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Der PNN-Newsletter - heute von PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz.

© Sebastian Gabsch / Tagesspiegel

Potsdam HEUTE, Mittwoch, 25. August 2021: Von Kindern und Corona

Die wichtigsten Termine, die interessantesten Themen und News. Alles, worüber Potsdam am Mittwoch spricht, im PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE".

Guten Morgen,

ein Sonderweg ist es leider nicht, den Brandenburg beim Schutz vor Corona für die Grundschüler:innen einschlägt. Nicht nur in märkischen Klassenräumen ist die Maskenpflicht für Kinder in den Klassen 1 bis 6 aufgehoben. Bayern, Sachsen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen machen es ebenso, anderswo ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Brandenburg hat sich gestern obendrein festgelegt, obwohl die Sorge vor einer vierten Corona-Welle steigt: Es bleibt dabei, keine Masken in Grundschulen, voraussichtlich mindestens weitere vier Wochen

Das hat das Kenia-Kabinett unter Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) Dienstagnachmittag beschlossen - zusammen mit der leicht verschärften und bis zum 24. September gültigen Corona-Umgangsverordnung. Bei der angeblich strengeren Testpflicht - sie gilt jetzt für Kinder ab sechs Jahren statt wie bisher ab zwölf - handelt es sich jedoch um eine Mogelpackung. Denn für den Schulbesuch müssen sich ohnehin alle Schulkinder zweimal die Woche zuhause selbsttesten; das Ergebnis gilt auch für alle Aktivitäten, bei denen ein negativer Test gezeigt werden muss.

Damit hat sich für die Kinder und ihre Familien nur eines verändert - die steigende Infektionsgefahr mangels Masken. Unterdessen streiten Expert:innen weiter, ob statt 3G (getestet, geimpft, genesen) nicht 2G (geimpft, genesen) kommen muss, um die Infektionszahlen im Zaum zu halten. Der Grund: Die Fachleute sind sich uneinig, ob ein negatives Schnelltestergebnis ausreicht, um eine Infektion und damit die mögliche Weiterverbreitung des Virus zu verhindern. So viel also zu sicheren Schulen.

Und abgesehen mal davon, dass es sich zum wiederholten Mal so anfühlt, als wenn die Pandemie-Last auf den Familien abgeladen wird - bei den Jüngsten und Jungen steigt die Zahl der Infektionen und Quarantänen rapide an, was für jede betroffene Familie eine immense Belastung und ein Gesundheitsrisiko samt möglicher Spätfolgen darstellt - muss eines offenbar noch einmal klar gesagt werden: Es ist ausreichend belegt, dass es allein aufgrund der Gefahren einer akuten Infektion auch für Kinder besser ist, erst gar nicht zu erkranken. (Quelle: Jana Schroeder, Chefärztin des Instituts für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie der Stiftung Mathias-Spital in Rheine, heute in PNN und Tagesspiegel / E-Paper zum Thema: "Wird Covid zur Kinderkrankheit?")  Und weiter: „Wir haben etwa 14 Millionen Kinder unter 18. Wenn sich hypothetisch alle infizieren würden, würden auch relativ seltene Folgen der Erkrankung zu großen Zahlen führen.“

Meine Empfehlung zum Weiterlesen: Kommentar von Linda Tutmann auf Zeit Online.  

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  • Kampf um den Wahlkampf
  • Euros für Havelpop
  • Tipps für Unternehmungen
  • ...und jede Menge mehr

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