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Der PNN-Newsletter - heute von Peer Straube.

© Andreas Klaer

Potsdam HEUTE, Montag, 20. Juli 2020: Neues von der Bürgerstiftung, das Virus und der Krebs und Brandenburg droht Apothekensterben

Lesen Sie jetzt den neuen PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE" mit allen wichtigen Terminen und Informationen für den heutigen Montag.

Von Peer Straube

Guten Morgen,

ich muss zugeben, dass ich mich ein bisschen ärgere. Da beherbergt Potsdam mehr als vier Monate lang die größte Monet-Ausstellung, die es in Deutschland je zu sehen gab, und ich habe sie verpasst. Nun ja, knapp zwei Monate hingen die Bilder des berühmten französischen Impressionisten freilich, ohne dass sie betrachtet werden konnten, der Corona-Lockdown schloss auch die Türen des Museums Barberini. Trotzdem hätte ich noch Gelegenheit gehabt, online ein Zeitfenster zu buchen. Da wir aber die Ausstellung gemeinsam mit Freunden besuchen wollten, dauerte die Terminfindung etwas länger. Zu lange, denn die Schau war dann ausverkauft, gestern hat sie ihre Pforten geschlossen110.000 Besucher hatte sie, das muss man sich mal vorstellen! Trotz zeitweiliger Schließung! Aber zum Glück gibt's ja bald wieder eine Gelegenheit, Werke von Monet im Barberini zu sehen. 34 Bilder, um genau zu sein. So viele können Sie in Europa außerhalb von Paris nirgendwo sonst besichtigen. Sie gehören Hasso Plattner und seiner Stiftung, die sie dem Barberini zusammen mit mehr als 60 Gemälden anderer Impressionisten wie Renoir, Sisley oder Pissarro dauerhaft zur Verfügung stellen. "Potsdam wird ein bedeutender Ort auf der Kunst-Weltkarte", hatte Plattner zu Jahresbeginn im exklusiven PNN-Interview nicht ohne Stolz verkündet. Ab dem 7. September ist die Plattner-Sammlung in Potsdam zu sehen. Und zwar für immer. Sie können sich diesmal also mit den Tickets Zeit lassen. Und wenn Sie von Impressionisten nicht genug bekommen können: Am 7. November kommen die russischen Meisterwerke von Ilja Repin und anderen aus der Moskauer Tretjakow-Galerie. Dann gilt aber wieder: Beeilen Sie sich!

Worüber spricht Potsdam heute?

Eine Rikscha als "Bürgermobil" 


Sie existiert zwar schon seit 2011, aber erst vor fünf Jahren startete die Potsdamer Bürgerstiftung richtig durch. Dann ging es aber Schlag auf Schlag: Die "Gemeinsame Masche", ein Treff von Potsdamer und Flüchtlingsfrauen zum gemeinschaftlichen Stricken, die Weihnachtsaktion "Potsdam wichtelt" - und natürlich der Potspresso-Pfandbecher, von dem inzwischen 6000 Exemplare im Umlauf sind. Nun hat sich die von der Juristin Marie-Luise Glahr geleitete Stiftung ein neues Projekt gesucht: Sie will die alte DDR-Freilichtbühne auf der Freundschaftsinsel vor dem Abriss retten. Wie das gelingen soll, wie sich die Stiftung im "Klosterkeller" eingerichtet, warum sie sich eine Fahrradrikscha angeschafft und was sie sonst noch vorhat - Carsten Holm hat mit der Stiftung gesprochen und sich vor Ort umgesehen. Das Ergebnis lesen Sie hier

Was muss ich für heute wissen?

Das Corona-Update
An dieser Stelle zunächst eine positive Nachricht aus dem Bergmann-Klinikum: Erstmals seit dem Corona-Ausbruch Ende März wird dort kein mit dem gefährlichen Virus infizierter Patient mehr behandelt, der letzte ist am Freitag nach seiner Genesung entlassen worden, wie das städtische Krankenhaus mitteilte. Trotzdem bleibt die aufgebaute Infrastruktur erhalten, man will auf eine mögliche zweite Infektionswelle vorbereitet sein, sagte Interims-Geschäftsführer Hans-Ulrich Schmidt. 

Im Klosterkeller hat die Bürgerstiftung aktuell ihren Sitz
Im Klosterkeller hat die Bürgerstiftung aktuell ihren Sitz

© Andreas Klaer

Nach einer zweiten Welle sieht es derzeit zum Glück nicht aus. Zwar ist die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen von Freitag zu Samstag in Brandenburg um fünf und von Samstag zu Sonntag noch einmal um weitere sieben gestiegen, darunter im Landkreis Barnim, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Dennoch bleibt die Lage damit in der Mark relativ stabil. Seit März sind offiziell 3510 Brandenburger mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert worden, 173 Menschen starben an oder mit Corona. Potsdam und der Landkreis Potsdam-Mittelmark haben am Wochenende keine aktuellen Zahlen veröffentlicht.

Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in Potsdam und Brandenburg informieren wir Sie in unserem Newsblog.

Einschulung ohne Tafel

Die Einschulung naht mit Riesenschritten. Ich weiß, wovon ich rede, denn auch bei meiner Tochter ist es in diesem Jahr soweit. Zum Glück feiern wir zu Hause in überschaubarem Rahmen, und konnte ich für die Feier auf den letzten Drücker noch ein Catering buchen, diese Sorgen bin ich also los. Doch nicht alle haben so viel Glück. Die Corona-Abstandsregeln machen größere Familienfeiern in entsprechender Atmosphäre schwierig, wenn nicht unmöglich. Zumindest, wenn man in einem Restaurant feiern möchte, dessen Inhaber sich an die Vorschriften hält. Wie beispielsweise Mario Kade von Kades Restaurant am Pfingstberg. Was er und andere Kollegen derzeit erleben und was der Branchenverband Dehoga fordert, lesen Sie hier.

Braune Brühe ohne Ende
Seit mehr als drei Jahren klagen Bewohner der Speicherstadt über braunes Trinkwasser. 2018 hatten die Stadtwerke eingeräumt, dass verrostete Rohre und Veränderungen am Leitungsnetz beim Bau des blu-Bades für die Verfärbungen ursächlich sein könnten. Behoben ist das Problem allerdings noch immer nicht, wie aus einer Antwort der Stadt auf eine Anfrage des Linken-Stadtverordneten Sascha Krämer hervorgeht. Was bislang getan wurde und warum alle Beteiligten immer noch ratlos sind - hier geht's zu den Einzelheiten

Das große Apothekensterben
Mal schnell ein Rezept einlösen oder ein Medikament holen? In Potsdam zumindest ist das (noch) kein Problem, die Versorgungsdichte mit Apotheken ist hoch im Stadtgebiet. Ganz anders sieht das allerdings schon jetzt in ländlicheren Regionen Brandenburgs aus. Und es wird noch schlimmer: Laut einer Studie könnte die Zahl der 600 Apotheken im Land um rund ein Drittel schrumpfen. Mehr als 40 Prozent der Apotheker gehen in den nächsten Jahren in Rente - und finden keinen Nachfolger. Das liegt auch daran, dass in Brandenburg bislang keine Pharmazeuten ausgebildet werden, meint die Landesapothekerkammer. Und sie hat auch einen Vorschlag, wie und wo sie das ändern will. Nämlich in der Lausitz. Ihre hochinteressanten Rechercheergebnisse hat Sandra Dassler hier aufgeschrieben

Was soll ich heute lesen?

Das Virus und der Krebs 

Wochenlang beherrschte das Bergmann-Klinikum auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie in Potsdam die Schlagzeilen - und es waren bekanntlich keine positiven. Nach dem verheerenden Corona-Ausbruch in dem städtischen Krankenhaus starben 47 Menschen mit oder an dem Virus, die Geschäftsführung wurde beurlaubt, die Staatsanwaltschaft ermittelt, und es wurde ein Aufnahmestopp verhängt. Es gehört Mut dazu, sich in einer solchen Situation ganz bewusst dort behandeln zu lassen. Katja Dietrich-Kröck brachte diesen Mut auf, trotz und wegen der erschütternden Diagnose: Kurz vor Ostern wurde bei der Potsdamer Kulturschaffenden, eine der Pionierinnen beim Aufbau des Kulturzentrums "Waschhaus"Brustkrebs festgestellt. Im damals fast völlig verwaisten Klinikum ließ sich die 49-Jährige operieren, jetzt befindet sie sich in einer Chemotherapie. Wie sie die Behandlung im Klinikum erlebt hat, wie sie sich jetzt fühlt und woraus sie Kraft schöpft - lesen Sie hier die ganze, berührende Geschichte.

Welche Termine sind heute wichtig?

Digitales Sommersemester: Online lernen, online Prüfungen absolvieren - Potsdamer und Brandenburger Studenten mussten sich in Corona-Zeiten auf einen komplett veränderten Lehrbetrieb einstellen. Heute um 10 Uhr will Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) in einer Pressekonferenz in der Staatskanzlei eine Bilanz zum Studium während der Corona-Pandemie ziehen. Im Podium sitzen außerdem Ulrike Tippe, Vorsitzende der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz, ihr Stellvertreter Oliver Günther, der auch Präsident der Uni Potsdam ist, und Jonathan Wiegers, Sprecher der Brandenburgischen Studierendenvertretung.

Mobil kochen: Der Schlaatz gilt ja als eines der Potsdamer Problemviertel, weswegen die Stadt und die Wohnungsunternehmen bekanntlich große Investitionen planen, um den Stadtteil bürgerfreundlicher und attraktiver zu machen. Eine kleine Bereicherung aber gibt es bereits jetzt. Ab sofort ist am Schlaatz eine "mobile Nachbarschaftsküche" im Einsatz, die heute um 12 Uhr am Bürgerhaus vorgestellt werden soll. Sie wurde im Rahmen einer Arbeitsintegrationsmaßnahme in der Holzwerkstatt des "Erlenhof 32" gebaut und ist mit Herd, Waschbecken, Geschirr und Besteck für eine "kleine Picknick-Runde" ausgestattet, wie Bürgerhaus-Leiter Tim Spotowitz mitteilte. 

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Die Einrichtung will mit der Küche im Stadtteil unterwegs sein, um mit Anwohnern ins Gespräch zu kommen und "die bunte Gemeinschaft des Stadtteils zu feiern". Sie kann aber auch von anderen Vereinen und Institutionen im Stadtteil und auch von Anwohnern für eigene Veranstaltungen ausgeliehen werden. 

Was könnte ich heute unternehmen?

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe.

Mit Forschergeist
Marie Curie tat das Ungeheuerliche: Sie studierte, auch noch Naturwissenschaften, nämlich Chemie und Physik. Und sie ließ sich in ihrem Forscherdrang nicht stoppen - für eine junge Frau Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts beispiellos. Ihr Lebenswerk, die Entdeckung der Radioaktivität gemeinsam mit ihrem Mann, ihr Kampf für Gleichberechtigung neben den männlichen Kollegen, die Verleihung der Nobelpreise sowie ihr Familienleben zwischen Glück und Tragik zeigt der neue Film "Marie Curie - Elemente des Lebens"

Bald ist Einschulung, nur wie und wo soll gefeiert werden?
Bald ist Einschulung, nur wie und wo soll gefeiert werden?

© Andreas Klaer

Im Kino Thalia ist er heute in der Originalsprache zu sehen, Schulkinder können ihn also als freiwilliges Homeschooling für Naturwissenschaften und Englisch verbuchen. Die Potsdamer Joliot-Curie-Straße, eine Querstraße zwischen Am Kanal und Burgstraße, ist übrigens nach Maries Tochter Irène und ihrem Mann Frédéric Joliot-Curie benannt, beide waren ebenfalls Physiker. Gleich um die Ecke, Am Kanal 57, liegt das Mitmachmuseum Extavium - forschen kann man hier wieder ab morgen.
Um 16.30 Uhr und 20 Uhr im Kino Thalia, Rudolf-Breitscheid-Straße 50, zur telefonischen Reservierung geht es hier.

Mit Muskelkraft
Weniger Radio-, dafür mehr Aktivität bringt ein Ausflug in den Abenteuerpark auf dem Telegrafenberg, immerhin räumlich ganz nah dran an der großen Forschungsaktivität - gleich gegenüber liegt der Wissenschaftspark "Albert Einstein". 

Katja Dietrich-Kröck
Katja Dietrich-Kröck

© Manuela Clemens

Im Kletterwald kann man sich durch die Bäume hangeln, Riesenseilrutschen bezwingen, balancieren oder Bogenschießen. Versorgung für hungrige Kletterer und Zuschauer bietet das Waldcafé. Oder man kehrt ein im Café Freundlich, Telegrafenberg, Haus 34: Geöffnet ist von 8 bis 18 Uhr, ab 11.30 Uhr gibt es ein täglich wechselndes Lunchangebot.
11 bis 19 Uhr im Abenteuerpark Potsdam, Albert-Einstein-Straße 49, Tickets kann man hier buchen.

Was kann ich heute Gutes tun?

Heim für Katzenbabys gesucht
Sie ist Rentnerin und sie liebt Katzen. Seit zehn Jahren kümmert sich Birgit Kärgel gemeinsam mit einer Freundin um entlaufene, ausgesetzte oder generell Not leidende Stubentiger in Potsdam - ehrenamtlich. Immer wieder vermittelt die Neu Fahrländerin die Tiere dann an Menschen, die sich liebevoll um sie kümmern. In Potsdam gebe es viele Katzen, denen es nicht gut gehe, erzählte Kärgel den PNN. Besonders schlimm sei die Lage am Schlaatz

Tim Spotowitz vor dem Bürgerhaus am Schlaatz.
Tim Spotowitz vor dem Bürgerhaus am Schlaatz.

© Ottmar Winter

Ganz aktuell sucht sie neue Frauchen oder Herrchen für mehrere, acht Wochen alte Katzenbabys. "Die sind getigert und ganz allerliebst", sagt sie. Die Tiere seien derzeit bei einer Bekannten in Bornstedt untergebracht. In Corona-Zeiten ist die Nachfrage nach Haustieren bekanntlich ja enorm gestiegen. Vielleicht auch bei Ihnen? Wenn Sie ernsthaftes Interesse an einem der Katzenbabys haben, es umsorgen und ihm ein neues Heim geben möchten - hier können Sie Birgit Kärgel telefonisch erreichen. 

Wetter & Verkehr

Wetter

Auch heute bleibt es mit 25 Grad sommerlich warm, allerdings kann es nachmittags und abends zu Gewittern kommen. Nachts sinken die Temperaturen auf 17 Grad.

Verkehr

Wäre es nicht Sommer, würde ich sagen: Ziehen Sie sich warm an, vor allem, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind. Denn ab heute feiern diverse Baustellen, darunter etliche an Hauptverkehrsstraßen, ihr "Grand Opening". Begleiten Sie mich auf einen kleinen Streifzug durch die neuesten Sperrungen. Wir starten am Leipziger Dreieck. Der Umbau des Verkehrsknotens geht in seine nächste Phase, was bedeutet, dass die Leipziger Straße etwa ein Jahr lang gesperrt und nur für Anwohner befahrbar ist. Der Auto- und Busverkehr wird über die Straße Brauhausberg umgeleitet. Für Fußgänger und Radfahrer gilt die Vollsperrung nicht. Weiter geht's in die Geschwister-Scholl-Straße. Die ist ab heute bis zum 31. Juli zwischen Sello- und Nansenstraße wegen Gleisbauarbeiten dicht. Der stadtauswärtige Verkehr, einschließlich der Busse der Linien 605, 606 und N14, wird über die Zeppelinstraße und die Nansenstraße umgeleitet. Damit dürfte es in der Zeppelinstraße jetzt besonders ungemütlich werden. Denn dort steht wegen Bauarbeiten an einer Gasleitung ab heute bis zum 7. August nur eine Spur pro Richtung zur Verfügung, der Autoverkehr wird über das Tramgleis geführt. In Richtung Norden wird es in der Potsdamer Straße eng. Weil ein Regenablauf repariert wird, muss die Straße in Höhe Lindstedter Chaussee bis zum 8. August halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr wird mit einer mobilen Ampel geregelt. Gleich mehrfach wird in der Georg-Hermann-Allee gebaut. Wegen der Installierung von Hausanschlüssen ist die Fahrbahn Richtung Norden bis zum 14. August halbseitig gesperrt, kurz vor der Kreuzung zur Viereckremise gilt sogar eine Vollsperrung. Weitere Vollsperrungen betreffen die Eichenallee und die Straße Am Drachenberg. Grund sind Leitungsbauarbeiten, die bis zum 9. Oktober dauern sollen. Die Straße Im Bogen ist bis zum 7. August wegen Arbeiten an einer Gasleitung voll gesperrt, die Rembrandtstraße ist bis zum 31. Juli im Bereich der Hausnummer 18 wegen Hausanschlussarbeiten zu.

Das reicht, meinen Sie? Nun, ich bin noch längst nicht fertig. Ab heute werden nämlich in Bergholz-Rehbrücke die Fahrbahn und die Radwege der Landesstraße 78 erneuert. Sie kennen Sie vielleicht unter dem Namen Arthur-Scheunert-Allee. Die Magistrale ist damit bis zum 14. August voll gesperrt. Und weil sich die Arbeiten mit denen an der ebenfalls voll gesperrten L77 zwischen Langerwisch und Saarmund zeitlich überschneidet, wird eine gemeinsame Umleitung eingerichtet - über die B2 in Michendorf, von der auf die A10, dann weiter über die A115 bis Drewitz und dann über die L79 Am Buchhorst. Oder umgekehrt, je nachdem, in welche Richtung Sie unterwegs sind. Die Abfahrten der Anschlussstelle Saarmund der A115 sind für die Dauer der Bauarbeiten ebenfalls voll gesperrt. Die Regiobuslinie 611 wird umgeleitet. Nähere Informationen finden Sie hier

Zu guter Letzt noch zu einer Einschränkung, die den Tramverkehr betrifft. Weil heute am Hauptbahnhof ein Baukran aufgestellt wird, muss das Tramnetz zwischen 21 Uhr und 5.30 Uhr morgen früh wieder in ein Nord- und ein Südnetz geteilt werden. Zwischen den Haltestellen Platz der Einheit/West und Bahnhof Rehbrücke besteht in dieser Zeit Schienenersatzverkehr, in und aus Richtung Kirchsteigfeld kann an der Haltestelle Heinrich-Mann-Allee/Eduard-Claudius-Straße wieder in die Tram umgestiegen werden. Hier finden Sie die Einzelheiten.

Person des Tages

Heike B. Görtemaker

Für das "Dritte Reich" ist sie eine Expertin. Allein ihr Buch über Hitlers Geliebte Eva Braun wurde in 18 Sprachen übersetzt. Heute ist die in Kleinmachnow lebende Historikerin Heike B. Görtemaker Hauptgast bei einer Gedenkveranstaltung zum 76. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944. Um 18 Uhr beleuchtet die 56-Jährige in einem Vortrag im Friedenssaal in der Schopenhauerstraße 23 den inneren Kreis um den "Führer". Sein "Hofstaat", die Rolle seiner Vertrauten ist auch Thema ihres jüngsten Buches, das sie zu Jahresbeginn in Potsdam vorgestellt hatte. Auf Grundlage bisher unbekannter Quellen hat Görtemaker, die mit dem Historiker Manfred Görtemaker verheiratet ist, auch den Einfluss des inneren Zirkels auf Hitler untersucht. Im Anschluss an den Vortrag geht es in einem moderierten Gespräch mit John Zimmermann vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr auch um die Umstände und die Bedeutung des militärischen Widerstands am 20. Juli 1944. Viele der Attentäter, darunter Henning von TresckowAlbrecht Merz von Quirnheim oder Graf Adolf-Friedrich von Schack hatten eine Verbindung zu Potsdam.

Das war's mal wieder für heute. 

Einen guten Start in die Woche wünsche ich Ihnen! Bis morgen!

Ihr Peer Straube PNN-Redakteur

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