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Das Bürgerservicecenter im Potsdamer Rathaus.

© Andreas Klaer

Potsdamer Bürgerservice: Ohne Termin geht nachmittags nix

Für Spontanbesuche im Bürgerservice eignen sich eher Vormittage. Aber auch dann sind lange Warteschlangen nicht ausgeschlossen.

Potsdam - Das von der Stadtverwaltung nach heftiger Bürgerkritik neu eingerichtete Angebot, für Dienstleistungen des Bürgerservice auch wieder ohne umständliche Online-Terminbuchung im Rathaus zu erscheinen, hat einen Haken: Spätestens bis zum frühen Nachmittag sollten Bürger:innen dort sein, um noch am selben Tag aufgerufen zu werden. Spätestens ab 16 Uhr ist der Andrang aktuell so groß, dass kein Platz mehr frei ist. Das zeigen Leserhinweise und PNN-Testbesuche vor Ort in den vergangenen Tagen.

Offiziell teilte ein Stadtsprecher auf Anfrage mit, die Verwaltung biete die Dienstleistungen von Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 18 Uhr und am Freitag von 7.30 bis 14 Uhr an. „Wir geben keine Empfehlung ab, wann die Einwohnerinnen und Einwohner erscheinen sollen“, so der Sprecher. Der Andrang sei unterschiedlich groß. Am Dienstagmorgen gab es in der Früh allerdings sogar eine längere Warteschlange vor dem Rathaus.

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Rathaus plant digitale Warteliste

Wie berichtet hatte es in den vergangenen Monaten immer heftigere Kritik am Bürgerservice gegeben, speziell an der Online-Terminvergabe. Daher hatte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) die Misere zur Chefsache gemacht und Verbesserungen angestoßen. Bürger können sich nun für das Warten ohne Termin übers Handy registrieren und benachrichtigen lassen, sobald sie an der Reihe sind. Das könne zurzeit bis zu drei Stunden dauern, erklärten mehrere Leser den PNN. 

Der Stadtsprecher sagte, das System werde gut angenommen: „Viele registrieren sich, gehen nochmals und kommen dann pünktlich zum Aufruf wieder ins Rathaus.“ Weitere Veränderungen sind geplant – zum Beispiel eine digitale Warteliste für jene, die noch vor den Sommerferien einen Pass benötigen und noch keinen Online-Termin haben. Dazu werde zeitnah informiert, so der Sprecher. Mit neuen Mitarbeitern würden derzeit bis zu 500 Termine pro Tag abgearbeitet. 

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