Potsdamer Familien in der Coronazeit: Notbetreuung in Kitas nicht mehr kostenlos

Potsdam - Eltern von Kindern, die in Zeiten von Corona die Potsdamer Kita-Notbetreuung nutzen, müssen dafür nun auch wieder Gebühren bezahlen. Das hat die Stadtverwaltung in einem aktuellen Elternbrief mitgeteilt. Damit schließe man sich dem Vorgehen des Landes Brandenburg an, erklärt Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) in dem Papier. Auch Essensgeld werde wieder erhoben. 

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Förderprogramm soll Einnahmeverluste ausgleichen

Wie berichtet hatte die Stadt entschieden, dass im April generell keine Beiträge gezahlt werden müssen – wegen der Coronakrise waren die Kitas am 18. März außer in Notfällen geschlossen worden. Mit einem Förderprogramm will das Land die so entstandenen Einnahmeverluste den privaten Trägern pauschal ausgleichen.

Die Notfallbetreuung ist Ende April wie berichtet ausgeweitet worden, nun kommen zum Beispiel auch Alleinerziehende leichter an diese Leistung. Allerdings hatte die Stadt bereits gewarnt, dass es nun zu Engpässen kommen könne – weil zu wenig Personal und wegen den Abstandsregeln auch zu wenig Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. In dem Schreiben an die Eltern erklärt Aubel auch, wegen der strengen Auflagen und Vorsichtsmaßnahmen könne es sein, dass die Notfallbetreuung nicht in der gewohnten Kita stattfindet. Man bitte weiterhin um Verständnis wegen der Lage, so Aubel.