zum Hauptinhalt

Potsdam: Ja fürs teurere Bad – unter Vorbehalt

Die Mehrkosten für den geplanten Schwimmbadneubau am Brauhausberg lassen die Mehrheiten für das Projekt bei den Stadtverordneten wackeln.

Potsdam -  Der Finanzausschuss stimmte am Mittwoch nach gut einstündiger emotionaler Debatte nur mit knapper Mehrheit dem Vorschlag der Verwaltung zur Aufnahme der Planungen für den Standort Brauhausberg zu – räumte sich allerdings auf Antrag von CDU-Fraktionschef Horst Heinzel einen Genehmigungsvorbehalt ein: Demnach sollen die Stadtwerke einen Generalplanervertrag für den Badneubau aushandeln, über dessen Unterzeichnung aber am Ende der Hauptausschuss erneut entscheiden soll. Für den so geänderten Antrag gab es drei Ja-Stimmen von CDU und Linke bei zwei Neinstimmen und einer Enthaltung. Die endgültige Entscheidung im Stadtparlament am 4. September darf also mit Spannung erwartet werden.

Notwendig wird ein neuer Beschluss, da die ursprünglich von den Stadtverordneten zum Bad gefassten Beschlüsse eine Kostendeckelung bei 23 Millionen Euro für den Bau und danach jährlich 2,6 Millionen Euro für den Betrieb vorsehen. Diese Zahlen sind aber nicht haltbar, wie Stadtwerkechef Wilfried Böhme jüngst im Hauptausschuss erläutert hatte: Allein der reine Bau würde – je nachdem, welcher der Entwürfe realisiert wird – zwischen 25 und 27,4 Millionen Euro kosten, hinzu kämen vier Millionen Euro für eine Tiefgarage (PNN berichteten). Und auch die laufenden Kosten für die kommenden 30 Jahre lägen mit 3,5 Millionen Euro bedeutend höher als zunächst gedacht.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Donnerstagausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false