zum Hauptinhalt
Bald Tempo 20. Die Innenstadt soll fußgängerfreundlicher werden.

© Andreas Klaer

Potsdamer Verkehrskonzept: Tempo 20 an der Brandenburger

Das Verkehrskonzept für die Innenstadt wird ab kommendem Frühjahr umgesetzt. Wo bald Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten.

Potsdam - Die Pläne der Potsdamer Verkehrsverwaltung für eine ausgedehnte Tempo-20-Zone im Einkaufsbereich zwischen Hegelallee, Friedrich-Ebert- und Brandenburger Straße werden konkret. „Die Beschilderung ist beantragt, eine Umsetzung bis zum kommenden Frühjahr vorgesehen“, sagte eine Stadtsprecherin den PNN jetzt auf Anfrage. Ebenso würden weitere Tempo-30-Regelungen für die Schloß-, die Wilhelm-Staab- und die Werner-Seelenbinder-Straße sowie Am Neuen Markt – nach Einzelfallprüfung – schrittweise ab dem Frühjahr umgesetzt.

Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind Teil des im Frühsommer von den Stadtverordneten gebilligten Verkehrskonzepts für die Innenstadt. Darin waren etliche Maßnahmen festgelegt, die kurz-, mittel- und langfristig die Mitte vor allem für Fußgänger und Radfahrer attraktiver machen sollen. Teil des Konzepts ist auch, dass die Friedrich-Ebert-Straße deutlich fußgängerfreundlicher gestaltet werden sollte. Unter anderem soll ein Parkverbot mit Lieferzonen für Händler geprüft werden, auch Touristenbusse sollen aus der Straße verschwinden.

Werstattverfahren für Anwohner im nächsten Jahr

Für die Umgestaltung sollten sich eigentlich Geschäftsleute und Anwohner noch in diesem Jahr an einer Planungswerkstatt beteiligen können – doch hierfür laufe derzeit „das Vergabeverfahren für die Erarbeitung der Vorplanung“, so die Stadtsprecherin. Das angekündigte Werkstattverfahren mit den Anwohnern werde im ersten Halbjahr 2018 durchgeführt. Unter anderem geht es dann auch um die Fragen, ob die Gutenbergstraße für den Schleichverkehr dauerhaft geschlossen und ob die Fußgängerzone in der Brandenburger Straße in Richtung Peter-und-Paul-Kirche erweitert wird. Zudem wird geprüft, ob auf der Friedrich-Ebert-Straße ein generelles Parkverbot mit einzelnen Lieferzonen eingerichtet wird – und wie sich die Haltestellen in der Straße generell barrierefrei gestalten lassen.

Ab 2020 Veränderungen am Platz der Einheit

Andere Verschönerungen dauern noch etwas länger: Etwa die geplante Umgestaltung des Straßenabschnittes der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe Platz der Einheit. Dort soll laut der Stadtsprecherin die Verbesserung der Umsteigemöglichkeiten zwischen Bussen und Bahnen im Vordergrund stehen. „Die Planungen beginnen voraussichtlich 2019“, so die Sprecherin. Gebaut werden könne voraussichtlich ab 2020, es sei mit „erheblichen baulichen Maßnahmen am Leitungsbestand sowie den Gleisen und Haltestellen“ zu rechnen. Weitere Maßnahmen, etwa mehr Fußgängerinseln, Fahrradständer oder eine „fußgängertaugliche Pflasterung“ im Holländischen Viertel würden entweder noch geprüft oder seien noch nicht im Haushalt eingeplant, hieß es aus der Stadtverwaltung weiter.

Erste Maßnahmen aus dem Konzept sind auch schon umgesetzt. So hatte die Stadtverwaltung alle Querstraßen zur Brandenburger Straße mit Pollern versehen – um illegalen Autoverkehr in der zentralen Fußgängerzone und Einkaufsmeile zu verhindern. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false