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Potsdam: Zeitplan für Sanierung des Pfingstbergs offen

Nauener Vorstadt - Die Umgestaltung des Parks der Villa Henckel am Pfingstberg kommt offenbar nur zögerlich voran. Mehr als sechs Monate nach der Entscheidung des Hauptausschusses zur Aufteilung des Parks in einen öffentlich und einen privat nutzbaren Teil gibt es noch nicht einmal einen Zeitplan für die Rekonstruktion der historischen Gartenanlage.

Nauener Vorstadt - Die Umgestaltung des Parks der Villa Henckel am Pfingstberg kommt offenbar nur zögerlich voran. Mehr als sechs Monate nach der Entscheidung des Hauptausschusses zur Aufteilung des Parks in einen öffentlich und einen privat nutzbaren Teil gibt es noch nicht einmal einen Zeitplan für die Rekonstruktion der historischen Gartenanlage. Das geht aus einer Mitteilungsvorlage der Stadtverwaltung für die am heutigen Mittwoch stattfindende Stadtverordnetenversammlung hervor. Bis Ende August sei der behördliche Abstimmungsprozess zunächst grundsätzlich strukturiert worden, heißt es. Die Trassierung der wiederherzustellenden Wege sei weitgehend klar, stehe allerdings unter dem Vorbehalt gartenarchäologischer Schürfungen. Die ersten Bäume sollen in diesem Winter gefällt werden. Grundsätzlich soll der Park in drei Bauabschnitten, beginnend im Süden, saniert werden.

Kritik gibt es schon jetzt: „Das jetzt vorgelegte Ergebnis ist enttäuschend“, so Hans-Jürgen Scharfenberg, Fraktionschef der Linken, in der Stadtverordnetenversammlung. Seine Partei fordere Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) auf, die Angelegenheit nicht schleifen zu lassen, sondern zügig einen verbindlichen Zeitplan vorzulegen. Im Frühjahr hatten die Stadtverordneten entschieden, dass Springer-Vorstand Mathias Döpfner einen Teil des öffentlichen Parks um die ihm gehörende Villa Henckel privat nutzen darf. Als Gegenleistung bezahlt er sowohl die Sanierung des Parks als auch der maroden Villa Schlieffen, die zu einem Kunstmuseum werden soll. Auch für die Parkpflege kommt er auf. Der Eigentümer des Parks, die Schlösserstiftung, war zur Sanierung finanziell nicht der Lage. mar

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