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Der Abenteuerspielplatz "Blauer Daumen" in der Steinstraße/Ecke In der Aue.

© Ottmar Winter

Potsdamer Stadtteil Am Stern: Eltern sorgen sich um Spielplatz „Blauer Daumen“

Potsdamer Eltern befürchteten, dass der Abenteuerspielplatz im Stadtteil Am Stern bald nicht mehr wie gewohnt nutzbar ist. Die zuständige Stiftung SPI hält alles für ein Missverständnis.

Potsdam - Der Betreiber des Abenteuerspielplatzes „Blauer Daumen“ hat Befürchtungen von Eltern widersprochen, dass die beliebte Freizeitanlage geschlossen oder die Nutzung deutlich eingeschränkt werden könnte. Die in Potsdam aktive Stiftung SPI reagierte damit auf einen offenen Brief einer Elterninitiative zum Erhalt des Areals an der Ecke Steinstraße/An der Aue. 

Stiftung: Missverständnisse konnten ausgeräumt werden

Ein SPI-Sprecher teilte mit, nach einem Treffen mit der Elterninitiative hätten „auf Missverständnissen und auf falschen Informationen beruhende Befürchtungen ausgeräumt und einiges richtiggestellt werden können“. Der offene und freie Charakter des Spielplatzes stehe nicht zur Debatte, so der Sprecher. „Die Nutzung des Abenteuerspielplatzes war und wird immer an den Nachmittagen kostenfrei möglich sein.“ Auch die Förderung von freier, kreativer und handwerklicher Betätigung durch Kinder und Jugendliche bilde weiter den Kern der Arbeit vor Ort – zumal der Platz im bis 2021 laufenden Jugendförderplan der Stadt verankert sei.

Vielmehr habe man sich dafür eingesetzt, die Öffnungszeiten und die Nutzungsmöglichkeiten für Kinder und Familien zu verbessern, so der SPI-Sprecher. Unter anderem seien eine baulich und hygienisch nicht mehr tragbare Küche sowie eine regelmäßig defekte Toilette durch einen neu ausgestatteten Bauwagen und eine mobile Toilette ersetzt worden. Ferner habe man mit der Stadtverwaltung vereinbart, für das Gelände die Voraussetzungen zu schaffen, um mit einem festen Zweckbau für Sanitäranlagen, einer Küche und einem Aufenthaltsraum bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, so der SPI-Sprecher.

In dem im Januar veröffentlichten Brief der Elterninitiative war noch davon die Rede, es drohe „die Gefahr, dass der offene und unkommerzielle Charakter des Spielplatzes verloren geht und dass dieser neoliberalen Verwertungsinteressen weichen wird“. Einer der letzten Freiräume für Kinder und Jugendliche in Potsdam stehe vor dem Aus, hieß es in dem Brief. Der SPI-Sprecher sagte, angesichts der Irritationen wolle man für die weitere Entwicklung der Anlage mit den Eltern eng zusammenarbeiten – und auch die Kinder mit ihren Ideen für den Spielplatz beteiligen.

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