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Der PNN-Newsletter - heute von Jana Haase.

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Potsdam HEUTE, Donnerstag, 7. Januar 2021: Brandenburgs Impfdebakel, Bergmann-Klinikum vor Engpass, Tierquälerei in Bio-Schlachthof

Die wichtigsten Termine, die interessantesten Themen und News. Alles, worüber Potsdam am Donnerstag spricht, im PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE".

Guten Morgen,

es klappt einfach nicht. Auch mehrere Tage nach Start der telefonischen Impfterminvergabe erreichen uns Mails von verzweifelten Menschen, die seit Montag erfolglos am Telefon sitzen. "Ich probiere täglich mindestens 4 Stunden", schreibt uns ein Leser, der für seine 95 Jahre alte Oma einen Termin vereinbaren möchte. Aber die Hotline sei seit Montag dauerbesetzt: "Das ist eine Zumutung!"

Leider steht Brandenburg auch bei der Impfquote nicht besser da und ist in dem vom Robert Koch-Institut erstellten Ländervergleich sogar abgestiegen: Mit 2,1 Impfungen je 1000 Einwohnern liegt die Mark mittlerweile an drittletzter Stelle und deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 4,4. Auf niedrigere Werte kommen nur Niedersachen (1,9) und Thüringen (1,7), Klassenbester Mecklenburg-Vorpommern erreicht indes schon 11,2. Angesichts des schleppenden Starts der Impfkampagne wächst die Kritik auch in der Landespolitik. Zum Beispiel von Linke-Fraktionschef Sebastian Walter: In jedem einzelnen Landkreis in Sachsen-Anhalt seien bereits mehr Menschen als in ganz Brandenburg geimpft, rechnete er am Mittwoch vor: "Das belegt die Misere." Wieso es hierzulande so lange dauert und wo genau es hakt, hat mein Kollege Benjamin Lassiwe analysiert und hier aufgeschrieben.

Eins muss an dieser Stelle betont werden: Es handelt sich um ein Organisationsproblem. Die Hotline-Servicekräfte oder die Mitarbeiter vor Ort in den Impfzentren trifft keine Schuld - dennoch werden sie in diesen Tagen sicher auch viel Frust abfangen müssen, was die Arbeit bestimmt nicht einfacher macht. Ich kann mich da nur unserer Newsletter-Leserin Maren Zemlin anschließen, die das Glück hatte, für ihren Vater einen Impftermin zu erhalten. Sie wolle sich "bei den vielen freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern in unserem Land bedanken", schreibt sie uns: "Es gibt sie, die vielen freundlichen Damen und Herren, in der Apotheke, beim Bäcker, bei der Ausgabe der online bestellten Bücher in der Bibliothek in Potsdam und an der Hotline für die Vergabe der Impftermine. Ich habe gestern einen Termin für meinen Vater erhalten und wurde freundlich und gut beraten."

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