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PNN-Newsletter - heute von Peer Straube.

© Andreas Klaer

Potsdam HEUTE, Dienstag, 7. Juli 2020: Rauswurf für Maskenmuffel, Feiern trotz Corona und Wutbürger an der B96

Lesen Sie jetzt den neuen PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE" mit allen wichtigen Terminen und Informationen für den Dienstag.

Von Peer Straube

Guten Morgen,

das Bild kennen Sie bestimmt: Unter einem breiten, gemauerten Bogen steht ein Mann mit einem Strick um den Hals. Er steht auf den Schultern eines Jungen, seines Sohnes. Die Qual ist dem Knaben ins Gesicht geschrieben, doch er spielt auf seiner Mundharmonika. Er muss spielen, weil der Schurke des Films es so verlangt. Bis der Junge, in Zeitlupe, zusammenbricht. Zum zynischen Vergnügen des Bösewichts - und nie haben Henry Fondas blaue Augen im Film grausamer geblickt, untermalt von der Gänsehautmusik von Ennio Morricone

Als 13-Jähriger habe ich "Spiel mir das Lied vom Tod" zum ersten Mal gesehen. Im Kino "Charlott", das längst geschlossen ist. Aufgeregt war ich, hatte ich es doch geschafft, in einen Film hineinzukommen, der in der DDR erst ab 14 Jahren freigegeben war. Nie werde ich den Eindruck vergessen, den die Musik auf mich machte, die klagende Mundharmonika, die peitschenden E-Gitarren, die elegischen Streicher. Ennio Morricones Soundtrack war eine meiner ersten Platten, meine Oma hatte sie mir aus dem Westen mitgebracht. Auch wenn die meisten den italienischen Maestro vor allem mit seiner Musik zu Italo-Western in Verbindung bringen dürften, ist sein filmmusikalisches Werk doch weitaus vielfältiger. 

Drei meiner absoluten Lieblingstracks von ihm hören Sie hier: Nummer eins, Nummer zwei und hier der Dritte. Es sind nur ein paar Juwelen aus mehr als 500 Filmmusiken. Für mich steht Morricone turmhoch über allen anderen Filmmusikkomponisten, neben ihm kann in dieser Vielfalt nur noch John Williams bestehen. Nun ist Morricone im Alter von 91 Jahren gestorben. Zum Nachruf geht es hier

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Worüber spricht Potsdam heute?

Ohne Maske und zu Fuß 
Maskenmuffel in Potsdam und Brandenburg sollten sich künftig nicht mehr zu sicher fühlen. Zwar hält Brandenburg weiterhin an der Marschrichtung fest, dass bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen kein Bußgeld fällig wird - im Gegensatz zu Berlin. 

Im öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg herrscht Maskenpflicht.
Im öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg herrscht Maskenpflicht.

© Ottmar Winter

Dafür könnte es allerdings passieren, dass renitente Fahrgäste ihre Reise bald zu Fuß fortsetzen müssen. Denn der zuständige Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) sieht nämlich durchhaus eine rechtliche Handhabe, um die Verweigerer des Mund-Nase-Schutzes auf Linie zu bringen, wie eine PNN-Recherche ergab. Hier lesen Sie die ganze Geschichte

Was muss ich für heute wissen?

Das Corona-Update
In Potsdam bleibt die Corona-Lage ruhig. Am Wochenende wurde nach Angaben der Stadt keine weitere Infektion gemeldet. Bis Stand Montagmorgen haben sich 650 Potsdamer seit dem Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert. 510 Menschen gelten aktuell als genesen, einer mehr als am Freitag. 16 Personen befinden sich in Quarantäne. Im Bergmann-Klinikum werden zwei Patienten auf der Covid-Normalstation betreut. 

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Im Landkreis Potsdam-Mittelmark wurde lediglich eine zusätzliche Infektion vermeldet, insgesamt haben sich bislang 575 Menschen mit dem Virus angesteckt. 15 Mittelmärker sind in häuslicher Quarantäne, nur noch halb so viele wie am Sonntag. 

Brandenburgweit sei der Anstieg der Infektionszahlen zurückgegangen, wie das Gesundheitsministerium am Montagmorgen mitteilte. Dem Ministerium war bis dahin nur eine Neuinfektion im Land gemeldet geworden, es geht von 3499 Infizierten aus. 

Rund um den Geflügelbetrieb in Niederlehme sind inzwischen neun Infektionen mit dem Coronavirus bekannt geworden. Das teilte der Landkreis Dahme-Spreewald am Montag mit. Demnach haben sich inzwischen alle knapp 700 Beschäftigten testen lassen, zu bisher vermeldeten sechs Infizierten seien in den vergangenen Tagen drei hinzugekommen. Alle seien symptomfrei und in häuslicher Isolation, ebenso wie die Kontaktpersonen.

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Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in Potsdam und Brandenburg informieren wir Sie in unserem Newsblog.

Krass Party machen
Macht er sich bei Ihnen auch bemerkbar, der Corona-Koller? Haben Sie die Nase voll vom Drinnenhocken, Sie wollen mal wieder unbeschwert und richtig krass Party machen? Ein nachvollziehbarer Wunsch, aber eben auch noch ein gefährlicher. Noch sind die hiesigen Infektionszahlen auf stabil niedrigem Nievau, aber keiner weiß, ob das so bleibt. Aber weil Sommer ist, treibt es vor allem jüngere Potsdamer immer wieder zu derzeit unerlaubten Zusammenkünften. Über die illegalen Feiern in den Welterbeparks haben wir ja schon geschrieben. Doch zunehmend bieten auch Veranstalter wieder Lustbarkeiten an, die nicht so recht zu den Corona-Regeln zu passen scheinen. Im Waldbad Templin etwa soll es am 8. August eine große Beachparty geben - mit Musik, Tanz und Cocktails. Wie das funktionieren soll, was die Stadt dazu sagt und wie Polizei und Schlösserstiftung gegen die Partys im Welterbe vorgehen, lesen Sie hier

Im Waldbad Templin ist bald Party angesagt.
Im Waldbad Templin ist bald Party angesagt.

© Andreas Klaer

Langsam aus der Krise
Die Coronakrise hat bekanntlich auch Potsdams Wirtschaft hart getroffen. Zwar haben Läden, Restaurants und Kneipen wieder geöffnet, doch viele Händler und Unternehmer leiden noch unter dem Corona-Kater. Klar ist inzwischen: Die Corona-Soforthilfe, die die Landesinvestitionsbank ILB auszahlte, hat viele über die Runden gerettet und vor der Pleite bewahrt. Florian Kistler hat hier für Sie recherchiert, wie Potsdams Firmen bislang durch die Krise gekommen sind, welche Früchte gegenseitige Solidarität getragen hat und welche neuen Vertriebswege sie gefunden haben. 

Die Mark singt im Chor
Singen Sie gerne? Womöglich in einem Chor? Das ist ja ein beliebter und geselliger Zeitvertreib. Allein in Potsdam listet die Stadt auf ihrer Homepage 18 Chöre auf. Und die haben, wie all ihre Kolleginnen und Kollegen in Brandenburg aktuell bessere Karten als in Berlin, wo gemeinsame Proben und Auftritte wegen Corona verboten sind. In der Mark sieht man das Chortreiben hingegen gelassener. Vielleicht hat man es in der jüngsten Landesverordnung zum Umgang mit dem Virus aber auch einfach vergessen. Jedenfalls ist es nicht explizit geregelt. Was Chöre in Brandenburg nun dürfen, woran Sie sich halten sollten und was Berliner Kulturschaffende dazu sagen, erfahren Sie hier.

Ermittlungen nach Vergewaltigung
Die mutmaßliche Vergewaltigung in Kleinmachnow zieht weitere Kreise. Zwar hat sich ein Zusammenhang mit einem Fall in Oranienburg nicht bestätigt, allerdings prüfen die Behörden nun mögliche Verbindungen zu Sexualdelikten in Berlin und Fällen in Stahnsdorf. Die 27-jährige Kleinmachnowerin war am 28. August nach Behördenangaben von einem Unbekannten ins Gebüsch gezogen und dort missbraucht worden. Die Fahndung nach dem Täter blieb bislang ergebnislos. Ob, wie in sozialen Netzwerken berichtet, auch in Potsdam nach dem Mann gesucht wurde und wie der Stand der Ermittlungen ist, können Sie hier lesen

Was muss ich heute lesen?

Gruseliges aus "Brown under" 

Stellen Sie sich einmal vor, Potsdams SPD-Oberbürgermeister lüde Vertreter rechtsradikaler Gruppen zum freundlichen Plausch ins Rathaus ein. Stellen Sie sich weiterhin vor, er zeige Verständnis für Demonstrationen von Wutbürgern, Rechtsextremen, Coronavirusleugnern und Reichsbürgern, und warnte davor, diese Menschen "als Extremisten abzutun" und sie "in die rechte Ecke" zu stellen. Stellen Sie sich nun noch vor, Potsdams Stadtparlament würde von der AfD dominiert, SPD, CDU, Grüne und Linke hätten zusammen weniger als die Hälfte der Sitze und rechten Demos würde stadtgesellschaftlich kaum etwas entgegengesetzt. In Potsdam unvorstellbar, meinen Sie? 

Natürlich haben Sie recht, zum Glück. Aber es gibt Gegenden, und sie sind gar nicht so weit weg, wo genau solche Zustände Realität sind. Im sächsischen Bautzen beispielsweise. Die Stadt ist ein Zentrum der B96-Proteste, bei denen sich entlang der Bundesstraße seit Anfang Mai regelmäßig eine krude Melange aus Neonazis, Reichsbürgern, Umstürzlern, Verschwörungstheoretikern und "besorgten Bürgern" einfindet, die gegen eine vermeintliche Überregulierung des Staates in der Coronakrise wutschäumt. Wenn Sie sich mal so richtig gruseln möchten, lesen Sie hier Sebastian Lebers Reportage aus "Brown under".

Welche Termine sind heute wichtig?

  • Deutsch-Französisches Tänzchen: Potsdam und Frankreich, das ist und bleibt eine besondere Beziehung. Von Friedrichs II. Vorliebe für Plaudereien mit Voltaire in dessen Muttersprache bis zur Städtepartnerschaft mit Versailles verbindet die einstige Preußenresidenz vieles mit der "Grande Nation". Mit einem deutsch-französischen Kulturprojekt im Treffpunkt Freizeit kommt eine weitere Facette hinzu. "Freiluftzimmer" heißt es, und was sich dahinter verbirgt, beschreiben die Initiatoren so: "'Freiluftzimmer' ist ein Raum ohne Wände mitten im Grünen. Es lädt Menschen ein, sich selbst tänzerisch-künstlerisch auszudrücken und ihre Performance mit anderen zu teilen: die spannendste Minute wird als Video auf der Website veröffentlicht. Der Tanz, der keine sprachlichen Barrieren kennt, überwindet dank der Online-Videos auch geografische Grenzen und wird zum Bindeglied zwischen den Regionen Brandenburg und Occitanie (Südfrankreich), wo das Freiluftzimmer in Kooperation mit dem Atelier Choréographique de l'Ariége in der zweiten Julihälfte Station macht." Wie das dann aussieht, kann man sich hier anschauen. Das Projekt, ins Leben gerufen von Ludovic und Kathi Fourest, Tanzschaffenden in Deutschland und Frankreich, gastiert noch bis zum 12. Juli im Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten 64.
Fahnenträger an der B96.
Fahnenträger an der B96.

© Sebastian Leber

  • Honig vom Landtag: Lange war es angekündigt, nun ist es soweit. Heute um 15 Uhr wird am Landtagsschloss am Alten Markt der erste "Parlaments-Honig "präsentiert. Pünktlich zum Weltbienentag am 20. Mai wurden auf dem Dach des Gebäudes Bienenstöcke platziert, die von Imker Holger Ackermann betreut werden. Seitdem sind täglich 30.000 Bienen von dort auf Blütensuche gegangen, inzwischen sollen es dreimal so viele sein. Der Honig ist vor allem als Gastgeschenk für Besuche gedacht.

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Was könnte ich heute unternehmen?

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe.

Ausflug ins Paradies
Was haben Blumen-Hartriegel, Gewöhnlicher Judasbaum, Elfenbein-Besenginster und Armenischer Ehrenpreis gemeinsam? Sie sind gerade besonders hübsch anzusehen. Sie blühen in Weiß, Rosa, Gelb und Blau und zwar im Botanischen Garten südlich der Maulbeerallee im Park Sanssouci. Für Judasbaum und Ehrenpreis müssen Sie einen Abstecher in den Paradiesgarten auf der nördlichen Straßenseite machen. Der soll besonders hübsch und romantisch sein. Dabei muss man sich nicht einmal an Öffnungszeiten halten, die Außenanlagen des Botanischen Gartens sind wie auch der Park Sanssouci täglich geöffnet und ohne Eintritt zu besichtigen.

Orgel-Pause plus
Auf dem Heimweg können Sie für ein kleines Orgelkonzert in die Friedenskirche einkehren. Kantor Johannes Lang und Gäste bringen für eine musikalische halbe Stunde die Woehl-Orgel zum Klingen. Anschließend die Auszeit im gemütlich-plüschigen Café Franz. Schubert in der Allee nach Sanssouci 2 verlängern, hier soll es prima Schneewittchenkuchen und Quarktorte geben.


Konzert um 15 Uhr in der Friedenskirche im Park Sanssouci, Am Grünen Gitter. Eintritt frei.

Rettung im Weltall
Der böse Zauberer Urax, der Kinder nicht leiden kann und Spielzeug in Stein verwandelt, hat die Sternenfee Mira entführt und eingesperrt. Als zwei Kinder ihren Hilferuf hören, ziehen sie los ins Weltall, die Fee zu befreien. "Die Rettung der Sternenfee Mira“ ist eine abenteuerliche Reise durch das Sonnensystem und eine märchenhafte, magische Geschichte, die zudem Wissenswertes über das Weltall vermittelt. Geeignet für Kinder ab 4 Jahren.
Um 14 Uhr im Urania-Planetarium, Gutenbergstraße 71/72. Der Eintritt kostet 5,50 Euro, ermäßigt 4 Euro. Karten sind nur online erhältlich, hier geht's zur Reservierung

Was kann ich heute Gutes tun?

Lebendige Wende-Erlebnisse

Sicher haben Sie gestern hier die bewegende Geschichte von Petra Walter-Streitz und ihrem vor fünf Jahren verstorbenen Mann Andreas Streitz gelesen. Nein? Dann sollten Sie das hier schnell nachholen. Petra Walter-Streitz möchte die Stiefelabdrücke ihres Gatten auf dem geplanten Demokratriedenkmal auf dem Luisenplatz verewigen, das an die Friedliche Revolution in Potsdam im Herbst 1989 erinnern soll. Auch die Arbeitsgruppe "Zeitzeugen" des Potsdamer Seniorenbeirats beschäftigt sich in ihrem zweiten Schreibwettbewerb mit jenen bewegten Tagen. Als Beitrag zum bevorstehenden 30. Jahrestag der Deutschen Einheit steht der Wettbewerb diesmal unter dem Motto "Wie die Wende mein Leben verändert hat". Eigentlich hätten alle Einsendungen bereits bis zum 20. Mai abgegeben werden sollen, doch wegen der Coronoakrise und der Absage der Seniorenwoche wurde die Frist verlängert. Bis zum 6. August haben Sie nun Zeit, Ihre Erlebnisse aus der Wendezeit möglichst lebendig auf maximal zwei DIN-A4 Seiten aufzuschreiben - in der Schriftart Arial, Größe zwölf und linksbündig. Einsendungen per Post bitte an das Büro des Seniorenbeirats Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 79-81, 14469 Potsdam oder per E-Mail.

Wetter & Verkehr

Wetter
Aprilwetter mitten im Sommer: Der Tag beginnt sonnig, dann ziehen immer mehr Wolken auf, am Abend regnet es dann. Dazu wehen frische Böen, die Tiefstwerte liegen nachts bei 13, am Tag bei 21 Grad.

Verkehr

Seit gestern wird an der ÖPNV-Trasse auf der Langen Brücke gebaut, heute kommen Bauarbeiten an den Tramgleisen in der Zeppelinstraße, im Bereich zwischen Auf dem Kiewitt und Schopenhauerstraße, hinzu. Bevor alle Autofahrer jetzt Schnappatmung bekommen: Für sie bleibt alles beim Alten. 

Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr gibt es auch nicht, aber einige Buslinien sind betroffen, weil die Busse ja normalerweise die Tramtrasse dort mitnutzen. Bis inklusive Samstag müssen die Buslinien aus Werder (Havel) und Golm umgeleitet werden. Das betrifft die Linien 605, 606, 631 und N14. Deren Busse fahren in Richtung Hauptbahnhof auf der B1 bis zum Luisenplatz vor und biegen dann über die nur für Busse und Taxis freigegebene Spur in Richtung Charlottenstraße ab. Die Haltestelle Feuerbachstraße wird nicht bedient, statt am südlichen Luisenplatz wird die Haltestelle Luisenplatz Ost/Park Sanssouci in der Charlottenstraße angefahren. Stadtauswärts halten die Busse an der Haltestelle Luisenplatz Süd in der Schopenhauerstraße und an einer Ersatzhaltestelle vor dem Markt-Center.
Eine Einschränkung für Autofahrer gibt es heute auch: Der Reiherweg im Bornstedter Feld ist tagsüber wegen der Aufstellung eines Baukrans voll gesperrt.

Person des Tages

Markus Bensch

Er organisierte für Steven Spielbergs oscarnominierten Spionagethriller "Bridge of Spies" die Glienicker Brücke als Drehort, für George Clooneys "Monuments Men" nahm er das Krampnitzer Kasernengelände in Beschlag: Jetzt ist der Location Scout von Studio Babelsberg, Markus Bensch, mit Hollywood-Weihen bedacht worden. Der 54-Jährige ist als Mitglied in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen worden, die alljährlich über die Vergabe der Oscars entscheidet, des wichtigsten Filmpreises der Welt. An praktisch allen großen in Babelsberg gedrehten Produktionen der letzten Jahre hat Bensch mitgewirkt, darunter "Operation Walküre" mit Tom Cruise, "Der Vorleser" mit Kate Winslet" oder "Die Bourne Verschwörung" mit Matt Damon. Und noch eine Babelsbergerin darf künftig bei der Vergabe der Oscars mitreden: Die Kostümbildnerin Lisy Christl, oscarnominiert für ihre Arbeit an Roland Emmerichs in Babelsberg gedrehten Historienfilm "Anonymous", ist ebenfalls als Mitglied in die Academy aufgenommen worden. Wir gratulieren!

Und ich gratuliere Ihnen, dass Sie diese Menge an Lesestoff wieder bravourös bewältigt haben! 

Ich sage tschüss, morgen begrüßt Sie hier wieder Sabine Schicketanz. 

Ihr Peer Straube PNN-Redakteur

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