zum Hauptinhalt

Potsdam: Stadt: Keine Busse vor das Krongut

Bornstedt - Im Streit um das Busverbot für die Ribbeckstraße erhält Krongut-Betreiber Josef Laggner aus dem Rathaus faktisch eine Absage. Es werde empfohlen, „dringend an der bestehenden verkehrlichen Regelung in der Ribbeckstraße festzuhalten“, hat die Bauverwaltung jetzt auf Anfrage der SPD-Fraktion im Potsdamer Stadtparlament mitgeteilt.

Bornstedt - Im Streit um das Busverbot für die Ribbeckstraße erhält Krongut-Betreiber Josef Laggner aus dem Rathaus faktisch eine Absage. Es werde empfohlen, „dringend an der bestehenden verkehrlichen Regelung in der Ribbeckstraße festzuhalten“, hat die Bauverwaltung jetzt auf Anfrage der SPD-Fraktion im Potsdamer Stadtparlament mitgeteilt. Zudem sei die geforderte direkte Buszufahrt aus planungsrechtlicher Sicht unzulässig: Es stehe den Zielen der Erhaltungssatzung „Dorf Bornstedt“ entgegen und verstoße gegen das Gebot der Rücksichtnahme für die umliegende Wohnbebauung.

Wie berichtet hatte Krongut-Chef Laggner zuletzt gedroht, er wolle das Busverbot für das seit Jahren kriselnde Ensemble notfalls gerichtlich kippen, bei der Stadt beantragte er unter anderem den Bau einer Buswendeschleife an der Ausflugsstätte. Ein eigens für das Krongut gebauter Parkplatz ist laut Laggner zu weit entfernt. Die Stadt hatte die Ribbeckstraße nach Anwohnerprotesten bereits 2005 für Reisebusse gesperrt. Für Laggner ist dieses Busverbot einer der Gründe, warum das Krongut seit Jahren unter Besuchermangel leidet. Wie berichtet sucht der Gastronom für die Anlage gerade auch neue Investoren.

Doch die Stadtverwaltung hält dagegen. In der Antwort an die SPD heißt es, bei einer Buszufahrt über die schmale Ribbeckstraße sei womöglich auch die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet – wenn etwa zwei Busse aneinander vorbeifahren wollen. Um dafür Platz zu schaffen, müsste nach Ansicht der Verwaltung wiederum die Zahl der Parkplätze für Anwohner der Ribbeckstraße „deutlich“ reduziert werden. Zudem müssten die Anwohner mit mehr Erschütterungen und Lärm rechnen, so die Verwaltung. HK

Zur Startseite