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Der PNN Newsletter - heute von Peer Straube. 

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Potsdam HEUTE, Dienstag, 10. November 2020: Corona-Impfstoff, Einzelhandelskonzept und die BER-Kotzkurve

Die wichtigsten Termine, die interessantesten Themen und News. Alles, worüber Potsdam am heutigen Dienstag spricht, im PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE".

Von Peer Straube

Guten Morgen,

den wir heute mit einem kleinen Zeitsprung beginnen. Und zwar ins Jahr 1796. Sicher keines, mit dem man sofort Weltgeschichte verbindet, wie, sagen wir mal, 1945 oder 1989. Aber in jenem Jahr geschah etwas medizinisch Entscheidendes. Am 14. Mai 1796 impfte der englische Landarzt Edward Jenner einen achtjährigen Jungen mit dem Pustelsekret einer an Kuhpocken erkrankten Magd. Jenner hatte nämlich zuvor beobachtet, dass Menschen, die sich mit Kuhpocken - einem Bläschenausschlag am Euter von Kühen - infiziert hatten, offenbar nicht an Pocken erkrankten, einer Krankheit, die seinerzeit viele Menschen dahinraffte. Der Knabe bekam erwartungsgemäß die Kuhpocken. Als ihm aber sechs Wochen später ein Pockensekret verabreicht wurde, erwies sich der Junge als immun. Der Arzt nannte seinen Impfstoff Vaccine (deutsch Vakzin), abgeleitet aus dem Lateinischen "von Kühen stammend". Jenner schaffte damit einen entscheidenden Durchbruch in der Geschichte der modernen Schutzimpfung.

Ein solcher Meilenstein in der Medizinhistorie ist nun offenbar auch dem deutschen Pharmaunternehmen Biontech gelungen. In Kooperation mit dem US-Pharmariesen Pfizer haben die Mainzer Forscher den ersten ernstzunehmenden Corona-Impfstoff entwickelt. Mehr als 90-prozentigen Schutz vor dem tückischen Virus soll er bieten und keine schweren Nebenwirkungen haben. Es ist die zweite international gesehen richtig gute Nachricht in diesem Jahr (die erste ist auch erst ein paar Tage alt, Sie wissen schon). Selbst renommierte Wissenschaftler sind mehr als optimistisch - und glauben, dass die neue Wunderdroge schon bald zugelassen und in großen Mengen verfügbar sein könnte. Brandenburg plant bereits den Aufbau von mehreren Impfzentren in der Mark. Dass zwischen dem Auftauchen des Virus und der Entwicklung eines Gegenmittels kaum mehr als ein Jahr liegt, kommt einer Sensation gleich. 

Ähnliches, wenn auch ein paar Nummern kleiner, gilt auch für das Ergebnis einer Begegnung, die der Brandenburger Musiker und Hörspielautor Kai-Uwe Kohlschmidt mit einem Aborigines-Stamm in Australien hatte. Die Ureinwohner erzählten von einer alten Legende - von einem weißen Mann, der einst bei ihnen auftauchte und dann auch lebte. Handelte es sich womöglich um den aus der Lausitz stammenden Australien-Forscher Ludwig Leichhardt, der seit mehr als 170 Jahren verschollen ist? Eine Antwort auf diese Frage finden Sie hier, in unserer zweiten Zeitreise für heute, diesmal ins Jahr 1848. Und wenn Sie die hinter sich haben, wird es auch Zeit für die Nachrichten des heutigen Tages

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