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Der Potsdamer Weihnachtsmarkt "Blauer Lichterglanz", hier bei der Eröffnung 2019.

© Andreas Klaer

Potsdamer Weihnachtsmarkt: Zugangskontrollen und weniger Stände

Potsdams größter Weihnachtsmarkt "Blauer Lichtglanz" soll trotz Corona stattfinden. Der Organisator hat ein Konzept - die Genehmigung steht allerdings noch aus.

Potsdam - Die Stadtverwaltung dämpft allzu hohe Erwartungen zum Umfang des traditionellen Potsdamer Weihnachtsmarkts „Blauer Lichterglanz“. Für die Genehmigung wichtig sei auch die aktuelle Zahl der Corona-Infektionen, sagte eine Stadtsprecherin am Montag den PNN. „Auch davon wird abhängig sein, inwiefern etwas stattfindet oder nicht.“

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Hinter den Kulissen haben die Vorbereitungen für den Markt aber schon begonnen. Der deutschlandweit als Veranstalter solcher Märkte tätige Veranstalter Coex will noch in dieser Woche sein Konzept für den Markt im Rathaus einreichen, sagte Geschäftsführer Eberhard Heieck den PNN am Montag auf Anfrage. Zuerst hatte die Märkische Allgemeine darüber berichtet. Allerdings sei das Konzept noch mit keinem Amt im Rathaus abgestimmt, so die Stadtsprecherin auf Nachfrage.  

Weniger Stände, zwei eingezäunte Plätze

Heieck will die Zahl der Stände in der Brandenburger Straße etwas begrenzen und zwei mit Zäunen abgegrenzte Marktflächen auf dem Luisen- und dem Bassinplatz einrichten, um die Besucher zählen und den Zugang kontrollieren zu können. Diese Grundidee werde auch in anderen Kommunen in Deutschland so diskutiert, sagte der Veranstalter. In der Brandenburger Straße sollen die Besucher hingegen mit Hinweisschildern und Markierungen dazu gebracht werden, eine Art Einbahnstraßenflaniermeile zu beachten – und ein Gedränge vermeiden.

Der Weihnachtsmarkt "Blauer Lichterglanz" auf der Brandenburger Straße in der Innenstadt.
Der Weihnachtsmarkt "Blauer Lichterglanz" auf der Brandenburger Straße in der Innenstadt.

© Ottmar Winter

Dieses Jahr ohne Eisbahn

Verzichten müssen die Besucher auf die traditionelle Eisbahn am Luisenplatz, sagte Heieck. Auch die Märchenbühne dort soll kleiner ausfallen. Das Riesenrad auf dem Bassinplatz soll hingegen wieder aufgestellt werden. Nun gehe es um die Abstimmung mit den zuständigen Behörden, vor allem dem Gesundheitsamt, machte Heieck deutlich. Seine Firma organisiert auch den Böhmischen Weihnachtsmarkt in Babelsberg.

Deutschlandweit wird in Kommunen darüber diskutiert, ob und wie Weihnachtsmärkte angesichts von Corona und verschärften Hygiene- und Abstandsregeln überhaupt stattfinden können. Einige besonders beliebte Märkte sind bereits abgesagt worden, etwa in Köln. Hingegen sollen zum Beispiel der Dresdner Striezelmarkt oder der Nürnberger Christkindlesmarkt nach jetzigem Stand stattfinden - unter Corona-Bedingungen.

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