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Der PNN-Newsletter - heute von Marion Kaufmann.

© Sebastian Gabsch PNN

Potsdam HEUTE, Montag, 21. September 2020: Schwesigs Jugendsünde, Lindners Altherrenwitz und Potsdams Pläne im Uferwegsstreit

Lesen Sie jetzt den neuen PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE" mit allen wichtigen Nachrichten, Infos und Terminen für Montag.

Guten Morgen,

zum Wachwerden beginnen wir mit diesem spannenden Thema: Jugendsünden. Was soll man auch machen, mit 17,18 in Brandenburg? Damit Ihnen die Beichte nicht so schwer fällt, mache ich den Anfang und kann Sie beruhigen: Bayern ist, zumindest in der Peripherie, auch kein Land, in dem richtig was los ist. Das erfordert kreative Freizeitgestaltung. Kennen Sie "Sissi-Trinken"? Ich fühlte mich an diese Aktivität erinnert, als ich gestern diese Meldung las: Im Romy-Schneider-Museum im Schloss Klein Loitz wird am Mittwoch eine erste Ausstellung eröffnet, in Erinnerung an die Schauspielerin, die durch die “Sissi“-Filme berühmt geworden war. 

Das "Sissi-Trinken", mit dem ich im Alter von 18, 19 mit Freunden manchen Abend gestaltete, ging so: Einer läuft zur Videothek (Für alle Jugendlichen: Das war ein Laden, in dem man Videokassetten, so was wie superdicke, eckige DVDs, ausleihen konnte) und holt die gesamte "Sissi"-Trilogie. Dann werden die Schmachtfetzen geschaut und immer, wenn der Franzl  "Sissi!" ruft, wird angestoßen. Seine Majestät ruft ziemlich oft. Liebe jungen Leute, deshalb: Nicht nachmachen! Allenfalls mit Smoothie. Ich bereue diese Jugendsünde selbstverständlich. Wobei ich berichten kann, dass aus den Mitgliedern des "Sissi"-Clubs halbwegs was geworden ist. Lehrer, Ärzte, BWLer und, nun ja, Journalisten. Politiker sind nicht dabei. Da hätten wir schon selbst vor die Kamera treten müssen. 

So wie die in Brandenburg aufgewachsene Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig (SPD).  Als 15-Jährige spielte sie unter ihrem Mädchennamen Frenzel in dem DDR-Spielfilm „Verbotene Liebe“. In dem Defa-Film von 1989 verkörpert sie die Rivalin der Hauptfigur. Sie habe den Film ewig nicht mehr gesehen, sagte Schwesig dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag. Gecastet wurde sie für die Romeo-und-Julia-Geschichte in Frankfurt (Oder) als Schülerin. 

Auch an der Schule von Potsdams heutigem Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) suchte die Defa Nachwuchs. So spielte Schubert als Zweitklässler in der Serie „Spuk im Hochhaus“ mit. "Das war für mich ein großes Abenteuer. Wenn ich heute meinen Filmbruder treffe, erinnern wir uns mit einem Lächeln an diese Zeit", schrieb er auf seiner Vorstellungsseite für die OB-Wahl 2018.  Habe ich auch bei Ihnen Erinnerungen geweckt? Schön! Dann kommen wir nun zum Hier und Jetzt.

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Worüber spricht Potsdam heute?

Die alten Straßenbahnen sind nicht komplett barrierefrei.
Die alten Straßenbahnen sind nicht komplett barrierefrei.

© Andreas Klaer

Barrierefreie Bahnen

Barrierefreiheit sieht anders aus:  Wegen der hohen Treppenstufen an den Türen ist der Einstieg für Menschen mit Handicap in die Potsdamer Tatra-Bahnen kaum möglich. Dabei schreibt das Personenbeförderungsgesetz vor, dass bis Anfang 2022 im öffentlichen Nahverkehr die vollständige Barrierefreiheit umgesetzt werden muss. Nun will der Potsdamer Verkehrsbetrieb (ViP) umrüsten und zehn moderne Straßenbahnen als Ersatz kaufen. 41 Millionen Euro will die Stadt dafür ausgeben. Wie der Kauf finanziert werden soll, hat mein Kollege Henri Kramer recherchiert

Was muss ich für heute wissen?

Forstleute und Jäger suchen bei Schenkendöbern nach Wildschweinkadavern.
Forstleute und Jäger suchen bei Schenkendöbern nach Wildschweinkadavern.

© dpa

Das Corona-Update
Das Gesundheitsministerium zählte von Samstag bis Sonntag in Brandenburg sechs bestätigte neue Infektionen nach 20 neuen Fällen am Tag zuvor. Im Landkreis Teltow-Fläming kamen drei Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2-Erreger hinzu, im Kreis Oberhavel zwei neue Fälle und im Kreis Spree-Neiße ein neuer Fall. Seit März haben sich  4123 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl Genesener liegt geschätzt bei 3761, die aktuell Erkrankter bei 189. Die Krankenhäuser in Brandenburg sollen für den Fall eines plötzlichen Anstiegs der Corona-Infektionen flexibel Bettenkapazitäten bereitstellen. Die Kliniken müssten innerhalb von 48 bis 72 Stunden weitere Behandlungsmöglichkeiten für Covid-19-Patienten organisieren, wenn ein Anstieg bei den Infektionen dies erfordere, erklärte das Gesundheitsministerium am Sonntag

In Potsdam liegt die Zahl der Infizierten seit Pandemiebeginn unverändert bei 734. Nachdem sich Mitte der Woche ein Schüler der Schule des Zweiten Bildungsweges „Heinrich von Kleist“ mit dem Coronavirus infiziert hatte, sind weitere Testergebnisse von Mitschülern und Lehrer negativ ausgefallen, wie die Stadt am Wochenende mitteilte. 

Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in Potsdam und Brandenburg informieren wir Sie wie gewohnt in unserem Newsblog.

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Wildschweinsuche geht weiter
Die Suche nach toten Wildschweinen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest läuft in Brandenburg auf Hochtouren. Ab heute werde sie in der Kernzone des Gefahrengebiets mit speziell ausgebildeten Suchhunden unterstützt, teilte der Landkreis Oder-Spree am Sonntag mit. Dort sollten vier Hunde aus Rheinland-Pfalz mithelfen. Am Samstag waren in der Nähe von Neuzelle Suchtrupps unterwegs, die vom Technischen Hilfswerk unterstützt wurden. Fünf Kadaver seien gefunden worden, die nun untersucht würden. Auch in Spree-Neiße soll die Suche mit Hunden verstärkt werden. Das Bundesagrarministerium sagte Brandenburg weitere Unterstützung zu. Am Dienstag werde Staatssekretärin Beate Kasch den zentralen Krisenstab für Tierseuchenbekämpfung in Potsdam besuchen. Warum die Dauer der Schweinepest sich laut Experten nicht einschätzen lässt, lesen Sie hier.

Negativpreise für Tesla und das Land
Einen Preis hat sich der US-Autohersteller Tesla schon gesichert: den Negativpreis „Big Brother Award“ für Datenkraken und Privatsphäre-Verletzungen. Tesla erhält den Preis in der Kategorie Mobilität. „Der Autohersteller Tesla findet für seine Elektroautos viel Anerkennung. Für viele Reiche und Ökos haben die Autos Kultstatus“, heißt es in der Begründung. Dass es sich dabei um Überwachungsanlagen auf vier Rädern handelt, spiele offenbar keine Rolle. 

„Die hippen Autos aus Kalifornien haben Sensoren für praktisch alles, was mit dem, in dem und um das Auto herum passiert.“ Was mit den gesammelten Daten im Detail passiert, bleibe unklar. Offen ist auch, wann es endgültig grünes Licht für die Gigafabrik von Tesla in Grünheide (Oder-Spree) gibt.  Am Mittwoch treffen Kritiker bei einer öffentlichen Anhörung auf das Landesamt für Umwelt, das für die umweltrechtliche Genehmigung zuständig ist. Welche Einwände die Umweltschützer haben, erfahren Sie hier.  

Genügend Einwände gab es auch gegen die automatische Kennzeichenspeicherung auf Brandenburgs Autobahnen, etwa seitens der Landesdatenschutzbeauftragten Dagmar Hartge. Doch die Bedenken wurden weggewischt - und das Land nun wie Tesla mit dem "Big Brother Award" gekürt. Laut Laudatio archiviere Brandenburg seit Jahren Informationen zu Fahrzeugen in über 40 Millionen Datensätzen, obwohl das Bundesverfassungsgericht klare Grenzen gezogen habe.

Klimapreis für Potsdamer Schüler
Positiv ist diese Auszeichnung. Abfall auf dem Pausenhof liegen lassen und dauernd Strom am Computer verbrauchen? Geht gar nicht! Die jungen Potsdamer Mülldetektive und Energiesparfüchse passen auf, dass die Umwelt geschützt wird. Am Sonntag wurden fünf Potsdamer Schulprojekte beim Umweltfest im Volkspark mit dem Klimapreis geehrt.  Die Preisträger erhalten neben 1000 Euro die Statue „kleiner König Zukunft“ der Brandenburger Künstlerin Solveig Karen Bolduan. Mein Kollege Carsten Holm hat das Familienfest, zu dem trotz Corona rund 3000 Gäste kamen, besucht und mit den Preisträgern über ihr Engagement gesprochen.

Was soll ich heute lesen?

Potsdam setzt sich weiter für einen freien Uferweg am Griebnitzsee ein.
Potsdam setzt sich weiter für einen freien Uferweg am Griebnitzsee ein.

© Henri Kramer

Neuer Anlauf im Uferwegsstreit
Auch nach der zweiten juristischen Niederlage im Ringen um einen freien Uferweg am Griebnitzsee lässt die Potsdamer Stadtverwaltung nicht locker – und sucht nun möglichst erfahrene Planer für einen weiteren Anlauf. Dafür hat die Verwaltung eine europaweite Ausschreibung gestartet. Gesucht wird demnach ein „externes Stadtplanungsbüro“, das die Bauverwaltung bei der Aufstellung des nötigen Bebauungsplans für den knapp drei Kilometer langen Spazierweg unterstützen soll. Die Recherche meines Kollegen Henri Kramer lesen Sie hier.

Welcher Termine sind heute wichtig?

Marco Wanderwitz (CDU), Ostbeauftragter der Bundesregierung.
Marco Wanderwitz (CDU), Ostbeauftragter der Bundesregierung.

© dpa

Tourismus in Corona-Zeiten: Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) und der Geschäftsführer der Tourismus-Marketing Brandenburg, Dieter Hütte, starten um 8.45 Uhr in Potsdam zur Tourismus-Pressefahrt, um sich über die Lage der Branche in Corona-Zeiten zu informieren. Ziel der Tour ist Bad Saarow (Oder-Spree). 

Wirtschaft in Corona-Zeiten: Ebenfalls in Bad Saarow wird ab 10 Uhr das 5. Ostdeutsche Wirtschaftsforum fortgesetzt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hält einen Vortrag zum Thema "Wie wir die Krise meistern“. Außerdem wird der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, erwartet. Am Sonntag sprach Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) bei dem Forum. Sie fordert mehr Ostdeutsche in Chefetagen

Stadt der Zukunft: In Cottbus gibt Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU) um 10 Uhr den Startschuss für die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“, die Städte in Brandenburg fit für den Standortwettbewerb machen soll. 

Förderung von Schulbibliotheken: Potsdams Bildungsbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) besucht um 10 Uhr die Schulbibliothek der Regenbogenschule Fahrland und informiert über die Förderung von Schulbibliotheken durch die Landeshauptstadt.

Besuch bei der Filmuniversität: Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) kommt um 10.30 Uhr zur Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Themen sind Digitalisierung und Internationalisierung. 

Empfang des chinesischen Botschafters: Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) empfängt um 10.35 Uhr in Luckau (Dahme-Spreewald) den Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland, Wu Ken. Gemeinsam besichtigen sie die Firma LKT Lausitzer Klärtechnik GmbH, eines von mehr als 270 Brandenburger Unternehmen, die mit chinesischen Partnern zusammenarbeiten.

Ortstermin: Um 11 Uhr informiert sich der Linken-Abgeordnete und ehemalige Brandenburger Finanzminister Christian Görke am Bahnhof Schönefeld über Umbaumaßnahmen. Mit 40 Millionen Euro aus dem Corona-Hilfspaket des Bundes sollen bundesweit 167 Bahnhöfe attraktiver werden.

Welt-Alzheimertag: Sozialministerin Ursula Nonnemacher und Umweltminister Axel Vogel (beide Grüne) eröffnen um 13 Uhr im Sozialministerium in der Henning-von-Tresckow-Straße in Potsdam anlässlich des Welt-Alzheimertages die Ausstellung „DEMENSCH - Alltagssituationen von Menschen mit Demenz". Die Wanderausstellung der Brandenburger Alzheimer-Gesellschaft nähert sich dem Thema mit Humor. Sie zeigt Zeichnungen des Cartoonisten Peter Gaymann mit Situationen aus dem Alltag von Menschen mit Demenz. 

Roter Teppich: Vertreter der Landeshauptstadt Potsdam treffen sich um 16 Uhr in der Schlossstraße mit den Mitgliedern der Jury für Potsdams Boulevard des Films.

Was könnte ich heute unternehmen?

Blick auf die Sacrower Heilandskirche.
Blick auf die Sacrower Heilandskirche.

© picture alliance/dpa

Geheimnisvolles Sacrow
Erst sehr spät, aber immerhin überhaupt sendet die ARD heute den Film „Sacrow bei Potsdam - Paradies im Mauerschatten“ aus der rbb-Reihe „Geheimnisvolle Orte“. Der ortskundige Historiker Jens Arndt hat die Idylle zwischen Buchenwäldern, Schilfgürteln und stillen Seen auf ihre teils dramatische Geschichte untersucht.  Denn Sacrow lag im Grenzgebiet zwischen DDR und West-Berlin, der Mauerstreifen verlief mitten durch den Schlosspark. 

Das Dorf war abgeriegelt, die Kirche verfiel.  Aber auch die Nazis hatten hier ihre Politik durchgesetzt, enteigneten und vertrieben jüdische Bewohner.  Wer sich vor dem Filmabend den Ort, in dem es zur Zeit nicht nur idyllisch zugeht, in echt anschauen will: Das Wassertaxi bietet wohl die schnellste Art anzureisen. Hier ist der Fahrplan
23.35 Uhr, ARD

„Spur der Steine“
Noch mehr filmische Geschichtsspuren bietet der Defa-Klassiker „Spur der Steine“. Kurz nach der Premiere 1966 wurde der Film mit Manfred Krug in der Hauptrolle (also keine schauspielernden Politiker dabei) des rebellischen, aber redlichen Baubrigadechefs, der die verlogene Parteidoktrin offenlegt, verboten und erlebte nach der Wende eine grandiose Neuentdeckung. Hier schon mal reinschauen - und achten Sie auf die letzte Szene: „Ich wollte Sie nämlich ins Kino einladen. Mit Ihnen würde ich mir sogar einen Defa-Film angucken“.
17.30 Uhr im Kino Thalia, Rudolf-Breitscheid-Straße 50, Eintritt frei, Online-Reservierung empfohlen.

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe.

Was kann ich heute Gutes tun?

Lebensmittel landen in Deutschland tonnenweise im Müll. 
Lebensmittel landen in Deutschland tonnenweise im Müll. 

© dpa

Lebensmittel retten
Es geht um mehr Wertschätzung für das, was auf den Teller kommt: Vom 22. bis 29. September findet erstmals die bundesweite Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ statt. Das Land Brandenburg - das erste Flächenland, in dem sich ein Ernährungsrat gegründet hat - beteiligt sich und würdigt schon ab dem heutigen Montag Projekte, die mit gutem Beispiel vorangehen. 

„Die Vereinten Nationen haben das Ziel gesetzt, bis 2030 die weltweite Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf zu halbieren. Das ist eine wichtige, aber auch große Aufgabe, der wir uns verpflichtet fühlen“, sagt Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne), die heute um 8.30 Uhr in der Potsdamer Kita Königskinder eine Ackerstunde besucht, ein Projekt der GemüseAckerdemie, die durch spielerisches Erleben die Wertschätzung für Lebensmittel steigern möchte. Denn Jahr für Jahr landen nach Auskunft des Thünen-Instituts deutschlandweit knapp zwölf Millionen Tonnen an Essbarem im Müll. Über die Hälfte davon stammt aus privaten Haushalten. 

Statistisch entspricht das rund 75 Kilo weggeworfener Lebensmittel pro Kopf im Jahr. „Diese Zahl ist erschreckend, sie zeigt aber auch, jede und jeder kann dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden: durch bewusstes Einkaufen, richtige Lagerung oder sinnvolle Verwertung“, so Nonnemacher.  Weitere Infos zur Aktionswoche finden Sie hier.

Wetter und Verkehr

Wetter

Strahlender Sonnenschein den ganzen Tag – nur selten zeigen sich einige Wolkenfelder. Überall soll es trocken bleiben bei spätsommerlichen 26 Grad.

Verkehr

Auch in dieser Woche bleiben Potsdams Straßen voller Baustellen an neuralgischen Punkten, wie aus der aktuellen Stau-Prognose der Stadtverwaltung hervorgeht.  Auch wegen der Einheitsfeiern wird es weiter zeitweise Einschränkungen in der Innenstadt geben. Zudem ist wegen Straßen- und Leitungsbauarbeiten die Leipziger Straße zwischen Speicherstadt und Leipziger Dreieck voll gesperrt. Der Verkehr wird über den Brauhausberg umgeleitet. Es besteht erhebliche Staugefahr stadteinwärts auf der Straße Am Brauhausberg. Eine weiträumige Umfahrung wird empfohlen. Einen Überblick über die Staustellen der Woche finden Sie hier.

Person des Tages

Linda Teuteberg

Linda Teuteberg beim Bundesparteitag der FDP in Berlin.
Linda Teuteberg beim Bundesparteitag der FDP in Berlin.

© dpa

Kennen Sie den? Kommt Christian Lindner auf eine Bühne und reißt einen guten Witz. Was der FDP-Chef am Wochenende auf dem Bundesparteitag in Berlin abzog, kann nicht mehr als Jugendsünde durchgehen. Mit seinen 41 Jahren reihte sich der Liberale vielmehr in die Riege der Altherrenwitz-Rezitatoren ein - und sah am Ende ganz schon alt aus. Die zwei Jahre jüngere Potsdamer Stadtverordnete und FDP-Landeschefin Linda Teuteberg, der der Chauvi-Spruch galt, wahrte die Fassung. Deswegen ist sie für mich die Person des Tages. 

Lindner, der Teuteberg als Generalsekretärin abservierte, gab ihr Folgendes mit auf den Weg: „Ich denke gerne daran, Linda, dass wir in den vergangenen 15 Monaten ungefähr 300 Mal, ich hab' mal so grob überschlagen, ungefähr 300 Mal den Tag zusammen begonnen haben.“ Auf das Gelächter im Saal, das auf dem Video festgehalten ist,  sagte er weiter: „Ich spreche über unser tägliches, morgendliches Telefonat zur politischen Lage. Nicht was ihr jetzt denkt.“ Haha. 

Dem Shitstorm im Netz begegnete Lindner mit der Erklärung, das sei gar kein Witz gewesen, sondern nur eine missverständliche Formulierung. Lachhaft! Teuteberg machte ihrerseits unmissverständlich deutlich, dass sie sich weiter in der Bundespolitik engagieren will. Sie werde sich erneut um die Spitzenkandidatur der brandenburgischen FDP bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr bewerben, sagte die Babelsbergerin.

Ob Frau oder Mann - lassen auch Sie sich diese Woche nicht unterkriegen. Vielleicht gibt es ja bei der Erinnerung an kleine Jugendsünden etwas zum Schmunzeln. Was der Dienstag bringt, erfahren Sie morgen von meiner Kollegin Jana Haase.

Ihre Marion Kaufmann PNN-Vizechefredakteurin

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