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Potsdamer Kunsthalle: Daumen drücken für die Mitte

DDR-Kunst nun doch im Herzen der Stadt? Viele Potsdamer begrüßen die neuen Pläne, Plattners Kunstsammlung im Palast Barberini unterzubringen.

Plattners Kunsthalle nun doch ins neue alte Herz der Stadt, an den Alten Markt? Bei den Potsdamern stoßen die Überlegungen für die Unterbringung der Kunsthalle im wiederzuerrichtenden Palais Barberini auf positives Echo: Ausschließlich Zustimmung gab es bei einer PNN-Straßenumfrage am Mittwoch. „Lieber Kunst als teure Wohnungen in das Palais“, sagte etwa Marion Becker. Mit einer Kunsthallennutzung wäre auch das öffentlich zugängliche Ufer an der Alten Fahrt sicher und außer Frage gestellt, meint die 54-Jährige, die im Klinikum arbeitet. „Kunst und Kultur sind super für den Standort“, findet auch Musiktherapeut Bernhard Miels. Die Kunsthalle im Palais Barberini „wäre vernünftig“, sagt Ralf Fischer: „Das wäre sinnvoller als teure Wohnungen – die gibt es zur Genüge“, meint der 49-Jährige, der im Außendienst arbeitet. „Wenn der Investor zustimmt, habe ich kein Problem damit“, sagt Christa Eibisch: „Der Standort ist zentral, erreichbar, geschichtsträchtig – für eine Kunsthalle sicher besser als versteckt am Jungfernsee“, findet die Rentnerin. Dieser Meinung ist auch Jürgen Pasemann: „So eine Kunsthalle gehört in die Stadt“, sagt der 63-Jährige. DDR-Kunst am Alten Markt ist in seinen Augen „eine gute Verbindung von Alt und Neu“. Auch Tilo Catenhusen drückt die Daumen für die Mitte: „Ich habe gehört, dass Plattner ein Auge für das Palais Barberini hat – ich hätte zwei Augen dafür“, sagt er schmunzelnd und fügt hinzu: „Eine Kunsthalle muss in die Stadt.“ Auch Eva-Maria Dähne würde eine Entscheidung für die Mitte begrüßen: „Was Neues für die Alte Fahrt – ich bin dafür“, sagt die pensionierte Verkäuferin: „Ich erlebe gern, wenn sich Potsdam zum Positiven entwickelt.“ 

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