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Potsdam: Seesportclub: 3,2 Millionen Euro für Lösung

Der Seesportclub drohte sein Vereinsgelände zu verlieren, doch nun steht eine Lösung im Raum. Vorteil: Sie würde auch einen neuen Standort für das Babelsberger Strandbad bieten. Nachteil: Die Kosten.

Babelsberg - Für den an seinem Standort neben dem Babelsberger Strandbad akut gefährdeten Seesportclub zeichnet sich eine kostspielige Lösung ab – und ein Moratorium. Damit müsste der Club sein bislang von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) verpachtetes Gelände nicht schon Anfang nächsten Jahres verlassen, wie es bisher droht. Die Gespräche zur Lösungssuche seien aber noch nicht beendet, sagte der Büroleiter des Oberbürgermeisters, Harald Kümmel, am Mittwochabend den Stadtverordneten im Hauptausschuss. Ein SPSG-Sprecher bestätigte auf Anfrage diese Darstellung.

Der Konflikt zwischen SPSG, Stadtverwaltung und Verein muss bald gelöst sein, weil Ende Dezember ein seit 20 Jahren laufender und dazu mietfreier Pachtvertrag der Stiftung für den Club ersatzlos endet. Eine Standortsuche der Stadt für den Verein war bisher erfolglos geblieben. Die Stiftung benötigt das Gelände für einen erhofften Flächentausch mit dem benachbarten Areal des kommunalen Strandbads Babelsberg – dort soll ein historischer Rundweg restauriert werden. Eine Lösung wäre die Verlagerung des Strandbades in Richtung Humboldtbrücke, der Bau neuer Gebäude für den Club und das Bad sowie der Abriss der alten Bad-Bauten. Das würde nach ersten Berechnungen der Stadtwerke zusammen rund 3,2 Millionen Euro kosten. Daher verhandele das Rathaus derzeit mit der SPSG auch über eine Kostenaufteilung, so Kümmel. Auch eine Suche nach möglichen Fördermitteln sei Gegenstand der Gespräche. Ziel sei, eine Lösung bis nächste Woche zu finden. Dann befasst sich mit dem Thema der SPSG-Stiftungsrat, in dem der Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg sitzen. 

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