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Hier soll sie wieder aufgebaut werden, die Garnisonkirche. Der Streit um das Aussehen der Kapelle ist jetzt beigelegt - der um das Projekt insgesamt jedoch noch lange nicht.

© Andreas Klaer

Potsdamer Garnisonkirche: Turmbau doch bis 2017?

Das Garnisonkirchen-Kuratorium hält an seinem ehrgeizigen Zeitplan fest: Obwohl noch nicht einmal der Turm durchfinanziert ist.

Potsdam - Die Stiftung zum Wiederaufbau der Garnisonkirche hält trotz der bislang eher schleppenden Spendeneinwerbung an ihrem Zeitplan fest: Demnach soll der Turm des Kirchenbaus im Jahr 2017 stehen. Darauf habe sich das Stiftungskuratorium bei seiner Sitzung verständigt, sagte Sprecherin Friederike Schuppan auf PNN-Anfrage.

Schwerpunkt der Aktivitäten in diesem Jahr sollen demnach der Abschluss der Ausführungsplanung und die Mittelplanung sein. Aber auch einen Baustart 2014 wollte Schuppan nicht ausschließen: „Es ist schwer vorherzusagen, wie sich die Spendentätigkeit entwickelt.“ Burkhart Franck, der Vorsitzende der Fördergesellschaft zum Wiederaufbau der Garnisonkirche, hatte zuletzt bezweifelt, dass die Mittel für den Start 2014 noch rechtzeitig eingeworben werden können.

Wie berichtet knüpft der Bund die Freigabe der zugesagten Zwölf-Millionen-Euro-Förderung an die Durchfinanzierung des umstrittenen Projekts. Die Stiftung rechnet mit Baukosten in Höhe von 40 Millionen Euro – für den Turm – beziehungsweise 100 Millionen Euro – für die ganze Kirche. Zu weiteren Großspenden konnte Schuppan nichts sagen: „Wir hoffen, dass wir bald Positives zu vermelden haben.“ Indes soll noch im Frühjahr die acht Meter hohe Kopie der ursprünglichen Wetterfahne an der Breiten Straße aufgestellt werden – geschützt in einer Vitrine, so die Sprecherin. Auch die Nachfolge für die Pfarrstelle soll im Frühjahr bekannt gegeben werden.

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