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Potsdam: Stadtwerke wollen Sicherheit verbessern

Templiner Vorstadt - Nach mehreren Zwischenfällen mit zum Teil tödlichem Ausgang prüfen die Stadtwerke derzeit ihre Sicherheitsvorkehrungen. „Wir stellen alles auf den Prüfstand“, sagte Stadtwerkechef Wilfried Böhme am Dienstag.

Templiner Vorstadt - Nach mehreren Zwischenfällen mit zum Teil tödlichem Ausgang prüfen die Stadtwerke derzeit ihre Sicherheitsvorkehrungen. „Wir stellen alles auf den Prüfstand“, sagte Stadtwerkechef Wilfried Böhme am Dienstag.

Hauptgrund ist der tödliche Sturz einer 83-jährigen Rentnerin im Juni. Die Frau hatte den Sturz in einen wegen Bauarbeiten geöffneten Gully-Schacht in der Nähe des Hauptbahnhofs nicht überlebt. Böhme zeigte sich betroffen. „Das geht einem nicht aus dem Gedächtnis“, sagte er. Das Strafverfahren gegen einen verantwortlichen Kanalarbeiter war vor zwei Wochen gegen eine Geldauflage eingestellt worden (PNN berichteten).

Den Stadtwerken liegt nun auch ein Gutachten zum Krater auf dem Brauhausberg vor. Dort klaffte Anfang Juli ein sechs Quadratmeter großes und drei Meter tiefes Loch in der Fahrbahn. Zu Schaden kam niemand. Das Gutachten entlastet die Stadtwerke, die zuvor unter der Straße ein Erdkabel verlegt hatten. Alle Vorschriften und Normen seien eingehalten worden, sagte Böhme. Es sei zudem nicht auszuschließen, dass es unter der Straße auch schon vor der Bohrung für die Stromtrasse einen Hohlraum gegeben habe. Bei den Leitungsarbeiten hatte es bereits im Mai einen Unfall gegeben. Dabei war Flüssigbeton in die Keller von zwei Häusern in der Templiner Straße geflossen. Dieser Schaden werde durch eine Versicherung der EWP reguliert, hieß es.mar

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