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In der Michendorfer Chaussee entsteht das neue Tierheim in Potsdam.

© Sebastian Gabsch

Potsdam: Erstes Haus für Tierheim wird bald fertig

Die Bauarbeiten für Potsdams neues Tierheim kommen voran. Doch die steigenden Baukosten gehen an dem Verein nicht spurlos vorbei.

Potsdam - Der Bau eines neuen Tierheims für Potsdam kommt voran. Das machte der Chef des Tierschutzvereins (TSV), Günter Hein, auf PNN-Anfrage deutlich. Im Frühjahr soll demnach auf dem TSV-Gelände an der Michendorfer Chaussee ein erstes Haus für Tiere bezugsfertig hergerichtet sein. „Wir werden alle Vorkehrungen treffen, um so vielen Tieren wie möglich zu helfen“, so Hein.

Gesamtkosten für neues Tierheim bei 4 Millionen Euro

Vor drei Jahren hatte der TSV das Gelände am Rande Potsdams von der Stadt gekauft und baut seitdem das Tierheim auf. Die geschätzten Gesamtkosten liegen laut früheren Angaben bei bis zu vier Millionen Euro, um baufällige Baracken auf dem Areal zu sanieren und neu nutzbar zu machen. Hein sagte auf Nachfrage, auch an dem Verein würden die steigenden Baukosten nicht spurlos vorbeigehen. „Von den ursprünglichen Planungen gibt es dennoch keine wesentlichen Abweichungen“, sagte er. Auf seiner Internetseite listet der Verein etliche Sponsoren für das Vorhaben auf.

Über Details will der Verein am Samstag auch bei einer Mitgliederversammlung informieren, kündigte Hein an. Dabei solle es auch um „Hemmnisse“ bei dem Bau in der letzten Zeit gehen. Zudem stellt sich der Vorstand – bis auf ein Mitglied – zur Wiederwahl. Auch eine Änderung der Vereinssatzung nach Empfehlungen des Deutschen Tierschutzbundes ist geplant. Denn die aktuelle Fassung sei nicht mehr gesetzeskonform, so Hein. Der Entwurf könne auf der Vereinsseite eingesehen werden, hieß es.

Katalog mit Vorwürfen im Umlauf

Für Unruhe im Vorfeld der Sitzung hat ein früheres Vereinsmitglied gesorgt, das einen Katalog mit Vorwürfen an diverse Medien sendete, unter anderem zur Verwendung von Spendenmitteln. Diese Vorwürfe wies Hein zurück. So sei es eine „bösartige Unterstellung“, dass Spenden an den Verein von dessen Spitze privat genutzt würden. Der aktuell tätige Vorstand habe im Gegenteil die Ein- und Auszahlungsmodalitäten für Vereinsgelder „so streng verändert, dass es keine Irritationen mehr geben kann.“ Zudem hoffe man – angesichts von 30 neuen Mitstreitern in diesem Jahr – „auf eine Trendwende“ bei der in den vergangenen Jahren rückläufigen Zahl der Vereinsmitglieder, so Hein weiter.

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