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Der PNN-Newsletter - heute von Marion Kaufmann.

© Sebastian Gabsch

Potsdam HEUTE, Dienstag, 11. August 2020: Schulkinder in Quarantäne, Kenia in der Krise und Olaf Scholz im Kanzlermodus

Lesen Sie jetzt den PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE" mit allen wichtigen Terminen und Informationen für den heutigen Dienstag.

Guten Morgen,

kommen Sie sich in der Coronakrise auch manchmal vor wie eine Figur in einem Sciene-Fiction-Roman? In einer Potsdamer Buchhandlung (auf dem Wühltisch für zwei Euro) ist mir ein Buch in die Hände gefallen, das in diesen Tagen erschreckend real wirkt. In "Wir treffen uns, wenn alle weg sind" (von 2007!) schreibt die tschechische Autorin Iva Procházková über ein Virus, das die Welt verändert. Es heißt nicht Corona, sondern EBS und so viel sei vorweggenommen: So brutal wie in dem Jugendbuch - Metropolen wie Prag und Berlin werden zu Geisterstädten, zwei Jugendliche und ein zehnjähriger Junge müssen sich alleine durchschlagen - ist unsere neue Realität nicht. Aber erschreckend genug, gerade für Kinder, die gestern in Brandenburg ihren ersten Schultag nach mehrmonatigem Lockdown erlebten. Oder eben nicht. 68 Grundschüler der Eisenhart-Schule in der Potsdamer Innenstadt können nicht zum Unterricht, wie die PNN am Montagmorgen erfuhren. Sie sind bis zum 20. August in Quarantäne, nachdem sich ein Erzieher des zugehörigen Fröbel-Horts in der Kurfürstenstraße vermutlich im Urlaub mit dem Virus infiziert hat. Die betroffenen Kinder, die am Donnerstag und Freitag vergangener Woche die Ferienbetreuung des Horts besuchten, werden ab dem heutigen Dienstag auf das Coronavirus getestet. Meine Kollegin Sabine Schicketanz hat die Einzelheiten aufgeschrieben.

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Worüber spricht Potsdam heute?

Schulstart unter Corona-Bedingungen 

Erster Schultag an der Potsdamer Grundschule Am Jungfernsee.
Erster Schultag an der Potsdamer Grundschule Am Jungfernsee.

© Ottmar Winter

Der Corona-Fall am Eisenhart-Hort hat den Schulstart in Potsdam überschattet und für viel Verunsicherung gesorgt. Die Reaktionen auf die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts von Schülern, Eltern und Lehrern waren zwar überwiegend positiv, wie Florian Kistler in Potsdam und Sarah Stoffers in Potsdam-Mittelmark erfragt haben, aber von der Normalität sind die Schulen noch weit entfernt. Die Angst vor Ansteckung schwingt mit. So schreibt uns eine Lehrerin, die an einer Gesamtschule im Potsdamer Norden unterrichtet, und gleichzeitig Mutter von schulpflichtigen Kindern an zwei weiteren Potsdamer Schulen ist: "Was ich seit Beginn der Corona-Pandemie, des Lockdowns, der sukzessiven Schulöffnungen und nun mit dem Beginn des neuen Schuljahres aus diesen beiden Perspektiven erlebe ist: Schulen, Direktorien, Lehrer, Kollegen versuchen ihr Bestmöglichstes, um einen Modus im Umgang mit den notwendigen Beschränkungen zu finden, den Vorgaben des Ministeriums gerecht zu werden und damit Schule und Lernen unter den besonderen Umständen zu ermöglichen." Umso trauriger sei es, dass das Bemühen an vielen Stellen an der mangelhaften technischen Ausstattung und endlosen Bürokratie scheitere. "Die neue Realität trifft auf die alte, was in der Kombination teils hanebüchen daherkommt", schreibt die Lehrerin. Die Abstandsgrenzen zwischen Schülern seien aufgehoben, unter Kollegen jedoch weiter zu beachten. "Das Lehrerzimmer, hat sich in seiner Größe nicht verdoppelt, Tische können aus Platzmangel nicht geschoben werden." Das Bereitstellen von Desinfektionstüchern/Sprays sei vom Land abgewiesen worden und bleibe an einer öffentlichen Schule in der privaten Verantwortung des Einzelnen. "In den Räumlichkeiten der Oberstufe stapeln sich die Schüler: 30 junge Erwachsene sitzen dicht an dicht in Klassenzimmern. Mindestabstand zum Lehrer: Fehlanzeige", schildert die Pädagogin aus Potsdam und fragt:  "Ist der Lehrer nicht mindestens ebenso schützenswert wie der Einzelhändler hinter der Kasse und an dieser Stelle das Land klar in der Pflicht?!

Was muss ich für heute wissen?

Das Corona-Update
In Brandenburg wurden seit März insgesamt  3659 Covid-19-Fälle erfasst, wie das Gesundheitsministerium am Montagmorgen mitteilte. Aktuell würden sieben infizierte Patienten stationär behandelt und davon zwei intensivmedizinisch beatmet. Die Zahl der verstorbenen Corona-Patienten liegt unverändert bei 175. Die Zahl der derzeit erkrankten Personen wird auf 120 geschätzt. 3370 Menschen gelten als genesen, zehn mehr als am Vortag.

Die Stadtverwaltung Potsdam hat am Montagmorgen auf PNN-Anfrage die zunächst veröffentlichten Zahlen korrigiert. Demnach gab es am zurückliegenden Wochenende zwei neue Corona-Fälle. Damit ist die Zahl der Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie in der Landeshauptstadt auf 676 gestiegen. 

Zwei Neuinfektionen meldete auch der Kreis Potsdam-Mittelmark am Montag - darunter ist erneut auch ein Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Bad Belzig. Seit dem 4. August wurden in dem Heim sieben Corona-Fälle registriert. Die Unterkunft steht unter Quarantäne. Inzwischen sind alle 134 Bewohnenden getestet worden. Die restlichen Ergebnisse sollen heute vorliegen.

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Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in Potsdam und Brandenburg informieren wir Sie wie gewohnt in unserem Newsblog.

Ehekrach I
Brandenburgs sonst so um Harmonie bemühtes rot-schwarz-grünes Kabinett hat gerade eine klitzekleine Ehekrise. Es geht um die Frage, wer wie viel Nähe zulassen möchte. Sind erotische Massagen okay? Und wie sieht es mit Matrazensport aus? Das sind diffizile Angelegenheiten, denen man sich aus sozialen, gesundheitlichen oder rechtlichen Aspekten annähern kann. Und so ist nicht klar, wie sich das Kabinett bei seiner Sitzung heute in Potsdam in Sachen neuer Corona-Eindämmungsverordnung entscheiden wird. Der Landessportbund macht Druck, fordert wie in anderen Bundesländern eine umfassende Erlaubnis für Kontaktsportarten wie Judo oder Ringen. Während Sportministerin Britta Ernst (SPD) dafür Verständnis signalisieren soll, tritt Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) auf die Bremse: zu riskant. Dafür hält Nonnemacher eine Liberalisierung bei Prostitution für denkbar, was Ernst wieder gegen den Strich geht... Aber lesen Sie selbst: Mein Kollege Thorsten Metzner über die Szenen einer Kenia-Ehe in der Coronakrise.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD,l.), Innenminister Michael Stübgen (CDU), Bildungsministerin Britta Ernst (SPD), und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am 13. März 2020 bei einer Pressekonferenz zu Corona.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD,l.), Innenminister Michael Stübgen (CDU), Bildungsministerin Britta Ernst (SPD), und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am 13. März 2020 bei einer Pressekonferenz zu Corona.

© Soeren Stache/dpa

Ehekrach II

Eine Paartherapie könnte auch im Dauerstreit um die Garnsionkirche nicht schaden. Diesmal geht es mit großem Brimborium um das Geläut. Die Fraktionen von Grünen und Linken drängen auf eine endgültige Entscheidung zur Zukunft des knapp einem Jahr abgeschalteten Glockenspiels der Garnisonkirche. Die beiden Fraktionen haben nun in der Stadtverordnetenversammlung beantragt, dass „Glockenspiel einschmelzen zu lassen und die Bronze zu verkaufen“. Der Erlös solle dem Kulturhaushalt der Stadt „zu Gute kommen“, heißt es im Antrag. Erstmals beraten wird über den Vorstoß am Mittwoch in einer Woche. Das Glockenspiel war im vergangenen September abgeschaltet worden, Grund war Kritik an seinen vielfach als revisionistisch und rechtslastig kritisierten Inschriften.  Die CDU-Fraktion kann der Idee von Grünen und Linken nichts abgewinnen: „Die Vergangenheit sollte man nicht wegschmelzen, sondern als Mahnung im Bewusstsein halten.“ Und die SPD, Partner der Grünen und der Linken in der Rathauskooperation? Henri Kramer mit der Antwort.

Ehekrach III
Und dann gibt es Beziehungen, bei denen auch ein Therapeut nicht mehr viel ausrichten kann. Das Vertrauen zwischen Flughafen-Anrainern und BER-Planern ist schon lange verloren gegangen. Kurz vor der vorgesehenen Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER  am 31. Oktober 2020 fehlt in den Häusern Tausender Anwohner noch der Schallschutz. Von 26 000 Berechtigten haben nach Flughafen-Angaben erst 2090 Haushalte den vorgesehenen Umbau vollständig abgeschlossen und die Kosten durch den Flughafen erstatten lassen. Bei weiteren 1706 wurden Teile der Baumaßnahmen umgesetzt. Der Leiter des Schallschutzprogrammes, Ralf Wagner, hat eine logische Erklärung für das zögerliche Verhalten der Anrainer: „Manche Anwohner haben bisher gezweifelt, dass die Eröffnung des BER tatsächlich stattfindet." Warum sich das rächen könnte, lesen Sie hier

Was soll ich heute lesen?

Den Sternen so nah 

Sterne sind sein Universum. Schon als Student leitete Simon Plate den Urania-Astroklub. Seit 2016 ist der gebürtige Bremer Chef des Urania-Planetariums in der Potsdamer Innenstadt. Für die PNN schreibt er regelmäßig über den aktuellen Sternenhimmel. Der hält in den kommenden Tagen Besonderes bereit: Die schönsten Sternschnuppennächte des Jahres stehen bevor. Im Gespräch mit Steffi Pyanoe erzählt Plate, wann die Glücksbringer am besten zu beobachten sind, wie viel man für ein eigenes Teleskop ausgeben sollte und warum Potsdam etwas gegen Lichtverschmutzung unternehmen muss. Das ganze Interview lesen Sie hier.

Welche Termine sind heute wichtig?

  • Potsdams Walk of Fame:  Einen Hauch von Hollywood soll er in die Brandenburger Straße bringen, der geplante Boulevard des Films, mit dem an legendäre Babelsberg-Produktionen wie  "Metropolis" erinnert wird. Um 11.30 Uhr stellen Dieter Jetschmanegg, Dezernent für die Zentrale Verwaltung der Stadt, die Leiterin des Bereichs Marketing, Sigrid Sommer, Martina Woiwode, Projektleiterin Brandenburger Straße, sowie Vertretern der Potsdamer Filmwirtschaft die Planungen bei einem Pressegespräch im Rathaus vor. 
Simon Plate
Simon Plate

© Ottmar Winter

  • Zwei Sitzungen: Die Sommerpause ist vorbei, nicht nur für Schüler und Lehrer. Auch die Ausschüsse tagen wieder. Um 18 Uhr trifft sich der Potsdamer Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raumes im Treffpunkt Freizeit. Zeitgleich kommt der Ausschuss für Partizipation, Transparenz und Digitalisierung im Plenarsaal des Rathauses zusammen.
  • Fraktionssitzungen: Auch im Landtag wird wieder fleißig gearbeitet. Wie immer am Dienstag kommen die Fraktionen zu ihrer Sitzungen zusammen und informieren anschließend die Presse.
  • Maskenpflicht an Schulen:  Besagter Termin zur Anpassung der Brandenburger Corona-Eindämmungsverordnung (Ehekrach I) ist um 15 Uhr. Dann wollen Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Innenminister Michael Stübgen (CDU) und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) in der Staatskanzlei über die Details der neuen Verordnung informieren. Beschlossen werden soll auf jeden Fall die Maskenpflicht in den Schulen außerhalb von Unterrichtsräumen
  • TV-Talk zum Schulstart: "Schulöffnungen trotz Corona – kann das gut gehen?" So lautet die Frage, die die Moderatoren Sarah Oswald und Andreas Rausch ab 20.15 Uhr in der rbb-Livesendung "Wir müssen reden!" mit Bürgern und Experten erötern wollen. Unter den Gästen ist neben der Virologin Christine Goffinet und dem Publizisten Hajo Schumacher unter anderem auch Angela Schweers, Chefin der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Potsdam. Gesendet wird von 20.15 bis 21.15 Uhr aus dem Schloss Diedersdorf bei Großbeeren. Von zu Hause können Zuschauer über das interaktive Publikums-Tool meinrbb.de abstimmen. Auf der Internetseite rbb-online.de/wirmuessenreden sowie den Social Media-Kanäle von rbb Fernsehen und Inforadio kann unter #wirmuessenreden mitdiskutiert werden.

Was könnte ich heute unternehmen?

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe.

Lesenachschub 

Alles ausgelesen in den Ferien und im Urlaub? Mehr Bücher (laut Online-Katalog  ist auch die eingangs erwähnte Iva Procházková mit einem anderen Werk vertreten) gibt es in der Bibliothek und wer einen Mitgliedsausweis hat, kann sogar von zu Hause bestellen – auch während eventueller  Corona-Einschränkungen. 

Für Kinder gibt es eine eigene Lesewelt mit 30.000 Medien, Bücher, Spiele und Filme. Schul- und Leseanfänger willkommen!
Bibliothek im Bildungsforum, Am Kanal 47, geöffnet Dienstag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr und montags 15 bis 9 Uhr.

Mit Buch zum Schnupperlesen ins Café – kein Problem. Im Café Et Cetera gibt es Quiches, Kuchen und Kaffee und man sitzt, wenn man sich für draußen entscheidet, ganztägig im Schatten – wann wenn nicht in diesen Tagen ist die Nordausrichtung ein echter Vorteil?
Geöffnet von 9 bis 19 Uhr im Bildungsforum, Am Kanal 47

Musik & Mosaik
Eine kleine Orgel-Auszeit spielt Kantor Johannes Lang in der Friedenskirche. Für die 1848 geweihte Kirche ersteigerte übrigens seinerzeit Kronprinz Friedrich Wilhelm für 385 Taler ein byzantinisches Mosaik aus einer zum Abriss bestimmten Kirche bei Venedig. Das damals bereits einige Hundert Jahre alte Kunstwerk wurde dann auf dem Wasserweg nach Potsdam gebracht und in der Apsis angebracht, wo Sie es bis heute bewundern dürfen. So viel zur Transportfähigkeit von musealen Mosaiken.
Konzert um 15 Uhr in der Friedenskirche, Allee nach Sanssouci / Am Grünen Gitter, der Eintritt ist frei.

Was kann ich heute Gutes tun?

Junge Ideen fürs Land entwickeln
Ihr seid jung und lebt in einer ländlichen Region oder auf einem Dorf in Brandenburg? Dann tut euch zusammen und macht mit beim Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2021. Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) zeichnet gemeinschaftliches Engagement junger Menschen für die Dörfer und Regionen aus, in denen sie leben. "Wir bieten: Aufmerksamkeit und insgesamt 10.000 Euro, die sich zwei oder drei, vielleicht auch vier Gruppen teilen werden. Das entscheidet die Jury, die unter den Bewerbungen die Gewinner auswählt“, erklärt Anna Hollenbach, die Vize-Vorsitzende des BDL. 

Auch der in Babelsberg gedrehte Film "Metropolis" soll beim Boulevard des Films eine Rolle spielen. 
Auch der in Babelsberg gedrehte Film "Metropolis" soll beim Boulevard des Films eine Rolle spielen. 

© Nestor Bachmann /lbn

Gemeinsam mit der R+V-Versicherung hat der größte Jugendverband im ländlichen Raum den Preis bereits zum zehnten Mal bundesweit ausgeschrieben. Ziel ist es, freiwilligen und innovativen Einsatz junger Menschen aus den Jahren 2019 und 2020 zu belohnen, der das Zusammenleben und die Strukturen im ländlichen Raum verbessert. Natürlich seien auch Aktionen gern gesehen, die aus den Einschränkungen der Corona-Zeit gewachsen sind. Bewerbungen sind bis zum 30. Oktober 2020 möglich. 

Alle Informationen zum Preis - von den Teilnahmebedingungen bis zum Bewerbungsformular - finden sich auf der Internetseite www.ernst-engelbrecht-greve-preis.de.

Wetter & Verkehr

Wetter
Für den Dienstag kündigt der Deutsche Wetterdienst sonniges und meist trockenes Wetter an, ab den Mittagsstunden können sich dann einige Quellwolken bilden. Im Süden Brandenburgs sind ab Nachmittag lokale Schauer sowie einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Die Höchstwerte liegen bei 30 bis 34 Grad.

Verkehr
Die Königstraße ist bis Ende der Woche gesperrt, der direkte Weg von Potsdam nach Berlin-Wannsee über die B1 ist bis Freitag dicht. Viele Einwohner von Klein Glienicke haben derzeit sogar Schwierigkeiten, die Siedlung zu verlassen. Der Grund ist eine weitere Baustelle. So ist die Wannseestraße für Straßen- und Leitungsbau voll gesperrt, wie die Stadtverwaltung auf der Webseite mobil-potsdam.de mitteilte. Die Bauarbeiten sollen bis Ende Mai 2021 dauern. Aus den Straßenzügen Wannseestraße Nr. 7 – 15, Am Waldrand, Am Böttcherberg, Tannenstraße und Tannenweg können Autofahrer in diesem Zeitraum nicht über die Parkbrücke/ Lankestraße in die Innenstadt von Potsdam gelangen.

Person des Tages 

Olaf Scholz

In der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam.
In der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam.

© Andreas Klaer

Kaiser, Könige und jetzt auch noch ein Kanzlerkandidat für Potsdam. Seit gestern ist es offiziell: Die SPD geht mit Finanzminister Olaf Scholz ins Rennen um die Kanzlerschaft im kommenden Jahr. Der momentane Vize-Kanzler wohnt bekanntlich mit seiner Frau, Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD), in der Landeshauptstadt und will im Potsdamer Wahlkreis 61 für die Bundestagswahl antreten. Vor Scholz' Wohnhaus in der Berliner Vorstadt, in das Einbrecher im Herbst 2018 einstiegen, obwohl es bewacht wird, haben die Polizisten laut Augenzeugenberichten jetzt übrigens ein kleines Kabuff - was bei der Hitze offenbar nicht so gut ankomme, auch die offene Tür helfe nicht.  Wenn jetzt auch noch die Grünen ihre in Potsdam lebende Parteichefin Annalena Baerbock als Spitzenkandidatin nominieren, wäre ein heißer Wahlkampf mit Wumms perfekt. Brandenburgs SPD-Generalsekretär Erik Stohn jedenfalls ist überzeugt: Scholz kann Kanzler. "Olaf Scholz hat die Ruhe, die Kraft und die Erfahrung, das Land gut nach vorn zu bringen“, sagte Stohn am Montag. „Er hat in den letzten Monaten der Corona-Pandemie einmal mehr gezeigt, dass er weiß, worauf es ankommt.“
 

Jetzt kommt es erst einmal darauf an, den zweiten Schultag ohne weitere Corona-Fälle zu überstehen. Wie die ersten Tests an der Eisenhart-Schule ausgefallen sind, lesen Sie morgen hier. Bis dahin, bleiben Sie optimistisch und wünschen Sie sich was, wenn Sie eine Sternschnuppe sehen! 

Ihre Marion Kaufmann PNN-Vizechefredakteurin

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