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Attraktion im Dämmerlicht. „Sky Dance“ heißt der neue Nervenkitzel auf dem Oktobervolksfest im Lustgarten. Der Kettenflieger kann die Insassen bis auf eine Höhe von 55 Metern bringen. Foto: Martin Müller

© Martin Müller

Potsdamer Oktoberfest: Gaudi auf Preußisch

Gute Nachricht für alle Freunde von Dirndl und Lederhose: Am Freitag startet das Potsdamer Oktobervolksfest auf dem Festplatz im Lustgarten.

Von Birte Förster

Potsdam - Literweise Bier, Brezeln und Weißwurst, dazu die typisch bayerische Garderobe: Mittlerweile ist das Oktoberfest Tradition und das weit über München hinaus. In vielen deutschen Städten und auch im Ausland wie in Japan oder den USA wird jedes Jahr die bayrische Kultur zelebriert.

Auch auf dem Festplatz im Lustgarten beginnt am Freitag wieder, wie bereits in den Jahren zuvor, das beliebte Traditionsfest. Um 17 Uhr findet vor dem Kettenflieger „Sky Dance“ die feierliche Eröffnung mit Fassbieranstich statt. Als Kooperation zwischen dem Potsdamer Volksfest und dem Oktoberfest wird es in Potsdam „Oktobervolksfest“ genannt. Bereits zum 16. Mal findet das Volksfest mit diversen Fahrgeschäften und Ständen statt. Vor fünf Jahren ist der Oktoberfestteil mit einem 1700 Quadratmeter großen Festzelt dazugekommen. Mehrere Tausend Besucher seien letztes Jahr in dem Festzelt zu Gast gewesen, sagte Veranstalter Heiko Bengs, der das Festzelt betreibt. Pro Abend bietet es Platz für 1800 Gäste. Die meisten von ihnen werfen sich laut Bengs zu dem Anlass in die typisch bayrische Robe und tragen Dirndl oder Lederhose. „Es ist schön, dass sich die Leute damit identifizieren“, sagte der Veranstalter.

55 hoher Kettenflieger "Skydance" ist in diesem Jahr die neue Attraktion

Im Festzelt erwartet die Gäste ein Bühnenprogramm mit mehreren Bands wie „Alpenschmarrn“, „Die Obstler“ oder „Axel Szigat und die Maßkrugbande“, einem Männerballett, einem Männerchor, die Bheins Radio DJs, DJ Lederhose sowie einem DJ Ötzi-Double. Außerdem wird sich die Kirschbierkönigin aus Glindow dem Publikum präsentieren. Am Freitag und Samstag sowie am 2.,3. und am 5., 6. Oktober öffnet das Festzelt jeweils um 17 Uhr seine Türen. Der 3. Oktober, der Tag der deutschen Einheit, steht unter dem Motto der Studentenwiesn. Am Sonntag findet ab 11 Uhr im Biergarten bei freiem Eintritt ein Frühschoppen statt. Am 6. Oktober wird das „Große Wiesn-Finale“ veranstaltet. 

Neben reichlich Bier werden im Festzelt typisch bayerische Gerichte wie Weißwurst, Brezeln und Schweinshaxe mit Sauerkraut serviert. Der Eintritt zu den abendlichen Veranstaltungen im Festzelt kostet zwischen zehn und zwölf Euro für einen Stehplatz. Die Karten können auf der Internetseite des Potsdamer Oktoberfestes erworben werden.

Auf dem Festplatz im Neuen Lustgarten können die Besucher sich außerdem wieder bei diversen Fahrgeschäften wie Autoscooter, Break Dance oder der Familienachterbahn „Jaguarbahn“ vergnügen. Neu dabei sei in diesem Jahr der 55 Meter hohe Kettenflieger „Sky Dance“, berichtete Thomas Müller von der Brandenburgischen Schaustellerverband-Veranstaltungsgesellschaft, die sich um den Jahrmarktteil des Festes kümmert. Neu sei außerdem das Laufgeschäft „Aqua Vecis“. Bei einem Durchgang werden die Besucher laut Müller von verschiedenen Effekten überrascht. Dazu kommen diverse Stände mit Süßwaren und herzhaftem Essen. Während das Festzelt nur an einzelnen Tagen öffnet, bleiben die Jahrmarktstände bis zum 21. Oktober stehen. Das Volksfest profitiert auch von dem noch neueren Oktoberfestteil. „Durch die Kooperation mit dem Festzelt ist die Besucherzahl gestiegen“, sagte Müller. Schließlich werde das bayrische Fest inzwischen überall gefeiert, so Müller. Das sei „trendig“. Und doch weiß er, dass es nur ein Original gibt: „Das Münchener Oktoberfest ist für alle unerreichbar.“

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