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Nach der Katastrophe wird in Bad Neuenahr aufgeräumt. Aus Potsdam sollen Bautrockner zur Hilfe kommen. 

© Thomas Frey/dpa

Update

Potsdamer Hilfsaktion für Flutopfer: Mädchen spendet sein Taschengeld

Der Potsdamer Sebastian Frenkel hat eine Hilfsaktion für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe gestartet. Die Resonanz ist groß.

Potsdam - Kaum ging die Homepage www.potsdam-hilft-der-eifel.de am Montagmittag an den Start, schon meldeten sich die ersten Spendenwilligen bei Sebastian Frenkel. Der Inhaber einer Potsdamer Werbeagentur hat wie berichtet eine Hilfsaktion für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland ins Leben gerufen. Jeder gibt, was er kann: Die kleinste Einzelspende in Höhe von 1,35 Euro kam laut Frenkel von der sechsjährigen Frieda aus Potsdam. Das Mädchen spendete sein Taschengeld. Den höchsten Einzelbeitrag stellte ein Oberarzt des städtischen Klinikums "Ernst von Bergmann" zur Verfügung: 1500 Euro. Insgesamt seien am ersten Tag 7500 Euro zusammengekommen, sagte Frenkel am Montagabend den PNN. Am Dienstagnachmittag waren es bereits mehr als 12.700 Euro.

Am Freitag startet der Transport in die Eifel 

Von dem Geld will Frenkel Bautrockner kaufen, die in die Flutregion in der Eifel transportiert werden sollen. Er selbst leistete aus eigener Tasche eine Anzahlung in Höhe von 2000 Euro bei einem Profi-Händler in Berlin, um 100 Geräte kaufen zu können. Insgesamt 10.000 Euro werden dafür benötigt. Frenkel nimmt auch direkt Bautrockner entgegen, insgesamt 121 Geräte hat er mit dem Kauf in Berlin bereits zusammen. Hinzu kommen bislang acht Notstromaggreagte und eine Motorsäge. Nach dem Verladen auf Lkw in Berlin-Köpenick sollen die Transporter am Freitag von Potsdam aus in die Eifel starten und die Hilfsgüter in Bad Neuenahr, Wiesemscheid und Nürburg verteilt werden.

Wenn Sie helfen wollen: Alle Informationen, etwa zu Abgabestellen für Geräte - auch Notstromaggregate werden gesucht - finden Sie unter www.potsdam-hilft-der-eifel.de

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