochenende erneut verteidigt (PNN berichteten).

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