"Potsdam Now": Stadt zahlt 30 000 Euro für Modemesse

Potsdam - Für die zweite Auflage der Modemesse „Potsdam Now“ fließen 30 000 Euro aus der Stadtkasse. Das sagte Stadtsprecher Stefan Schulz den PNN am gestrigen Donnerstag. Damit zahlt die Stadt fast doppelt so viel wie zur Premiere der Messe im Januar, als die Stadt 17 000 Euro dazu gab. Das Geld komme jeweils zu gleichen Teilen aus den Bereichen Stadtmarketing, Kultur und Wirtschaftsförderung, so Schulz. Die Stadt unterstütze die exklusive Veranstaltung, weil man sich davon Imagewerbung über die Stadtgrenzen hinaus, die Stärkung der Modewirtschaft vor Ort und einen Beitrag zur Belebung des Kulturquartiers Schiffbauergasse verspreche, wo die Messe stattfindet.

"Das nächste Mal muss die Messe von selber laufen"

Eine langfristige Unterstützung sei aber nicht vorgesehen, betonte Schulz: „Das ist eine einmalige Zahlung, das nächste Mal muss die Messe von selber laufen.“ Wie berichtet findet vom 6. bis 8. Juli im Rahmen der Berliner Fashion Week die zweite „Potsdam Now“ statt, die Stadt zahlt dabei für die Logistik. An drei Abenden, jeweils ab 18 Uhr, zeigen internationale Stardesigner unter anderem aus Italien und Schweden sowie Modeschöpfer aus der Region ihre Entwürfe auf dem Laufsteg in der Schinkelhalle. Partnerland ist Portugal. Von den 500 Zuschauerplätzen ist nach Angaben von Veranstalter Karl-Rainer von der Ahé rund die Hälfte für Branchenvertreter reserviert. Modebegeisterte Potsdamer zahlen 48 Euro Eintritt für einen Abend oder 12 Euro für eine einzelne Modenschau.

Wie berichtet hatte sich die Stadt am Mittwoch zur Höhe der gezahlten Unterstützung auf PNN-Nachfrage zunächst nicht äußern wollen. Unterstützung für die Veranstaltung gibt es auch aus der regionalen Wirtschaft: Laut von der Ahé beteiligen sich unter anderem die Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK), die Potsdamer Spielbank sowie das Hotel Bayrisches Haus. Eine nächste Auflage der Modemesse im Januar 2016 werde bereits geplant.

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