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Der PNN-Newsletter - heute von Jana Haase.

© TSP

Potsdam HEUTE, Mittwoch, 14. Oktober 2020: Umsteige-Chaos am Hauptbahnhof, die Babelsberger Post und der Landesgeburtstag

Die wichtigsten Termine, die interessantesten Themen und News. Alles, worüber Potsdam am heutigen Mittwoch spricht, im PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE".

Guten Morgen,

ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich muss gerade wieder viel an März und April denken. Die Infektionszahlen steigen - und es wird genauso lebhaft wie damals diskutiert: Was sind die richtigen Maßnahmen? Was ist sinnvoll, was umsetzbar, was geht zu weit (Stichwort Beherbergungsverbot)? Wieso darf das eine getan, soll da andere aber gelassen werden? Solche Fragen und die Debatte darüber gehören zum Alltag in der Pandemie. Heute berät Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einmal mehr mit den Ministerpräsidenten, wie es weitergeht. Und in Potsdam informiert Sozialdezernentin Brigitte Meier (SPD) am Nachmittag mit dem Dehoga-Brandenburg-Chef Olaf Lücke über die Lage bei den Gastronomen in der Stadt und die Kontrollen durch das Ordnungsamt.

Gefragt sind aber nicht nur der Gesetzgeber oder die Verwaltung, denn das Alltagsleben kann man nicht bis ins kleinste Detail regulieren und kontrollieren. Gefragt ist unser aller Vernunft. Wir müssen täglich entscheiden, was wir vor dem Hintergrund von Corona für vertretbar halten, wenn wir uns und andere nicht in Gefahr bringen wollen. Ich schreibe das aus dem Homeoffice, in das ich mich seit vergangener Woche zurückgezogen habe. Ich muss das eigentlich nicht. Aber nach einer Reise wollte ich auf Nummer Sicher gehen und besser ein paar Tage zuhause bleiben, als im Zweifel dafür verantwortlich sein, dass die Redaktion in Quarantäne kommt oder schlimmer noch: jemand erkrankt. Ich weiß, das ist ein Privileg, viele können gar nicht von zuhause arbeiten. Aber warum nicht einfach das tun, was ich tun kann?

Ich denke auch an diesen einen Ausflug an einem sonnigen April-Samstag zurück. Verschiedene Reisepläne rund um Ostern hatten sich angesichts von Corona in Luft aufgelöst - so wie das jetzt in den Herbstferien bei vielen wieder der Fall ist. Mit einer Freundin bin ich dann so weit gefahren, wie wir gerade noch durften - zum Großen Stechlinsee, um den wir einmal herumgewandert sind (sehr empfehlenswert). Auf dem Weg dorthin fand ich in einem Örtchen namens Großwoltersdorf auf einem dieser liebevoll drapierten Tische mit Kasse des Vertrauens neben Marmeladengläsern auch einen Korb mit Masken aus buntem Baumwollstoff. 

Die Maskenpflicht gab es noch gar nicht, aber eine gewitzte Oma - so stelle ich mir das zumindest vor - hatte die Zeichen der Zeit erkannt und losgenäht. Ich glaube ja, es gibt viele gewitzte Omas in Brandenburg, und damit meine ich Menschen, die versuchen, in dieser für alle schwierigen Situation das beizutragen, was sie eben können. Und das Beste draus zu machen. Die knallrosa Maske aus Großwoltersdorf (3,50 Euro!) trage ich übrigens bis heute, sie hat mehr als 100 Wäschen überstanden und sitzt immer noch perfekt. Die süße Blaubeermarmelade aus der gleichen "Manufaktur" ist natürlich längst aufgegessen.

Nicht nur süß sind die Nachrichten aus Potsdam und Brandenburg, die ich Ihnen heute zum Frühstück serviere. Aber der Reihe nach.

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