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Potsdam: Fahrgemeinschaft endet mit Körperverletzung

Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung um die Bezahlung einer Mitfahrgelegenheit nach Potsdam ist völlig unklar, wer die Schuld an der Eskalation des Konfliktes trägt. Die Beteiligten haben der Polizei zwei völlig unterschiedliche Tathergänge geschildert.

In Potsdam ist am Mittwoch der Streit um die Bezahlung einer Mitfahrgelegenheit eskaliert. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, sollen zwei junge Männer einem 50-jährigen Autofahrer, der sie von Frankfurt am Main zu ihrer Wohnung nach Potsdam brachte, nicht den vereinbarten Preis für die Fahrt gezahlt haben. Der Fahrer entfernte sich zunächst, kehrte dann aber gegen 11.40 Uhr zur Wohnung der beiden Mitfahrer in die Nördliche Innenstadt zurück. Nach Angaben des Fahrers habe ihn einer der Mitgenommenen, ein 27-Jähriger schlagen wollen. Dabei sei der 50-Jährige an der Hand verletzt worden und habe die Polizei gerufen.

Bei der Befragung durch die kurz darauf eintreffenden Beamten soll der 27-Jährige die Situation völlig anders wiedergegeben haben. Laut Polizei habe er angegeben, die Fahrt online bezahlen wollen, was sich durch ein Versehen jedoch verzögert habe. Weiterhin habe er angegeben von dem 50-Jährigen angegriffen und mit Steinen beworfen worden zu sein, nachdem der Fahrer in seine Wohnung gekommen sei. Beide Beteiligten erstatteten gegenseitig eine Strafanzeige wegen Körperverletzung. Nun will die Polizei den Sachverhalt mit Hilfe von Zeugen aufklären.

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