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Potsdam: Erneut Angriff auf AfD-Wahlkampfhelfer

Nach einem Faustschlag gegen einen Helfer der AfD wurde am Potsdamer Bassinplatz nun erneut ein Wahlkampfhelfer der rechtspopulistischen Partei angegriffen. 

Potsdam - Erneut hat ein unbekannter Mann einen Wahlkampfhelfer der rechtspopulistischen AfD angegriffen. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit. Demnach hat ein 19-jähriger Wahlkampfhelfer am Dienstag gegen 21.20 Uhr am Bassinplatz mit Hilfe einer Leiter Plakate für die Partei aufgehängt, als er plötzlich geschubst wurde. Nach einem Handgemenge sei es dem Angreifer gelungen, die Leiter an sich zu reißen und in Richtung Klinikum zu flüchten. Der junge Mann soll 20 bis 25 Jahre alt gewesen sein und eine schwarze Northface-Jacke, eine rote Hose sowie Turnschuhe getragen haben. Die Polizei sucht Zeugen, die sich unter Tel.: (0331) 24 melden können. Laut Polizei hatte bereits am Montag um 18.20 Uhr ein Radfahrer in der Bornstedter Straße ein AfD-Wahlplakat abgerissen. In der Berliner Vorstadt hätten Unbekannte mehrere Plakate beschmiert. In allen Fällen werde ermittelt, hieß es.

Der Potsdamer AfD-Verband stellte indes bei Facebook ein Video ins Internet, das zeigt, wie ein junger Mann ein AfD-Plakat am Hauptbahnhof entfernt – am helllichten Tag. „DAS ist die modern, demokratische Kultur des sogenannten weltoffenen und toleranten Potsdams“, kommentierte der Verband sarkastisch. Erst am Sonntag war laut Polizei ein 17 Jahre alter AfD-Helfer von einem Unbekannten ins Gesicht geschlagen worden. Der AfD-Oberbürgermeisterkandidat Dennis Hohloch erklärte: „Es ist abermals ein Armutszeugnis für Potsdam, wenn Menschen sich nicht - ohne attackiert zu werden - zu ihrer politischen Auffassung bekennen können. Wie weit soll es noch kommen? Wann fangen die etablierten demokratischen Parteien an, insbesondere  Gewalt gegen Menschen sowie das Zerstören von Plakaten der AfD zu kritisieren?"

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