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Potsdam: Für den Volkspark

CDU/ANW stellt geplante Wohnbebauung für den Volkspark infrage.

Potsdam/Bornstedter Feld - Vor der Ende des Jahres geplanten Verkleinerung des Volksparks unternimmt die CDU/ANW-Fraktion doch noch einen Versuch, die gesamte Grünfläche zu retten. Oder dort zumindest weitere Wohnhäuser zu verhindern, um den kleineren Park vor Lärmschutzbeschwerden zu schützen. In einem CDU-Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 31. Januar heißt es, die Stadt solle für die Flächen prüfen, ob dort nicht weitere Flächen für soziale Infrastruktur – Kitas, Schulen oder Sportplätze – vorgehalten werden müssen oder ob andere alternative Nutzungen städtebaulich sinnvoll sind. Zudem soll die Stadt darstellen, welche finanziellen Auswirkungen der Verzicht auf die Wohnbebauung hätte, heißt es in dem Antrag.

CDU-Fraktionschef Matthias Finken begründete den Vorstoß mit dem dynamischen Wachstum im Potsdamer Norden, was einen höheren Bedarf an sozialen Einrichtungen zur Folge habe. Zudem würde eine Wohnbebauung unmittelbar bis an den verkleinerten Park heranrücken. Doch aktuelle Erfahrungen – etwa in der Horst-Bienek-Straße – würden zeigen, dass direkte Anwohner das Freizeittreiben als störend empfänden. „Wegen solchen Beschwerden mussten bereits Angebote des Parks gestrichen werden und es gibt weitere Bestrebungen dazu“, so der Chef der drittgrößten Fraktion im Stadtparlament.

Zugleich ist Finken auch Sprecher der gewählten Interessenvertretung für das Bornstedter Feld. Er sagte, aus den Lärmbeschwerden müssten Konsequenzen gezogen werden: Eine alternative Nutzung der zu verkleinernden Parkflächen könnte hier als Puffer wirken. So könnten dort zum Beispiel eine Kita und ein Jugendklub entstehen, die jetzt noch hinter der Modulschule an der Esplanade geplant sind. „Vielleicht kann man aufgrund der höheren Einnahmen durch die gestiegenen Grundstückspreise im Bornstedter Feld auch ganz auf die Bebauung dieser Fläche verzichten“, erklärte Finken.

Wie berichtet hatte sich der kommunale Entwicklungsträger für das Bornstedter Feld schon aus finanziellen Gründen dagegen ausgesprochen, auf die schon seit Anfang an vorgesehene Verkleinerung des Volksparks zu verzichten. Zudem würden dort rund 300 dringend benötigte Wohnungen entstehen. 

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