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Die Arbeitslosigkeit in Potsdam ist leicht gesunken.

© Andreas Klaer

Potsdamer Arbeitsmarkt: Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter

Auf einem neuen Tiefststand ist die Jugendarbeitslosigkeit. Sorgen bereiten der Agentur der Arbeit der Mangel an Fachkräften und Auszubildenden.

Von Matthias Matern

Potsdam - Unberührt von der sich etwas eintrübenden Wirtschaftslage in Deutschland sinkt die Zahl der Arbeitslosen in Potsdam weiter. Nach Angaben der Arbeitsagentur waren im Oktober 447 Menschen weniger arbeitslos als noch im September. Die Gesamtzahl sank auf 15.900, Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent ab. Landesweit liegt sie inzwischen bei 5,3 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat. 

Auf einem neuen Tiefststand ist den Angaben zufolge auch die Jugendarbeitslosigkeit in Potsdam. Im Oktober waren laut Arbeitsagentur 1229 junge Menschen unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet, 84 weniger als im September (-6,4 Prozent) und 366 weniger als vor einem Jahr (-22,9 Prozent). Die Quote verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent. 

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„Die Unternehmen unserer Wirtschaftsregion bieten jungen Erwachsenen sehr gute Beschäftigungsperspektiven“, erklärt Alexandros Tassinopoulos, Chef der Potsdamer Arbeitsagentur. Diese Entwicklung habe jedoch auch ihre Schattenseite. „In manchen Branchen ist die Nachfrage nach Fachkräften hoch und wird als Fachkräftemangel zum Problem“, so Tassinopoulos.

Rund 7800 freie Stellen 

Insgesamt meldeten die Betriebe 1402 neue Arbeitsstellen. Im Bestand befinden sich somit 7808 freie Stellen, 245 mehr als im Vormonat und 2021 mehr als im Vorjahresmonat, ein Plus von fast 35 Prozent. Vor dem Fachkräftemangel steht der Mangel an Auszubildenden. Im Ausbildungsjahr 2021 kommen in Potsdam laut Arbeitsagentur auf 1001 Lehrstellen 746 Bewerber. 133 davon haben trotzdem noch keinen Platz gefunden. 

„Die Agentur setzt aus diesem Grund verstärkt auf die Beratung zur Berufsausbildung. Wir brauchen wieder ein stärkeres Bewusstsein für den ’Lernberuf’“, so Tassinopoulos. Zu viele Bewerber würden ein Studium beginnen und zu spät merken, dass es für sie nicht zum richtigen Beruf führe. 

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