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Potsdam HEUTE, Samstag, 7. November 2020: Debatte über Maskenpflicht im Unterricht, die Corona-Lage am Bergmann-Klinikum und ein Preis für Potsdamer Forscher

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Guten Morgen,

"Herr Wichmann von der CDU" ist wieder da! Nein, kein dritter Film des Potsdamer Regisseurs Andreas Dresen über den früheren CDU-Landtagsabgeordneten Henryk Wichmann. In der Uckermark ist Wichmann mittlerweile Bildungsdezernent des Landkreises - und erfreut darüber, dass Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) 2018 etwas umgesetzt hat, wofür er gekämpft hatte: Die Abschaffung der Lernmethode "Lesen durch Schreiben", bei der Rechtschreibfehler nicht korrigiert werden. Wichmann brachte ein Brief seiner Tochter auf die Palme. Nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der Orthographie: "Liba Fata – ales gute zum Fatatak“, schrieb die damals Neunjährige. Nun hat sich Fata Wichmann, der insgesamt vier Töchter hat, erneut an das Ministerium gewandt, in einer ganz anderen Sache: Er fordert brandenburgweit eine generelle Maskenpflicht im Unterricht. Bildungsministerin Ernst lehnt das ab, gerade in den unteren Jahrgängen spiele die nonverbale Kommunikation beim Lernen eine wichtige Rolle. In einem Schreiben an alle Eltern, das ab Freitag über die Schulen verteilt werden sollte, informiert sie über die aktuellen, Corona betreffenden Entscheidungen im Schulbereich. Bei den Eltern ist es hoffentlich besser angekommen als bei uns. In der Pressemitteilung waren statt Informationen zumindest in Teilen nur Hieroglyphen zu lesen. Sicher nur ein technischer Übertragungsfehler.

Ob sich mit einer technischen Panne auch erklären lässt, warum die Corona-Warn-App bei meinem Kollegen Benjamin Lassiwe, Chef der Landespressekonferenz, nicht angeschlagen hat? Er hat seinen Artikel über die Wichmann-Forderung am Freitag vorsichtshalber aus dem Homeoffice geschrieben, wo er auf das Ergebnis seines Corona-Tests wartet. Denn er war am Freitag vor einer Woche bei der Pressekonferenz zugegen, als Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), noch in Unkenntnis seiner Corona-Infektion, die neuen Pandemie-Regeln vorstellte. Komisch nur: Die Corona-App des Kollegen zeigte auch im Nachgang keine Risikobegegnung an. Benutzt Woidke etwa die App nicht? Natürlich nutze er die, hieß es am Freitag aus der Staatskanzlei, auch das positive Testergebnis habe er eingetragen. Die mögliche Schlussfolgerung: Die App funktioniert nicht. Oder - die Vermutung des Kollegen -  bei der Pressekonferenz hatte Woidke das Gerät entweder ausgeschaltet oder im Büro zu liegen. Da nützt natürlich die beste App nichts, wenn man das Handy nicht am Mann trägt. 

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