zum Hauptinhalt
Der PNN-Newsletter - heute von Jana Haase.

© TSP

Potsdam HEUTE, Dienstag, 29. Juni 2021: Das Rätsel der Krampnitz-Scherben

Die wichtigsten Termine, die interessantesten Themen und News. Alles, worüber Potsdam in der ersten Sommerferienwoche spricht, im PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE".

Guten Morgen,

sie waren international vernetzt, kamen mit dem feuchten Klima an den Havelseen aber letztlich nicht zurecht - und flüchteten in wärmere Gefilde im heutigen Schwaben: Semnonen sollen von etwa 200 vor bis 200 nach Christus auf dem Gebiet des heutigen Krampnitz gelebt haben. Momentan ist ein Archäologenteam um Grabungsleiterin Nicola Hensel auf dem ehemaligen Kasernengelände, auf dem ein neues Stadtviertel entstehen soll, auf der Suche nach Spuren der früheren Bewohner. 

Scherben, einen Hundeschädel, Tierknochen und sogenannte Spinnwirtel - kleine steinerne Gewichte, die beim Spinnen mit der Handspindel genutzt werden - haben sie schon entdeckt. Mein Kollege Marco Zschieck war am Montag vor Ort und hat hier aufgeschrieben, wie die Experten die Funde deuten. Dass es bei den Vorarbeiten für das neue Viertel archäologische Überraschungen geben wird, hatte mir vor Jahren übrigens Joachim Wacker vom Landesdenkmalamt schon prophezeit: Denn in Krampnitz sind seit 1913 immer wieder diverse Funde aus dem Boden geholt worden, die von einer Besiedlung von der Steinzeit bis ins Mittelalter zeugen - nur richtig ausgewertet wurde das Material nie.

In Brandenburgs Kenia-Regierung ist unterdessen trotz Sommerferien das Kriegsbeil ausgegraben worden - von Finanzministerin Katrin Lange (SPD). Sie hat ihre Ministerkolleg*innen mit dem Einspruch gegen den Haushaltsplan für 2022 überrascht und verärgert. Eigentlich hätte der Etat vergangene Woche verabschiedet werden sollen, Lange verschob die Entscheidung aber auf den Spätsommer. 

Für Empörung in Kabinett und Koalition sorgte vor allem ihre Ankündigung, dass die Einzeletats neu verhandelt werden müssen. Lange spricht von einer Deckungslücke von knapp 600 Millionen Euro, die nicht auf Pandemie-Bewältigungskosten zurückzuführen sei. "Der Appetit der Ressorts ist größer als der Magen des Landeshaushalts. So lege ich den Etatentwurf daher nicht vor", lässt sie sich zitieren. Im Sommer will sie "zu weiteren Chefgesprächen" einladen. Welche Fragen das Vorgehen aufwirft, erklärt mein Kollege Thorsten Metzner in seinem Text.

Auch im heutigen Newsletter: 

  • Planungswirrwarr: Kostenlose Schwimmkurse, aber keine Teilnehmer
  • Bislang 61 Fälle der Delta-Virusvariante in Brandenburg
  • Das PNN-Katzenorakel sieht vor dem EM-Achtelfinalspiel schwarz
  • Sieben Tage, sieben Tipps für Unternehmungen
  • ...und jede Menge mehr

Sie wollen nichts mehr verpassen? Dann melden Sie sich gleich hier kostenlos für unseren Newsletter "Potsdam Heute" an.

Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie im Newsletter "Potsdam Heute" in den Sommerferien jeden Dienstag am frühen Morgen direkt aus der Landeshauptstadt per E-Mail in Ihre Mailbox über alles, was in Potsdam und Brandenburg wichtig ist. Starten Sie informiert - und gut unterhalten - in den Tag. Wir freuen uns auf Sie!

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false