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Eingetütet. Streetfood ist lecker und bequem, Plastikmüll ist aber out.

© promo

Potsdam: Streetfood-Festival im Lustgarten

Einmal um die ganze Welt futtern: Mehr als 50 Anbieter versorgen Potsdamer beim Streetfood-Festival im Lustgarten mit Delikatessen aus aller Welt.

Potsdam - Früher hieß es Bockwurst, heute Streetfood. Hinter dem hippen Namen steht alles, was man auf die Schnelle und vor allem draußen, also auf der Straße, zum Essen bekommt. Das ist vielleicht der wichtigste Unterschied zum Fastfood. Streetfood braucht kein Haus, kein Restaurant, es reicht ein Bauchladen, ein Imbisswägelchen oder notfalls ein Stövchen auf der Erde. Das Essen kommt zudem oft umweltverträglich im Bananenblatt gewickelt oder aufgespießt. Fast überall auf der Welt gibt es Streetfood, 2,5 Milliarden Menschen, so fand 2007 eine Studie heraus, ernähren sich täglich unter anderem mit dem, was ihnen draußen angeboten wird.

Beim Streetfood-Festival um die ganze Welt futtern

Längst ist Streetfood in Potsdam angekommen, schon im vergangenen Jahr gab es gleich mehrere Straßenfestivals, bei denen regionales und ethnisches Imbiss-Essen angeboten wurde. Das nächste Streetfood-Festival findet nun am kommenden Wochenende im Lustgarten statt. „Delikatessen aus aller Welt. Auf die Hand & in den Mund“ heißt das Motto. Mehr als 50 Anbieter sind dabei, schnippeln, kochen und brutzeln vor Ort, wickeln Tapas, schichten Burger, frittieren Insekten. Piroggen werden gebacken, Suppe geschöpft, Waffeln gefüllt, Smoothies püriert, Cocktails gemischt und sogar Eis frittiert – und wer will, kann sich durch die ganze Welt essen. Es gibt afrikanische, holländische und israelische Spezialitäten, kubanische Sandwiches, Wurst aus Hawaii, Kiwi-Steak aus Neuseeland, koreanische Hotdogs, orientalische Häppchen, Veganes und Vegetarisches, Pulled Pork aus Amerika und Fette Katzen – Fat Cats, wie sie in ihrem Ursprungsland Groß Britannien heißen.

Schokoriegel aus der Fritteuse

Dort plumpste nämlich eines Tages einem Fish-and-Chips-Anbieter der Marsriegel ins Frittenfett und nachdem er ihn rausgefischt hatte, stellte er fest, dass das ganz lecker schmeckte – der Schokoriegel aus der Fritteuse, die Fat Cat, war erfunden.

Wer sich nicht entscheiden kann, erwirbt für zehn Euro einen Probierpass, der für vier Häppchen gültig ist. Außerdem soll ein solches Festival eben gerade kein Schnellimbiss, kein Fastfood sein, sondern zum Genießen und Kennenlernen der verschiedenen Essgewohnheiten einladen. Dazu gibt es auch ein Musikprogramm. Adam Keating und Günther Lohmeier sind „Tus Nua“, ein Irish Folk Duo mit zwei Gitarren und zwei Stimmen und Samstag und Sonntag ab 14 Uhr dabei.

Freitag von 14 bis 22 Uhr, Samstag von 11 bis 22 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr im Lustgarten, Breite Straße.

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