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Der PNN-Newsletter - heute von Sabine Schicketanz.

© Sebastian Gabsch

Potsdam HEUTE, Freitag, 28. August 2020: Brandenburgs neue Corona-Regeln, Debatte um Potsdams Afrikafest und Nachhilfe für Keanu Reeves

Lesen Sie jetzt den neuen PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE" mit allen wichtigen Terminen und Informationen für den heutigen Freitag.

Guten Morgen,

der Sommer geht, Corona ist (wieder) da. Doch so sehr es schmerzt und nervt - es bleibt optionslos: Um das Virus einzudämmen, müssen wir uns wieder stärker einschränken. Was Brandenburg plant, darüber hat Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) gestern nach der Beratung mit der Bundeskanzlerin informiert. Wichtige Entscheidung: Maskenverweigerer zahlen in der Mark künftig Bußgeld. Alles über Brandenburgs neue Corona-Regeln lesen Sie hier, was bundesweit gilt steht in diesem Überblick. Was mir Mut macht: Vieles geht wieder trotz Corona. So eröffnet Potsdams Museum Barberini schon bald, am 5. September, seine neue Ausstellung. Es ist bekanntlich eine ganz besondere - denn die mehr als 100 Werke impressionistischer Gemälde des Museumsgründers Hasso Plattner bleiben hier in Potsdam. Am Montag startet der Ticketverkauf für die neue Dauerausstellung. Genießen Sie die Vorfreude! Aber auch Potsdamer Sängerinnen und Sänger haben Wege gefunden, Corona zu trotzen. Eine wichtige Rolle dabei spielt ein Parkhaus - doch dazu später mehr

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]

Worüber spricht Potsdam heute?

Eklat um das Afrikafest 

Wasser predigen und Wein trinken - buchstäblich genau dies sei am vergangenen Samstag in Potsdam geschehen, so der Vorwurf. Während auf dem Luisenplatz das Weinfest lief, viele Menschen unbehelligt von Ordnungsamt und Polizei beieinandersitzen und trinken durften, musste das Afrikafest auf der gegenüberliegenden Seite des Brandenburger Tores nach mehrmaligem Einschreiten von Polizei und Ordnungsamt vorzeitig beendet werden. Die Gäste hätten sich nicht an die Corona-Regeln und das Maskengebot gehalten, hieß es zur Begründung. Beim Weinfest dagegen mussten erst gar keine Masken getragen werden, Abstände wurden scheinbar auch nicht kontrolliert. Ein Fall von Ungleichbehandlung, gar Rassismus? Potsdams Rathausspitze weist diese Anschuldigungen zurück. Doch es bleiben viele Fragen offen. Man müsse darüber reden, „inwiefern die Tatsache, dass nur das von Migranten organisierte Fest mit einer in diesem Maße massiven Polizeipräsenz und Kontrolle belegt wurde, eine rassistische Wirkung hatte, die unannehmbar ist“, fordern die Organisatoren des Afrikafestes - zu Recht. Mein Kollege Henri Kramer hat die neuesten Entwicklungen umfassend recherchiert

Was muss ich für heute wissen?

Das Corona-Update
Brandenburg meldet am Donnerstag 26 Neuinfektionen - das ist der zweithöchste Wert seit dem 9. Mai; am 14. August waren bereits 27 Neuinfektionen registriert worden. Zudem steigt die Zahl der Erkrankten schneller als die der Genesenen. Aktiv an Covid-19 erkrankt sind derzeit laut Gesundheitsministerium 209 Menschen in Brandenburg, fünf von ihnen werden im Krankenhaus behandelt. 

Potsdam meldete zwei Neuinfektionen, Potsdam-Mittelmark registrierte drei. 21 Menschen sind dort aktuell aktiv erkrankt. Große Sorge herrscht beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost: Das Blutspendeaufkommen decke den Bedarf aus den Kliniken nicht mehr, hieß es gestern. Es fehle an ausreichend Blutspenden über alle Blutgruppen hinweg, insbesondere aber bei Null Rhesus positiv und Null Rhesus negativ. Für den morgigen Samstag hat das DRK daher einen Sonderblutspendetermin in Potsdam eingerichtet, Anmeldung hier.

Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in Potsdam und Brandenburg informieren wir Sie in unserem Newsblog

Entschlossen gegen Rechtsextremisten
Als erstes Bundesland will Brandenburg einen Verfassungstreue-Check für seinen öffentlichen Dienst einführen. Das hat der Landtag am Donnerstag auf den Weg gebracht. Mit den Stimmen aller Fraktionen außer der AfD beschlossen die Abgeordneten einen umfangreichen Maßnahmenplan gegen Rechtsextremismus. Dazu gehört auch die Prüfung des von Innenminister Michael Stübgen (CDU) vorgeschlagenen Checks. Mit ihm soll verhindert werden, dass Extremisten in Verwaltungen Einfluss nehmen können. Außerdem sollen Kommunalpolitiker besser vor rechtsextremen Übergriffen geschützt und Rechtsextremisten konsequent entwaffnet werden. Die Details des Beschlusses hat mein Kollege Benjamin Lassiwe aufgeschrieben.

Datenpanne mit Folgen
Das Datenleck an mehreren Schulen im Landkreis Potsdam-Mittelmark, das der Schüler Alexander Wunsch mutig aufgedeckt und öffentlich bekannt gemacht hatte, hat nun Konsequenzen: Die Datenschutzbeauftragte des Landes hat eine Untersuchung der Vorgänge eingeleitet. Die Schulen und der Landkreis müssen Fragen beantworten und eine Stellungnahme abgeben. Unterdessen scheint es, als wenn das Ganze nicht soweit hätte kommen müssen. Eltern schilderten uns, wie sie sich über Wochen über mangelnden Datenschutz beschwerten - ohne Erfolg. Bezeichnend auch die erste Reaktion der Schule gegenüber Alexander Wunsch: Sein Account wurde gesperrt. Zwei Stunden später besann man sich dann eines Besseren. Die Recherche von Christoph Kluge lesen Sie hier.

Abheben mit "Kotzkurve"
Eine Kollegin wähnte schon, sie werde nun nie wieder in Schönfeld ohne Flugangst einen Jet besteigen können. Denn wenn Ostwind herrscht, müssen die Piloten auf der neuen BER-Südbahn eine besondere Herausforderung meistern und direkt nach dem Abheben eine scharfe Kurve fliegen: Eine 145-Grad-Rechtskurve nur 180 Meter über der Erde, das ist nicht ohne Risiko, sagen Experten. Sie wollen mehr wissen über die riskante "Kotzkurve"? Annette Kögel und Thorsten Metzner haben für Sie recherchiert.

Havel in Flammen
Nein, es ist kein Unglück geschehen. Im Gegenteil - viele werden dies wohl als Glücksfall sehen: Eine Berliner Veranstaltung mit Tradition, nämlich "Wannsee in Flammen", zieht coronabedingt nach Potsdam um. Wie mein Kollege André Görke für seinen "Leute"-Newsletter für Berlin-Spandau (immerhin Potsdam-Nachbar, hier geht's zur Anmeldung) herausgefunden hat, musste die Berliner Reederei "Stern und Kreis" die geplante Veranstaltung absagen - und Potsdams Weisse Flotte hat dankend übernommen. Was nun auf der Havel genau geplant ist, hat PNN-Redakteurin Sandra Calvez hier aufgeschrieben.

Was soll ich heute lesen?

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Wie die Gewalt zum Flächenbrand wurde 
Fünf von 4.660 erfassten Gewalttaten entfallen auf Potsdam. Und diese fünf werden bei weitem nicht die einzigen sein: In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Berlin und dem Haus der Wannsee-Konferenz haben Forschende des "Urban Complexity Lab" der Fachhochschule Potsdam in einer "Topographie der Gewalt" (Topography of Violence) antisemitische Gewalt in den Jahren 1930 bis 1938 im einstigen Staatsgebiet visualisiert. Damit wird sehr deutlich, dass die Verfolgung der Juden nicht einfach so über das damalige Deutschland kam, sondern schon lange angewachsen war, in Dörfern und Städten, auch in Potsdam. Der erste in der Landeshauptstadt dokumentierte Übergriff ereignete sich im September 1931. Eine Tätergruppe, so ist es in den in London lagernden Akten des Central-Vereins Deutscher Staatsbürger Jüdischen Glaubens festgehalten, griff gewaltsam den Juden Noa Weinreb an. Die interaktive Karte und ein Interview mit zwei Forschern finden Sie hier bei unseren Kollegen vom Tagesspiegel.

Welche Termine sind heute wichtig?

  • Die Einheits-Expo wird aufgebaut: Am heutigen Freitag um 10 Uhr will Staatskanzleichefin Kathrin Schneider (SPD) die im Aufbau befindliche Brandenburg-Präsentation auf dem Alten Markt besuchen. Beim "Wort-Bild-Termin", wie es in der Presseeinladung so hübsch heißt, will Schneider sogar ein paar Details verraten - nämlich über den Eröffnungsrundgang mit dem Ministerpräsidenten am 5. September. Nun, wir Potsdamer schauen derweil ganz gelassen in die Kiste - in eine der vielen, die gerade für die Einheits-Expo überall in der Innenstadt aufgestellt werden. Details gefällig? Hier sind sie schon.
  • Unsanfte Landung? Bislang war Geld an den Berlin-Brandenburgischen Flughäfen ja kein sonderlich großes Problem - egal was, es gab immer Nachschub. Jetzt allerdings stehen die Zeichen auf Sparkurs. Wegen Corona wird dieses Jahr vermutlich nur ein Drittel der üblichen Passagierzahlen erreicht, eine schnelle Erholung scheint nicht in Sicht. Alles Thema im Aufsichtsrat, der heute tagt - und bei dem erstmals ein Berliner das Land Brandenburg vertreten darf: Henner Bunde. Unser BER-Experte Thorsten Metzner ist vor Ort, seinen Bericht lesen Sie spätestens heute Abend hier bei uns.
  • Letzte Landtagsrunde: Um 9.30 Uhr beginnt heute der dritte und letzte Tag der aktuellen 20. Sitzung des brandenburgischen Landtags. Beraten wird heute unter anderem über die Corona-Hilfen für Solo-Selbständige und Freiberufler. Die Linke will, das Kleinstunternehmer monatlich 1180 Euro vom Land bekommen. Und die Freien Wähler möchten, dass künftig auch die Anlieger von Sandpisten nicht mehr für den Ausbau dieser Straßen Erschließungsbeiträge zahlen müssen. 
  • "Heute ist leider schlecht": So heißt das neue Buch der 28-jährigen Autorin Ronja von Rönne, und heute ab 18.30 Uhr liest sie in den Beelitzer Heilstätten daraus. Dort hat der Potsdamer Investor Jan Kretzschmar, der gerade aus den Heilstätten ein neues Städtchen für 3500 Menschen macht, eine Kulturreihe gestartet. Von Rönne liest im Männerpavillon der Heilstätten, das Ticket kostet 12 Euro und ist hier zu haben.
  • Astronomische Premiere: Im Potsdamer Planetarium hat heute eine neue Show Premiere. Um 18 Uhr wird erstmals "Potsdam - Stadt der Astronomie" gezeigt, eine "kosmische Stadtführung im 360-Grad-Filmformat", so das Versprechen. Der einstündige Film soll berühmte astronomische Orte unserer Stadt zeigen und an wichtige Persönlichkeiten erinnern. Gemacht hat ihn Jette Sassen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Planetarium absolviert hat. Derzeit ist die Vorstellung ausverkauft, doch vielleicht werden noch Plätze frei. Checken können Sie das hier.

Was könnte ich heute unternehmen?

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe

Aufbau für die "Einheits-Expo" zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit, Potsdam am Alten Markt.
Aufbau für die "Einheits-Expo" zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit, Potsdam am Alten Markt.

© Sebastian Gabsch

Gotteslob mit Maske 
Darf man Gott loben in diesen Zeiten? Unbedingt, sagt Ud Joffe, Leiter der Potsdamer Kantorei und des Neuen Kammerorchesters Potsdam. Mit dem Konzert „Te Deum Laudamus“, Dich Gott, loben wir, beginnt heute die Vocalise – das Potsdamer Festival der Vokalmusik. Das mehrere Konzerte umfassende Programm, das sonst im November stattfand, wird dieses Jahr zeitlich entzerrt, um den straffen Probenplan zu lockern, auch – und das ist ernst gemeint - weil häufiges gründliches Lüften der Räume Zeit koste, so Joffe. Vor allem sei es höchste Zeit für Musik. Dem Lob Gottes von Benjamin Britten wird Gabriel Faurés Requiem in d-Moll vorangestellt. So solle der Abend einerseits der Opfer der Pandemie gedenken, aber auch ins Bewusstsein holen, dass die Schöpfung genug Schönes zu bieten habe. „Der Zusammenhang zwischen Böse und Gut ist für uns oft nicht sichtbar oder verständlich“, sagt Joffe. Der Chor singt in halber Stärke, mehr Sänger passen sonst nicht unter Abstandsbedingungen auf die Bühne. Ungewöhnlich dürfte der Anblick sowieso sein: Gesungen wird mit Maske. Das sei jedoch weniger problematisch als erwartet. Die Sänger mussten nur ihre Atemtechnik etwas anpassen. Joffe: „Das ist ein gutes Training“. Es singen die Solisten Viktoria Wilson (Sopran), Susanne Langner (Alt), Volker Nietzke (Tenor) und Jonathan de la Paz (Bass) sowie die Potsdamer Kantorei, begleitet vom Neuen Kammerorchester Potsdam. 
Heute und am morgigen Samstag um 19.30 Uhr in der Erlöserkirche. Karten kosten 15 Euro, sie sind hier oder an der Abendkasse erhältlich.

Viermal Rock aus Brandenburg  
Heute gehört die Bühne am Waschhaus Bands aus ganz Brandenburg. Aus allen Ecken des Landes kommen sie nach Potsdam und zeigen, was wo angesagt und wie vielseitig die Musikszene der Mark ist. „HomeBase - Brandenburger Music Showcase“ heißt der Kessel Buntes. Mit dabei unter anderem Operation Zeit aus Potsdam, Ekkon sowie sinner & saint aus Frankfurt/Oder, Mitch Alive & Yatziv Caspi aus Brandenburg an der Havel. Hier kann man schon mal reinhören ins Programm - und es gibt auch einen Livestream.  
19.30 Uhr im Waschhaus, der Eintritt ist frei. 
 
Endlosschleife 
Im ehemaligen Pferdestall der Alten Brauerei in Babelsberg werden heute Kurzfilme gezeigt - es sind „überraschende Filmerlebnisse“ von Künstlern, die im Kunsthaus Potsdam angedockt sind: von Robert GschwantnerSibylle WagnerSusanne Wehr und Anna Werkmeister. An beiden Abenden, Freitag und Samstag, wird eine Endlosschleife der Filme zu sehen sein, so dass Besucher jederzeit zwischen 18 und 22 Uhr vorbeischauen können.  
18 bis 22 Uhr, An der Alten Brauerei, Babelsber

Was kann ich heute Gutes tun?

Mitsingen oder mitsuchen 
Es zieht wie Hechtsuppe! Was einst ein Fluch, ist heute ein Jubelschrei. Zumindest, wenn man (und frau) Chorsänger oder -sängerin ist. So ist jedenfalls Christian Lerch mit den windigen Verhältnissen am neuen Probenort seines Chors Kirchenwind äußerst zufrieden: Immer sonntags von 19.30 bis 21 Uhr kommen die rund 20 Sänger nun in einem Parkhaus an der Heinrich-Mann-Allee zusammen. Geschützt und überdacht - aber eben schön zugig. "Mit der Akustik sind wir ganz zufrieden", sagt Lerch. "Und die Aerosole haben keine Chance.“ Gesucht werden noch Mitsängerinnen und Mitsänger, Voraussetzung ist Erfahrung im Chorsingen oder eine stimmliche Ausbildung. Interesse? Lerch freut sich über Post. Doch selbst wenn Sie nicht singen mögen, können Sie Potsdamer Sängern etwas Gutes tun. Für die Evangelische Kantorei Babelsberg sucht Kantorin Sonja Ehmendörfer einen großen Probeort - er sollte für 60 Personen samt Abstand reichen, immer donnerstagabends zur Verfügung stehen und natürlich gut zu lüften sein. Ist noch Platz in einem (Babelsberger) Parkhaus? Ideen gern an uns.

Wetter & Verkehr

Wetter
Ein wechselhafter Freitag: Dichte Wolken sind der Sonne oft im Weg, ab und zu kann es bei maximal 21 Grad auch regnen. Allergiker leiden unter starker Belastung durch Ambrosia und Beifuß.

Verkehr
Ab heute Abend um 22 Uhr bis Montag um 4 Uhr ist die Nuthestraße stadteinwärts wie am vergangenen Wochenende voll gesperrt. Grund sind Schäden an der Übergangskonstruktion der Hochstraßenbrücke, die beseitigt werden müssen. Eine bereits bewährte Umleitung ist eingerichtet - über die Abfahrt Friedrich-List-Straße rechts auf die gleichnamige Straße und dann nach links wieder auf die Auffahrt Babelsberg zur Nuthestraße. Aber es gibt auch gute Nachrichten von Potsdams Straßen: Heute enden die Sperrungen der Persiusstraße, der Maybachstraße, des Heidewegs und der Straße Am Wiesenrand/B2. Und auch Öffi-Nutzer dürfen sich freuen: Ab heute fahren die Trams am Abend wieder regulär über die Lange Brücke, die Zeit des beschwerlichen Ersatzverkehrs über die reparaturbedürftige Tramtrasse ist endlich vorbei. Hoffen wir mal, dass es dieses Mal länger gut geht - denn Potsdam steht an dieser Stelle ja ohnehin noch einiges bevor.

Person des Tages

Das Bild zeigt ein Konzert der Vocalise im vergangenen Jahr - ohne Corona-Abstandsregelungen. Jetzt werden viel weniger Sänger auf der Bühne stehen.
Das Bild zeigt ein Konzert der Vocalise im vergangenen Jahr - ohne Corona-Abstandsregelungen. Jetzt werden viel weniger Sänger auf der Bühne stehen.

© Stefan Gloede

Keanu Reeves
Wer von weit her kommt, kann da schon mal etwas verwechseln in Sachen Potsdam und Berlin. Doch die Landeshauptstädter lassen solche Irrungen nur ungern unkommentiert. So gab es denn auch vehementen Widerspruch, als Keanu Reeves, Hollywood-Star schon seit meiner Jugend, nun das ehrwürdige Studio Babelsberg (hier mit frischer Website), in dem er derzeit "Matrix 4" dreht, nach Berlin verortete. O-Ton im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Ja, wir drehen zurzeit in Berlin, in den berühmten Babelsberg Studios. Ich habe noch nie vorher hier gedreht! Ich bin begeistert! Die Leute hier, die Film-Crew und alles drum herum ist fantastisch." Kommentar der Potsdamer Filmliebhaberin Annette bei Twitter, dem auch Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) zustimmte"Sehr geehrter und geschätzter Keanu Reeves, POTSDAM!! Die berühmten Babelsberg Studios sind in Potsdam!!! *weinend ab". 

Vorschlag zur Güte: Die Kulturministerin organisiert sich einen Besuchstermin am Set und klärt den Herrn Reeves mal geographisch auf. Die Berichterstattung würde ich glatt übernehmen.

Genießen Sie den heutigen Tag, denn darauf folgt bekanntlich das Wochenende - und behalten Sie immer schön die Orientierung. Morgen grüßt Sie hier der wahre Filmexperte der PNN-Redaktion Peer Straube. 

Ihre Sabine Schicketanz PNN-Chefredakteurin

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