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Potsdam: Tötung im Minsk: Prozess beginnt Ende Juli

Nach der Tötung eines Mannes im früheren Terrassenrestaurant Minsk vor einem Dreivierteljahr beginnt bald der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.

Potsdam - Nach der Tötung eines Polen im früheren Terrassenrestaurant Minsk vor einem Dreivierteljahr beginnt bald der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Dem ebenfalls aus Polen stammenden Angeklagten werde Totschlag vorgeworfen, teilte das Landgericht am Montag mit. Er soll seinen damals 44 Jahre alten Landsmann am 28. Oktober 2017 im „Zustand der Schuldunfähigkeit“ bei einer Schlägerei mit Fäusten, Tritten und einer Bratpfanne lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben, „insbesondere im Kopf“, so das Gericht. Den bewusstlosen Mann soll der damals 41-Jährige danach vor der Eingangstür des Minsk abgelegt und dort gelassen haben, wo er dann in der Nacht „infolge kalter Außentemperaturen an Unterkühlung starb“, hieß es weiter.

Der Prozess soll demnach am 30. Juli beginnen, bis zum 9. August sind fünf Verhandlungstage angesetzt. Sollte sich die Schuldunfähigkeit bestätigen, könnte der Angeklagte zwar nicht mit Gefängnis bestraft werden, allerdings können psychisch kranke oder suchtkranke Rechtsbrecher etwa in den Maßregelvollzug eingewiesen werden. Der Fall hatte damals für erhebliches Aufsehen in Potsdam gesorgt. Irritationen hatte es gegeben, weil das marode Minsk vom Eigentümer  – den Stadtwerken – offensichtlich nicht genügend gegen unbefugten Zugang gesichert war (PNN berichteten). 

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