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Potsdam HEUTE, Montag, 6. Juli 2020: Ärger am Volkspark, eine Corona-Maschine und die Lange Brücke wird zur Baustelle

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Guten Morgen,

das Beste aus dem machen, was man hat - das kann Brandenburg mittlerweile ziemlich gut. Während Berlin auf seine Corona-Ampel starrt und sich von Bayern belehren lassen muss, begreifen die Märker immer schneller, dass all das, was früher als langweilig und verödet galt, in Corona-Zeiten ganz neuen Wert hat. Menschenleere Gegenden mit jeder Menge Abstand zum Beispiel. Klar, dass da eine Werbekampagne her muss. So sieht sie aus. Ja, so einfach kann es sein. Auch was die Maskenpflicht angeht. Während die ersten Bundesländer wackeln, bleibt die Woidke-Regierung klar bei ihrem Kurs: In ÖPNV und Geschäften sind Masken in Brandenburg weiter Pflicht. 

Das Kabinett hatte dazu sogar schon vergangenen Dienstag beraten und entschieden. Da kann der Chef trotz Krise entspannt in den Urlaub gehen. Dorthin verabschiedete sich Dietmar Woidke (SPD) nun - ausgerechnet per Instagram. Und mit Buchtipp. Sollte Sie interessieren, welche Strandliteratur der Ministerpräsident zur Zerstreuung empfiehlt, sehen Sie das hier. Wir haben im Übrigen auch eine Empfehlung für Sie. Dafür gern schon mal den 4. November im Kalender markieren. Und hoffen, dass es bis dahin trotz Corona größere Konzerte unter freiem Himmel geben kann. Mehr dazu weiter unten im Lesetipp.

Worüber spricht Potsdam heute?

Konfliktzone Volkspark
Es wird turbulent im Potsdamer Norden: Nach der vor Gericht ausgetragenen Auseinandersetzung um die privat betriebene Beachvolleyball-Anlage (Punktsieg Anwohner) und den Lärmbeschwerde-Querelen um den neuen Standort des Kinder- und Jugendcircus Montelino (Spiel läuft noch), steht die nächste harte Entscheidung an: Auf 3,4 Hektar im Norden des Parks sollen zwei wettkampftaugliche Fußballplätze gebaut werden. Proteste der Anwohner scheinen programmiert - und die Sportler, darunter viele Kinder und Jugendliche, beklagen schon jetzt fehlenden Platz für Training und Spiel. Ein unauflösbarer Konflikt? Nicht unbedingt, wenn die Bauverwaltung es endlich endlich professioneller angeht, meint PNN-Redakteur Henri Kramer in seinem Kommentar.

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Was muss ich für heute wissen?

Bolzplatz zwischen Orville-Wright-Straße und Am Golfplatz.
Bolzplatz zwischen Orville-Wright-Straße und Am Golfplatz.

© Manfred Thomas

Das Corona-Update
Zehn neue Corona-Infektionen meldete das Land am Sonntag; am Samstag waren neun bestätigte Fälle hinzugekommen. Die Zahl der aktiv Erkrankten stieg landesweit auf rund 110 Menschen. Schwerpunkt des Infektionsgeschehens sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts derzeit die Kreise Teltow-Fläming und Ostprignitz-Ruppin mit 3,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Diese Werte sind allerdings weit entfernt von der Alarmschwelle von 50 Fällen. 

Potsdam meldete am Sonntag nach Angaben des Brandenburger Gesundheitsministeriums keine einzige Neuinfektion und keinen Todesfall. Insgesamt kommt die Landeshauptstadt seit Februar auf 650 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. 51 Potsdamer sind seitdem an oder mit dem Coronavirus gestorben. Auch der Landkreis Potsdam-Mittelmark verzeichnete keine Neuansteckung und keinen weiteren Todesfall. Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in Potsdam und Brandenburg informieren wir Sie in unserem Newsblog.

Märkische Kichererbsen
„Der Januar 2014 war der letzte Monat ohne Dürreprobleme im Brandenburger Boden“, sagt Carsten Linke, Referent für Klimaschutz und Klimawandel beim Landesumweltamt Brandenburg. Entsprechend krass haben sich die Bedingungen für Landwirte verändert. Viele verbuchen geringere Ernten. Manche allerdings probieren auch Neues - wie Thomas Gäbert. Er baut jetzt auf zehn Hektar Kichererbsen an, die bisher vor allem in der Türkei, Indien und Australien wachsen. Wie er darauf kam? „Ich hatte darüber gelesen, dass Kichererbsen unbedingt nährstoffarme und trockene Böden brauchen“, sagte Gäbert Tagesspiegel-Redakteurin Sandra Dassler. Und das sei ja in Brandenburg nun wirklich kein Problem. Den Bericht übers märkische Klima, die Kichererbsen und was aus ihnen werden soll lesen Sie hier.

Partys im Park trotz Pandemie
Potsdams Parks und Gärten sind schon vor Corona im Sommer stark besucht gewesen - was teilweise für gravierende Schäden gesorgt hat. Jetzt scheint sich die Lage zu verschärfen: An den Wochenenden werden im Park Babelsberg und im Neuen Garten regelmäßig Partys gefeiert - trotz (oder wegen?) der Pandemie. Am vergangenen Freitag trafen sich rund 150 Jugendliche am Heiligen See. Die Revierfahrer der Schlösserstiftung schritten ein, später waren sie wegen einer Menschenmenge im Park Babelsberg erneut im Einsatz. 

Fest steht: Im Einklang mit der Parkordnung stehen die Partys nicht, und auch mit der Corona-Umgangsverordnung des Landes könnte es Probleme geben, wenn beispielsweise der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten wird. Wer jetzt was zu tun hat, scheint auch den Beteiligten noch unklar. Die Stadt jedenfalls teilte nach der 300-Teilnehmer-Party im Babelsberger Park mit: „Die Stadtverwaltung hat keine Kenntnis von Verstößen gegen die Eindämmungsverordnung und auch keine Kenntnis von anderen Störungen der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung."

Erinnerungsmaßnahmen
Potsdam will der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten am 22. Mai 1933 auf dem Potsdamer Bassinplatz nicht an einem besonderen Ort gedenken. Einen solchen hatte Pete Heuer (SPD), Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, jüngst gefordert. Doch im Geschäftsbereich Kultur der Beigeordneten Noosha Aubel (parteilos) sieht man dafür keine Notwendigkeit

Wegen der besonderen Qualität hier die Antwort aus der Kulturverwaltung (Anfrage Sascha Krämer/Linke) ungekürzt: "Die bisherige Maßnahme zur Erinnerung an die Bücherverbrennung von 1933 durch die öffentlichkeitswirksame Aktion der Lesung in der Buslinie 695, bei der auch zahlreiche Touristen erreicht werden, stellt eine sehr lebendige Erinnerungsform mit bildungspolitischem Anspruch dar. Ein eigener Gedenkort wird von der Landeshauptstadt Potsdam derzeit nicht in Betracht gezogen." So lobenswert es ist, im Bus aus verbrannten Büchern vorzulesen - Erinnerungsmaßnahmen für Touristen reichen nicht. Das kann Potsdam besser.

Kunst aus der Krise
In Kleinmachnow hat am Wochenende eine bemerkenswerte Ausstellung eröffnet: Im Landarbeiterhaus zeigen 22 Künstlerinnen und Künstler aus der Region Werke zur Coronakrise. Darunter ist zum Beispiel eine Corona-Maschine. Sie verarbeitet die Gedanken der Besucher über das Virus und die Pandemie. Auch ein Tisch ist gedeckt - statt Essen liegen jedoch rote Masken auf den Tellern. Schwer verdaulich soll die Corona-Kunst allerdings nicht sein. Im Gegenteil: Besucher könnten dank der Schau auch Abstand zur Krise gewinnen, meint Künstler Rainer Ehrt. PNN-Autorin Sarah Stoffers war in Kleinmachnow vor Ort, ihren Text lesen Sie hier.

Was soll ich heute lesen?

Blick in die "Corona-Maschine" der Künstlerinnen Julia Ehrt und Susanne Schmidt in der Ausstellung "Abstand" in Kleimachnow.
Blick in die "Corona-Maschine" der Künstlerinnen Julia Ehrt und Susanne Schmidt in der Ausstellung "Abstand" in Kleimachnow.

© Manfred Thomas

Wer Spuren hinterlässt 
Am 4. November 1989 schob Andreas Streitz einen Kinderwagen durch die Klement-Gottwald-Straße, die heutige Brandenburger Straße. Darin lag sein dreieinhalb Wochen alter Sohn Benjamin. Gemeinsam mit seiner Frau Petra gehörte Streitz zu den DDR-Oppositionellen und war einer der vielen Demonstranten, die an diesem Tag in Potsdam Demokratie und Freiheit forderten. Dass ihrer auf dem Luisenplatz gedacht wird, kann Andreas Streitz nicht mehr erleben - er starb 2015 an einem Gehirntumor. Doch auch seine Schuhabdrücke werden sich auf dem Demokratiedenkmal, das Künstler Mikos Meininger gerade fertigt, wiederfinden. PNN-Autor Carsten Holm erzählt die berührende Geschichte von Andras Streitz und Petra Walter-Streitz und verrät auch, wer am 4. November 2020 auf dem Luisenplatz ein Konzert geben soll.

Welche Termine sind heute wichtig?

Andreas Streitz (l. mit Kinderwagen) am 4. November 1989 in der heutigen Brandenburger Straße.
Andreas Streitz (l. mit Kinderwagen) am 4. November 1989 in der heutigen Brandenburger Straße.

© Joachim Liebe/Repro: Manfred Thomas

Denkmal des Monats: Ausgezeichnet wird heute um 10 Uhr das Wohn- und Geschäftshaus in der Straße Unter den Linden 14 in Werder (Havel). Das Bauwerk von 1890, einst als Sparkasse genutzt, ist vor fünf Jahren mit viel Gefühl und Geschick saniert und restauriert worden. Jetzt beherbergt es drei Wohnungen und Gewerbeflächen. Auslober der Auszeichnungen ist die "Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen". 

Von Schimpansen und Müttern: Die Verhaltensforscherin, Umweltschützerin und UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall ist weltweit bekannt. Seit mehr als 60 Jahren lebt sie mit Schimpansen, Hunden und Pferden zusammen. Heute Abend ab 19 Uhr spricht Goodall in einer Online-Veranstaltung des Potsdamer Einsteinforums über ihre Beziehungen zu den verschiedenen Spezies - und auch darüber, wie das Leben mit Schimpansen sie zu einer besseren Mutter gemacht hat. Befragt wird Goodall von Wendy Doniger, die als Professorin an der University of Chicago zu Träumen, dem Tod, dem Bösen, Sex, Frauen und Pferden forscht. Das Gespräch soll eine Vorschau sein auf eine neue Reihe des Einsteinforums mit dem Titel "People, Things, and Animals" ab Januar 2021. Wer Goodall und Doniger zuhören und zusehen möchte, kann sich hier anmelden. Das Gespräch findet auf Englisch statt.

Was könnte ich heute unternehmen?

Jane Goodall. 
Jane Goodall. 

© promo

Von einer, die loszog
Road Movies und Reise-Dokus haben gerade Konjunktur, sie lassen uns eintauchen in ferne, abenteuerliche Welten und dämpfen – ein wenig jedenfalls – die zurzeit meist ungestillte Sehnsucht. Margot Flügel-Anhalt ließ sich vom Träumen nicht abhalten und setzte sich mit Mitte 64 aufs Motorrad für eine Reise um die halbe Welt; in 18.000 Kilometern bis nach Zentralasien. „Über Grenzen“ – hier ein Einblick -  erzählt die Geschichte dieser besonderen Reise mit besonderen Begegnungen. In Potsdam mit dabei sind Margot Flügel-Anhalt und Regisseur Paul Hartmann. „Ich bin losgefahren um zu spüren, dass die Welt in Ordnung ist, dass die Welt gut ist“, sagt sie im Film.
Ab 22 Uhr im Sommerkino am Waschhaus, Schiffbauergasse, 10 Euro kostet ein Ticket.

Auch das ist Potsdam
Ein Rundgang ganz anderer Art wird von der Gedenkstätte Leistikowstraße angeboten. Das ehemalige Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes, in dem nach 1945 zahlreiche unschuldige Menschen wegen Nichtigkeiten unter furchtbaren Umständen eingesperrt waren, zum Tode oder zu jahrelanger Lagerhaft verurteilt wurden, kann man zwar besuchen und besichtigen. Neu ist das Angebot, über einen virtuellen Rundgang einen Einblick in die Gedenkstätte sowie das Gefängnis zu bekommen. Ab morgen ist der besondere Ort, der neben all den prächtigen Parks, Schlössern  Museen auch zu Potsdams Geschichte gehört und dessen Existenz unmittelbar mit jener „Neuordnung der Welt“, wie sie vor 75 Jahren bei der Potsdamer Konferenz beschlossen wurde, verknüpft ist, wieder zu besichtigen.
Leistikowstraße 1, geöffnet Dienstag bis Sonntag 14 bis 18 Uhr. 

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe.

Was kann ich heute Gutes tun?

Das Bild zeigt Exponate in der Gedenkstätte Leistikowstraße. Zu sehen ist ein Foto Hergart Wilmans aus dem Jahr 1947 und einige ihrer persönlichen Gegenstände. Die damals 19-Jährige wurde wegen ihrer Kontakte zu Engländern als Spionin verurteilt und kam in den Gulag. Den Stoffbeutel erhielt sie von einer chinesischen Mitgefangenen.
Das Bild zeigt Exponate in der Gedenkstätte Leistikowstraße. Zu sehen ist ein Foto Hergart Wilmans aus dem Jahr 1947 und einige ihrer persönlichen Gegenstände. Die damals 19-Jährige wurde wegen ihrer Kontakte zu Engländern als Spionin verurteilt und kam in den Gulag. Den Stoffbeutel erhielt sie von einer chinesischen Mitgefangenen.

© ZB

Nachbarn nominieren
Jetzt aber schnell: Am 20. Juli läuft die Bewerbungsfrist für den Deutschen Nachbarschaftspreis der nebenan.de-Stiftung aus. Der Preis ist ingesamt mit 58.000 Euro dotiert und wird auf Landes- und Bundesebene vergeben. Das Ziel: Engagierte Nachbarschafts-Projekte würdigen und belohnen. In diesem Jahr wurde ein Publikumspreis "Coronahilfe" neu eingeführt. Alles, was man für die Bewerbung wissen muss, finden Sie hier. Aus allen eingegangenen Bewerbungen werden rund 100 Projekte für den Preis nominiert, die 16 Landessieger und drei Bundessieger werden von entsprechenden Jurys gekürt. Der Bundessieger bekommt 10.000 Euro. Aber nicht nur die Jurys bestimmen: Ein Publikumssieger wird über eine Online-Abstimmung direkt gewählt. Zur Auswahl stehen alle nominierten Projekte. Inspiration gefragt? Die ausgezeichneten Brandenburger Initiativen des vergangenen Jahres sind hier anzuschauen, auch Potsdamer sind dabei. Viel Spaß beim Mitmachen - und viel Erfolg!

Wetter und Verkehr

Wetter
Am heutigen Montag ist alles drin: Zunächst scheint die Sonne, dann ziehen Wolken auf. Außerdem soll es regnen und stürmen. Es wird maximal 21 Grad warm.

Verkehr
Für alle, die (noch) keinen Urlaub haben, wird es ab heute noch vernüglicher auf Potsdams Straßen - ob mit dem Auto oder in Bus und Tram. Denn heute beginnt die Sanierung der ÖPNV-Trasse der Langen Brücke, was gleich eine Reihe von Einschränkungen mit sich bringt. Die wichtigste: Die Tramlinien 91, 92, 93, 96 und 99 sind ab heute bis zum 20. August (!) jeweils ab 21 Uhr bis Betriebsschluss unterbrochen. 

Das Tramnetz wird in Nord- und Süd-Netz geteilt, zwischen Platz der Einheit und Hauptbahnhof fahren jeweils ab 21 Uhr gar keine Trams, sondern Busse im Schienenersatzverkehr. Betroffen von den Bauarbeiten sind auch Buslinien - nämlich 603, 605, 609, 638, 695, N14, N15, N16 und N17. Sie werden bereits ab heute Morgen und ganztägig bis zum 20. August umgeleitet und fahren nun über Friedrich-Ebert-Straße, Schloßstraße, Breite Straße und Lange Brücke zum Hauptbahnhof. Der Halt Alter Markt / Landtag wird nicht bedient. Der Verkehrsbetrieb warnt vor längeren Fahrzeiten und weist daraufhin, dass Fahrräder im Schienenersatzverkehr nicht erlaubt sind. 

Einiges gilt es außerdem ab heute an der Haltestelle Fontanestraße Richtung Platz der Einheit zu beachten. Dort fahren die Trams der Linien 94 und 99. Bis zum 31. Juli kann dort wegen Bauarbeiten nur an der ersten Tür eingestiegen werden. Zudem sind die Haltestellen der Busse 694 Richtung Küsselstraße und N 17 Richtung Institut für Agrartechnik verlegt. Fahrgästen, die in die Tram umsteigen wollen, empfiehlt der Verkehrsbetrieb, dies erst an der Haltestelle Plantagenstraße zu tun.  

Und jetzt die Meldungen für Autofahrer: Ab heute bis zum 31. März 2021 ist die Straße An der Alten Zauche Höhe Haltestelle halbseitig gesperrt und als Einbahnstraße Richtung Drewitzer Straße ausgewiesen. Richtung Horstweg wird der Verkehr über Heinrich-Mann-Allee und Horstweg umgeleitet. Ebenfalls halbseitig gesperrt ist ab heute bis zum 30. September die Potsdamer Chaussee (B2), die Fahrbahnen in beide Richtungen sind daher eingeengt. Voll gesperrt ist zudem bis Ende des Monats der Waldhornweg vor der Hausnummer 16. Alle Verkehrsmeldungen für diese Woche haben wir hier für Sie.

Person des Tages

Sebastian Rüter

Neu ist die Idee des SPD-Landtagsabgeordneten aus Teltow nicht - aber es ist und bleibt eine gute Idee: Sebastian Rüter absolviert in den ersten zwei Wochen der politischen Sommerpause Praktika in Betrieben in seinem Wahlkreis. Am ersten Tag arbeitete er als Haltestellenwart-Praktikant bei Regiobus. Was es da zu tun gab? Bushaltestellenschilder und Fahrpläne setzen, pflegen und reparieren und neue Bushaltestellen einbetonieren. Auch im Freibad Kleinmachnow war der Politiker schon zugange, mähte Rasen und wechselte Wasserfilter

Außerdem arbeitete Rüter bei der Union Sozialer Einrichtungen (USE) mit dem Garten- und Landschaftsbau-Team auf dem Teltower Friedhof, wo die USE im Auftrag der Evangelischen Kirchengemeinde die Grünpflege übernimmt. Auf dem Plan stehen unter anderem noch die Teltower Feuerwehr und die Abfallwirtschaft Potsdam-MittelmarkPrima Fotos von Rüter in Aktion gibt es natürlich von jedem Einsatzort. Also alles nur PR? Rüter, hauptberuflicher Gewerkschafter, sagt: „Es geht mir vor allem darum, die Arbeitssituationen der Menschen in meinem Wahlkreis zu verstehen.“ Das lassen wir mal gelten.

Ob Arbeit oder Urlaub oder von beidem etwas - starten Sie gut in die neue Woche.

Ihre Sabine Schicketanz PNN-Chefredakteurin

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