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Potsdamer Staudenhof-Skulpturen: DDR-Plastiken kommen auf die Insel

Sie haben eine neue Heimat gefunden: Die Plastiken aus dem Staudenhof werden in Zukunft auf der Potsdamer Freundschaftsinsel stehen. Die „Transparente Weltkugel“ soll neben dem Marktcenter in der Breiten Straße aufgestellt werden.

Von Valerie Barsig

Potsdam - Die drei DDR-Plastiken „Stehende unter Baldachin", "Sitzendes Mädchen", "Pflanzturm" von Jürgen Woyski des Staudenhofs sollen in Zukunft auf der Freundschaftsinsel stehen. Das soll die Stadtverordnetenversammlung am 6. Juni beschließen und damit dem Votum des Beirates Kunst im öffentlichen Raum folgen. Die Statuen mussten wegen des Abrisses der ehemaligen Fachhochschule im vergangenen September demontiert und vom Grünflächenamt eingelagert werden. 40.000 Euro soll die Neuaufstellung der Plastiken von 1970 am Hafenbecken der Freundschaftsinsel laut Rathaus kosten.

Die Vorbereitungen zur Wiederaufstellung sollen noch in diesem Jahr beginnen, aufgestellt werden sie dann bis Mitte nächsten Jahres.

„Transparente Weltkugel“ kommt neben das Markcenter

Im März hatte es im Kulturausschuss zunächst Widerstand gegen einen neuen Standort auf der Freundschaftsinsel gegeben (PNN berichteten). Der Fachbeirat Freunschaftsinsel hatte eine Wiederaufstellung mit der Begründung abgelehnt, weil man eine „Überfrachtung“ der Freundschaftsinsel mit Kunstwerken vermeiden wollte. Als ein alternativer Standort wurde damals der Neue Friedhof in Erwägung gezogen. Für die Freundschaftsinsel spricht laut Rathaus die Nähe zum vormaligen Standort der Stauen.

„Die Skulpturen wurden für den Stadtraum und eine unmittelbare Nähe zueinander geschaffen, diesem Kontext sollten sie nicht enthoben werden“, heißt es in der Vorlage. Und eine weitere Potsdamer Skulptur soll neu aufgestellt werden: Die „Transparente Weltkugel“ soll laut einem Antrag der Fraktion Die Linke im Stadtparlament einen neuen Platz neben dem Marktcenter in der Breiten Straße erhalten. Die Figur, die früher vor der Stadt- und Landesbibliothek stand, soll laut dem Antrag noch dieses Jahr neu aufgestellt werden. Rathaussprecher Stefan Schulz sagte am gestrigen Freitag allerdings, dass die 93.000 Euro teure Aufstellung für Mai und Juni 2019 geplant sei.

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