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Bis 2022 hat der Staudenhof in Potsdams Innenstadt noch Bestandschutz.

© O. Winter

Potsdam: Linke will weiter für den Staudenhof kämpfen

Potsdams Linke will, dass der Staudenhof erhalten und saniert wird. Mit einem Antrag dazu fiel sie nun aber im nächsten Ausschuss durch.

Innenstadt - Nach der wiederholten Ablehnung eines Antrags der Linken zum Wohnblock Staudenhof in den Fachausschüssen will Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg kämpfen: „Es geht um viele städtische Wohnungen, die erhalten werden sollen“, sagte er auf PNN-Anfrage. Er hoffe noch auf eine Mehrheit.

Linke will nachhaltig bezahlbares Wohnen sichern

Wie schon im Hauptausschuss fiel der Antrag zuletzt auch im Bauausschuss durch. Mit dem Antrag fordert die Linke, nachhaltig bezahlbares Wohnen am Standort zu sichern und zugleich zu prüfen, wie eine Sanierung „sozialverträglich und wirtschaftlich durchgeführt werden kann“. Einem möglichen Abriss des Hauses verschließt sich der Antrag nicht, fordert aber „zu prüfen, inwieweit Anlehnungen an die Gestaltung des Bestandsgebäudes möglich sind“. 

Pro-Potsdam-Chef Bert Nicke machte im Bauausschuss allerdings deutlich, dass aus Sicht seines Unternehmens die wirtschaftlichste Variante der Abriss und ein anschließender Neubau seien. André Tomczak von der Fraktion Die Andere widersprach Nicke jedoch. Günstiger seien Abriss und Neubau für die Pro Potsdam allenfalls nur deshalb, weil man mit Fördermitteln rechne. Volkswirtschaftlich sinnvoller sei hingegen die Sanierung des bestehenden Gebäudes. Die vielen kleinen Wohnungen in dem Haus würden in Potsdam dringend gebraucht, so Tomczak. 

Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis) sagte, der Antrag der Linken sei überflüssig – nicht zuletzt angesichts der bestehenden Pläne für erschwingliche neue Wohnungen in der Potsdamer Mitte. So wurde der Linke-Antrag auch im Bauausschuss schließlich abgelehnt. 

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