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Der PNN-Newsletter - heute von Jana Haase.

© Sebastian Gabsch

Potsdam HEUTE, Freitag, 18. September 2020: Corona-Fall am Landtag, Einheits-Kirschbäume und ein Feuerwerk am Templiner See

Lesen Sie jetzt den neuen PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE" mit allen wichtigen Nachrichten, Infos und Terminen für Freitag.

Guten Morgen, 

wenn wieder einmal hitzig über den Autoverkehr in der Potsdamer Innenstadt diskutiert wird, denke ich gern an eine Szene während meiner Studienzeit zurück. 1997/98 muss das gewesen sein. Ein Kommilitone wollte partout nicht verstehen, wieso ich als Nichtraucherin gern in eine Kneipe gehen würde, in der es nicht nach Rauch stinkt - die gab es damals nicht. Eigentlich müsste man das Rauchen in Gaststätten verbieten, meinte ich, mehr im Scherz. Und erntete eine empörte Reaktion: Das sei ja eine völlig absurde Vorstellung, die individuelle Freiheit derart einzuschränken! Jeder müsse doch selbst entscheiden können, ob er rauchen wolle oder nicht! Nun ja. Ich war wohl nicht allein mit meiner Auffassung. Gut zehn Jahre später kam das Rauchverbot. Vielleicht können Sie sich noch an die Warnungen erinnern, dass den Gastronomen nun die Gäste ausbleiben würden? Heute, zwölf Jahre später, wünscht sich sicher niemand die Zeiten zurück, in denen man nach einem Kneipenbesuch die Haare und sämtliche Klamotten waschen musste, weil einfach alles nach Rauch roch. Es ist viel besser ohne!

Ich bin mir ziemlich sicher, einen ähnlichen Gesinnungswandel wird es auch in Sachen Verkehrswende geben - auch wenn das Thema die Potsdamer momentan womöglich noch mehr spaltet als die Garnisonkirche und wahrscheinlich auch einige unter Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mir jetzt mit einem flammenden Plädoyer für das Auto widersprechen wollen (bitte an diese Adresse). Ich denke, im Jahr 2040 werden wir alle ungläubig den Kopf darüber schütteln, wie jahrelang - ach was: jahrzehntelang - über eine verkehrsberuhigte Innenstadt gestritten wurde. Es wird mehr Straßencafés geben, die Straßen werden grüner sein, die Stadt attraktiver. Potsdamer und Besucher werden nicht nur durch Sanssouci und die Brandenburger schlendern, sondern auch durch die Gutenbergstraße, die Lindenstraße, die Elflein-Straße. Oder am neuen Stadtkanal entlang.

Einen kleinen Eindruck davon, wie die Innenstadt mit mehr Platz für Menschen statt Autos aussehen könnte, bekommt man schon heute rund um die Charlottenstraße 28 und in der Friedrich-Ebert-Straße. Anlässlich des "Park(ing) Days" wollen unter anderem die Jugendvereinigung des Umweltverbandes BUND, der Verkehrsclub Deutschland und die Grüne Jugend von 14 bis 18 Uhr die Parkplätze für Aktionen wie Picknicke und Spiele nutzen. Das Team des Klimagartens Wendeschleife hat zudem kreative Aktionen in Parklücken in Drewitz angekündigt. Man darf gespannt sein.

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.] 

Worüber spricht Potsdam heute?

Samstag ist in Potsdam eine Fahrrad-Demo geplant.
Samstag ist in Potsdam eine Fahrrad-Demo geplant.

© Andreas Klaer

Wie fahrradfreundlich ist Potsdam? 
Wir bleiben beim Verkehr, genauer gesagt dem Fahrradverkehr. In dieser Woche ist nämlich Fahrradaktionswoche, für Samstag ist zudem eine Fahrraddemo in Potsdam angekündigt. Wo die Landeshauptstadt in Sachen Fahrradfreundlichkeit steht, welche Problemstellen es gibt und welche Aktionen geplant sind, hat mein Kollege Florian Kistler hier aufgeschrieben. Wenn Sie selbst Fahrrad fahren und Ihre Meinung loswerden wollen, können Sie übrigens noch bis Ende November am Fahrradklimatest des ADFC teilnehmen.

Was muss ich für heute wissen?

Der ungarische Journalist Szabolcs Dull wurde in Potsdam mit dem M100 Media Award ausgezeichnet. 
Der ungarische Journalist Szabolcs Dull wurde in Potsdam mit dem M100 Media Award ausgezeichnet. 

© Ottmar Winter

Das Corona-Update
Zehn neue Corona-Fälle in sieben Städten und Landkreisen vermeldete das Gesundheitsministerium am Dienstag. Die Zahl der aktiv Erkrankten liegt bei 172, drei Personen werden mit Covid 19 in Krankenhäusern behandelt, davon eine auf der Intensivstation künstlich beatmet. In Potsdam wurde ein Schüler der 10. Klasse der Heinrich-von-Kleist-Abendschule positiv auf das Coronavirus getestet - an der Schule hatte es bereits im August einen Fall gegeben. 

Das Gesundheitsamt will am heutigen Freitag 27 Kontaktpersonen testen lassen. Der Schüler lebt den Angaben zufolge im Landkreis Potsdam-Mittelmark, er war zuletzt am vergangenen Freitag in der Schule gewesen. Am Donnerstagabend wurde zudem der erste Corona-Fall im Potsdamer Landtag bekannt - ein Mitarbeiter der AfD-Fraktion ist nach PNN-Informationen positiv getestet worden. Das Gesundheitsamt verfolge nun die Infektionsketten. Alle Kontaktpersonen sollen ins Homeoffice geschickt worden sein. 

Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in Potsdam und Brandenburg informieren wir Sie wie gewohnt in unserem Newsblog.

Appell für die Pressefreiheit
In Ungarn hatte man dem Journalisten Szabolcs Dull, der bis zu seiner Kündigung im Juli noch Chefredakteur des größten ungarischen Nachrichtenportals index.hu war, gedroht, dass er in Deutschland in Handschellen abgeführt werden würde: "Aber ich sehe, Sie hier in Deutschland denken da anders: Sie haben mich in Potsdam mit einem Preis empfangen anstelle einer Kettenfessel." Am Donnerstagabend wurde Dull im Orangerieschloss von Sanssouci mit dem diesjährigen M100 Award für Pressefreiheit ausgezeichnet. Das Schicksal der Redaktion, die ihrem Chefredakteur im Protest folgte, sei nicht zuletzt damit zu einer europäischen Angelegenheit geworden, betonte Dull. 

Dunja Mijatovic, die Menschenrechtskommissarin des Europarats, hob in ihrer Laudatio die Bedeutung eines unabhängigen Journalismus hervor: "Jedesmal, wenn die Unabhängigkeit von Journalisten untergraben wird, wird die Demokratie unterspült." Zuvor hatten Medienmacher, Publizisten, Wissenschaftler und Politiker bei einer erstmals digitalen Konferenz über die Zukunft des Journalismus nach der Coronakrise diskutiert. Unseren Bericht vom Abend der Preisverleihung lesen Sie hier.

Weitere tote Wildschweine gefunden
Bei der Suche nach weiteren mit der Afrikanischen Schweinepest infizierten Wildschweinen sind am Donnerstag vier Tierkadaver entdeckt worden, die nun getestet werden. Wie berichtet war die für Wild- und Hausschweine zumeist tödliche, für den Menschen aber ungefährliche Infektion nach dem ersten Fund in der vergangenen Woche bei Schenkendöbern im Landkreis Spree-Neiße an mittlerweile sechs Kadavern bestätigt worden. Die Ergebnisse von weiteren fünf Tieren (und den jetzt gefunden vier Schweinen) stehen noch aus. Die Kernzone, in der Betretungsverbot gilt, soll ausgeweitet werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Brandenburgs Kinder haben schlechte Zähne
Kinder in Brandenburg leiden überdurchschnittlich häufig an Karies und an sogenannten Kreidezähnen - dabei wird der Zahnschmelz so porös, dass er absplittert. Zu diesem Ergebnis kommt die Krankenkasse Barmer bei einer Auswertung der Zahlen aus dem Jahr 2018. Neun Prozent der Kinder haben demnach eine Mineralisationsstörung, das sind mehr als doppelt so viele wie in Sachsen - und ein Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt. Auch Karies wird in Brandenburg öfter behandelt als anderswo. Betroffen sind insbesondere Kinder aus einkommensschwächeren Familien. Wieso das so ist und was die Krankenkasse als Gegenmaßnahme vorschlägt, hat meine Kollegin Marion Kaufmann hier aufgeschrieben.

Was soll ich heute lesen?

Potsdams Chorleben kommt wieder in Gang.
Potsdams Chorleben kommt wieder in Gang.

© Adam Sevens/promo

Singen trotz Corona 
Vor einiger Zeit haben wir hier schon über den Potsdamer "Kirchenwind"-Chor geschrieben, der coronabedingt in einem Parkhaus probt - unterdessen ist auch das professionelle Chorleben in Potsdam wieder in die Gänge gekommen, sogar das Chormusikfestival Vocalise läuft - unter dem bezeichnenden Motto "Zurück ins Leben". Meine Kollegin Steffi Pyanoe hat sich beim Vocalkreis Potsdam und der Vocalise umgehört, wie Auftritte unter Corona-Bedingungen möglich sind - von Proben mit Maske bis zu den Schwierigkeiten beim Singen unter freiem Himmel. Hier lesen Sie ihren Text.

Welche Termine sind heute wichtig?

Bibliothek der Dinge. In der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam kann man künftig nicht nur Bücher, CDs, Filme, Spiele und Kunst ausleihen, sondern auch selten benötigte Dinge für Alltag und Freizeit wie zum Beispiel Spezialwerkzeuge. Direktorin Marion Mattekat stellt 12 Uhr die sogenannte "Bibliothek der Dinge" vor.

Gedenken an Stalinismus-Opfer. Mit dem Projekt "Die letzte Adresse" erinnert der Verein Memorial an Opfer des Stalinismus. Heute wird die erste solche Tafel im Land Brandenburg eingeweiht. In Dahme/Mark soll sie an Ludwig Kracke erinnern: Er wurde 1950 wegen angeblichen Aufbaus einer illegalen Organisation vom sowjetischen Militärtribunal in Potsdam zu Arbeitslager verurteilt und dann nach Sibirien deportiert, wo er 1952 starb. Zur Einweihung der Tafel 14 Uhr in der Jüterboger Straße 16 werden die brandenburgische Aufarbeitungsbeauftragte Maria Nooke und Anke Giesen vom Vorstand von Memorial Deutschland erwartet.

Buddeln für die Einheit. Gärtnerisch tätig werden 15.30 Uhr die drei Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD, Brandenburg), Reiner Haseloff (CDU, Sachsen-Anhalt), Bodo Ramelow (Linke, Thüringen) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) gemeinsam mit Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) und Vertretern von weiteren vier Bundesländern. Am Pumpenhaus "Moschee" an der Neustädter Havelbucht gießen sie 15.30 Uhr Japanische Zierkirschen als sogenannte "Bäume der Einheit" an. Es handelt sich um die von Schleswig-Holstein gestartete Aktion #Einheitsbuddeln zum Tag der Deutschen Einheit.

Reisebüros in der Krise. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) und Staatssekretär Hendrik Fischer treffen sich 16 Uhr im Ministerium zum Gespräch mit Inhaberinnen und Inhabern von Reisebüros.

Feuerwerk über dem Templiner See. Der Tag endet mit Raketen und Knallerei: Heute (und morgen) gastiert das Berliner Traditionsspektakel "Wannsee in Flammen" erstmals in Potsdam. Dafür wird die Havel auf dem Abschnitt zwischen Caputher Gemünd und Eisenbahnbrücke Templiner Damm an beiden Tagen von 21 Uhr bis 22.30 Uhr gesperrt. Jeweils schon ab 19 Uhr gilt ein Ankerverbot auf der gesamten Fahrwasserbreite des Templiner Sees. Die Wasserschutzpolizei kündigt Kontrollen an.

Was könnte ich heute unternehmen?

Das Feuerwerksspektakel "Wannsee in Flammen" findet erstmals in Potsdam statt.
Das Feuerwerksspektakel "Wannsee in Flammen" findet erstmals in Potsdam statt.

© promo

Sebastian Lehmann mal nicht am Telefon 
"Meine Mutter ruft aus meiner Heimatstadt Freiburg an", so beginnt jede Folge von Sebastian Lehmanns Radio-Comedy "Elternzeit", die man auch auf radioeins hören kann. Zum Nachlesen machte Lehmann daraus das Buch "Mit deinem Bruder hatten wir ja Glück - Telefonate mit meinen Eltern". Jetzt ist der Vieltelefonierer im Waschhaus, wo er erzählt, was man in einem Regionalexpress erleben kann, welche die lustigsten Beleidigungen im Straßenverkehr und die schönsten Weisheiten Berliner Busfahrer sind.
20 Uhr Waschhaus Arena in der Schiffbauergasse. Karten an der Abendkasse kosten 15 Euro.

Jazz für Viele
Der Gitarrist Andreas Willers bringt für das Jazzkonzert im Potsdam Museum eine ganze Band mit, inklusive Trompete, Oboe, Klarinette und Saxophon, Drums und Bass und legt noch ein Streichquartett obendrauf. Das klingt nach mächtig gewaltig viel Sound. Gefeiert wird damit auch die neue CD "Andreas Willers 7 of 8 – The Goldman Variations". Das Konzert ist eine Veranstaltung des quer.Kultur e.V.
20 Uhr im Potsdam Museum Am Alten Markt. Der Eintritt kostet 15, ermäßigt 12 Euro.

Der Untertan
Schule, Studentenverbindung und Mensuren, Kasernenhof - nach oben buckeln und nach unten treten, das zieht sich von Anfang an durch das Leben von Diederich Heßling. Beziehungen knüpft er auf Vorteil bedacht, stets sichert er sich das Wohlwollen seiner Vorgesetzten und denunziert Konkurrenten. Schließlich bekommt er sogar die Gelegenheit, dem Kaiser einen Dienst zu erweisen. Wolfgang Staudtes satirische Verfilmung von Heinrich Manns Roman "Der Untertan" gilt bis heute als eine der besten Literaturverfilmungen des deutschen Kinos. Zu sehen im Filmmuseum – mit etwas Glück erwischen Sie noch eine Karte an der Abendkasse.
19 Uhr im Filmmuseum, Breite Straße 1a. Nur noch wenige Restkarten für 6 Euro an der Abendkasse.

Chormusik in der Friedenskirche
Der Vocalkreis Potsdam singt sich aus der Corona-Zwangspause: Heute tritt das Ensemble unter Leitung von Kantor Johannes Lang im Atrium der Friedenskirche Potsdam-Sanssouci auf. Ab 19 Uhr bringt der Vocalkreis Werke von Franz Schubert zu Gehör. Zudem gibt es eine Uraufführung eines Werks von Gisbert Näther nach Texten von Klaus Büstrin.
19 Uhr Friedenskirche im Park Sanssouci. Der Eintritt kostet 15 Euro.

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe und Kay Grimmer.

Was kann ich heute Gutes tun?

Das Bild zeigt Andreas Willers, der im Potsdam Museum zu erleben ist.
Das Bild zeigt Andreas Willers, der im Potsdam Museum zu erleben ist.

© Herbert Weisrock /promo

Obst-Genosse werden
Und noch eine baumstarke Aktion: Der Streuobstpädagoge Konstantin Schroth hat im Havelland die "Obstmuckelei" gestartet - wer schon länger in Potsdam lebt, weiß es: Obstmucker ist die traditionelle Bezeichnung von Obstbauern um Werder (Havel). Schroth will ein gut sechs Hektar großes Gelände vier Kilometer hinter Ribbeck zu einem ökologischen Obsthof entwickeln, mehr als 400 Apfel-, Birnen-, Pflaumen, Kirsch- und Walnussbäume wachsen bereits auf der Fläche. Auch Angebote zur Umweltbildung und zum Austausch schweben dem 35-Jährigen vor. 

Er braucht aber noch "Investoren": Das Gelände pachtet er von der Kulturland Genossenschaft, die es sich deutschlandweit zur Aufgabe macht, Ackerboden dem Spekulantenmarkt zu entziehen und stattdessen in solidarisches Eigentum zu überführen. Für die Obstmuckelei müssen dabei 59.000 Euro über Genossenschaftsbeteiligungen zusammenkommen, 20.000 Euro sind bereits gesichert. 

Als Genosse erhält man keine Ernteanteile, sondern das gute Gewissen, etwas für die regionale Erzeugung von Obst und Honig und gegen Ackerspekulation getan zu haben. Zugegeben, das wird sich nicht jeder leisten können: Ein Genossenschaftsanteil kostet 500 Euro. An diesem Wochenende lädt Schroth zum Tag des offenen Hofs in die Obstmuckelei ein, am Samstag von 11 bis 17 Uhr und Sonntag von 12 bis 18 Uhr führt er potenzielle Genossinnen und Genossen oder auch einfach Interessierte über das Gelände an der B5. (Mein Tipp am Rande: Wenn Sie einmal da oben sind, sollten Sie auf dem Rückweg im Café Waschhaus in Ribbeck die sagenhafte Birnentorte probieren.) Alle Details zu dem Projekt und eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier.

Wetter und Verkehr

Wetter

Es bleibt heute sonnig und trocken bei freundlichen 20 Grad. Auch perspektivisch ist kein Regen in Sicht, in den kommenden Tagen soll es zudem wärmer werden.

Verkehr

Heute gibt es nichts Neues an der Verkehrsfront - weder im öffentlichen Nahverkehr noch für Radfahrer und Autofahrer. Wer sich in den vergangenen Wochen über die gesperrte Konrad-Wolf-Allee, den gesperrten Konrad-Zuse-Ring und die gesperrte Straße Stadtheide geärgert hat, der kann sich schonmal freuen: Ab morgen sollen die drei Straßen wieder frei sein.

Für Bootsbesitzer und Sportboot-Fahrer gibt es wie vorhin schon erwähnt von 21 bis 22.30 Uhr kein Durchkommen auf dem Templiner See, schon ab 19 Uhr ist auch das Ankern dort untersagt - wegen des Feuerwerkspektakels "Wannsee in Flammen".

Person des Tages

Wolfgang Bahro


Er ist der Schurke der Nation, zumindest der fernsehguckenden: Die kennt den gebürtigen Berliner Wolfgang Bahro vor allem aus der RTL-Dauerbrennerserie "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten", wo er seit 28 Jahren den Rechtsanwalt Jo Gerner verkörpert - gedreht wird die Serie bekanntlich in Babelsberg. Am heutigen Freitag wird Bahro 60 Jahre alt. Dass ihn viele nur unter seiner Rollenfigur kennen, ärgert das Geburtstagskind nicht: "Dass die Leute mich mit dieser Figur identifizieren, ist vollkommen normal", hat er der Deutschen Presseagentur unlängst gesagt. Götz George war Schimanski, Horst Tappert war Derrick - und er sei für die Leute eben Jo Gerner. 

In "GZSZ" ist er praktisch unkaputtbar und als einziger Schauspieler aus der Anfangszeit noch dabei: Jo Gerner überlebte unter anderem einen Sturz aus dem Fenster, einen Anschlag in der Badewanne und eine Beinahe-Kastration. Ein großer Wunsch des Schauspielers und bekennenden Star-Wars-Fans Bahro ist bislang noch unerfüllt: "Mal so wie Gert Fröbe, Curd Jürgens, Gottfried John und Christoph Waltz einen deutschen James-Bond-Bösewicht zu spielen."

Und das war's für heute. Morgen früh begrüßt Sie Peer Straube am Newsletter-Steuer. Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch den Freitag und ins Wochenende.

Ihre Jana Haase PNN-Redakteurin

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