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Potsdamer Stadtwerke: Schwimmbad wird teurer

Laut Stadtwerkechef Böhme sind die 23 Millionen Euro nicht zu halten, das Bad wird wohl sieben Millionen Euro mehr kosten. Die BER-Planer Gerkan, Marg und Partner gewinnen den Architektenwettbewerb.

Innenstadt - Potsdams neues Schwimmbad wird deutlich teurer als vorgesehen. Der von den Stadtverordneten beschlossene Kostendeckel von 23 Millionen Euro sei nicht zu halten, sagte Stadtwerkechef Wilfried Böhme am Dienstag bei der Vorstellung der Siegerentwürfe für den Badneubau am Brauhausberg. Inklusive einer Tiefgarage plus weiterer „optionaler Kosten“, darunter ein Mehraufwand für einen Bau, der Passivhausstandards erfüllt, werde sich die Höhe der Bausumme wohl in etwa bei 30 Millionen Euro bewegen, hieß es. Bislang handele es sich nur um Kostenschätzungen, die zunächst geprüft werden müssten, sagte Böhme. Dennoch werde die Stadtpolitik über die „Grenze der Kosten neu nachdenken müssen“, so der Stadtwerkechef.

Alle Details zum neuen Schwimmbad lesen Sie in der MITTWOCHAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN Aus den Entwürfen von insgesamt 16 Architektur- und Planungsbüros hatte eine zehnköpfige Jury, besetzt unter anderem mit Baufachleuten, Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) und Stadtwerkechef Böhme am Dienstag drei Preisträger gekürt. Mit allen drei soll nun über einen Badneubau verhandelt werden, die Entscheidung, wer zum Zuge kommt, treffen im September die Stadtverordneten. Allerdings ist der Erstplatzierte auch Favorit: Das Berliner Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (GMP) setzte sich mit seinem Entwurf für einen modernen Stahlskelettbau mit viel Glas am Ende durch. Das Konzept sieht vor, auf dem Dach eine offene Saunalandschaft unterzubringen und den Außenbadebereich an der Rückseite des Gebäudes, zur Leipziger Straße hin, anzusiedeln. Die Stellplätze werden in einer Tiefgarage untergebracht, der repräsentative Haupteingang ist zum Hauptbahnhof ausgerichtet. GMP, die unter anderem den Berliner Hauptbahnhof geplant haben und auch für den Flughafen BER in Schönefeld verantwortlich sind, haben bereits zahlreiche Erfahrungen mit Sportgebäuden: Unter anderem hat das Büro einen Swimming-Pool-Komplex in Delhi entworfen, ebenso mehrere Fußballstadien für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.

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