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Potsdam: Schüler-Umfrage: Ladeninhaber für weniger Müll

Potsdamer Schüler wollten wissen, was die Händler der Innenstadt zur Vermeidung von Plastikmüll unternehmen. Es zeigte sich: Viele wurden bereits aktiv.

Innenstadt/Schlaatz - Viele Ladenbetreiber in der Potsdamer Innenstadt haben in den vergangenen Monaten den Umfang ihres Verpackungsmaterials reduziert. Das hat eine Umfrage von Schülern der am Bisamkiez gelegenen Freien Schule Potsdam ergeben, wie Projektleiter Frank Lücking am Donnerstag den PNN mitteilte. 

Befragt habe man vierzig Inhaber. Von denen hätten 80 Prozent erklärt, man habe zur Vermeidung von Plastikmüll weniger Verpackungsmaterial verwendet. Die Rücknahme von Verpackungen biete die Hälfte der Betreiber an, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage.

Händler sehen die Verantwortung auch bei Herstellern oder Lieferanten

Zugleich habe sich aber auch gezeigt, dass der Verpackungsumfang bei der Warenanlieferung bislang unverändert geblieben sei. Einkaufstaschen seien nur bei jedem zweiten Geschäft für Kunden kostenpflichtig. Nur sieben Läden würden planen, ihre Waren komplett unverpackt anzubieten. „Einige Geschäfte wünschten sich weniger Verpackungen oder zumindest Mehrwegvarianten, wiesen aber auf die Verantwortung der Hersteller oder Lieferanten hin, welche die Waren verpackten“, so Lücking weiter. 

Lobend erwähnte der Lehrer, die Ladenbesitzer seien ausnahmslos freundlich zu den Schülern gewesen und hätten die Befragung unterstützt. Im Rahmen des Projekts habe man auch eine eigene Müllsammlung im Schlaatz durchgeführt, hieß es weiter. 

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