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Stürmisches Wochenende in Potsdam: Ex-Hurrikans blasen den Sommer weg

Stürme bringen zum Wochenende Umschwung zu herbstlichem Wetter. Auch in Potsdam gehen die Temperaturen auf Talfahrt, am Freitag wird es stürmisch - und am Sonntag spannend.

Der späte Sommer wird auch in Potsdam zum Wochenende mit kräftigem Wind weggefegt. Dabei ist von Sonntag zu Montag sogar eine schwere Sturmlage in einem Streifen zwischen dem Saarland und Brandenburg möglich, einige Wettermodelle berechnen dazu auch für Potsdam Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometern. Das Sturmtief speist sich zum Teil noch aus ehemaligen Hurrikans, die sich auf ihrem Weg über den Atlantik nach Europa abgeschwächt haben. 

Schlagartiges Sommerende 

Der außergewöhnliche Sommer 2018 nimmt von Freitag zu Samstag „schlagartig ein Ende“, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mit. Auch in Potsdam, wo am Freitag noch einmal Spitzenwerte bis 31 Grad möglich sind und am Tag darauf nur noch 19 Grad erwartet werden. Zum Sonntag soll das Thermometer dann nicht einmal mehr 15 Grad überschreiten – und es könnte endlich mal wieder Regen geben. 

„Die Temperaturen erreichen dann ein für die Jahreszeit eher übliches Niveau und auch Niederschläge wird es verbreitet geben“, so der DWD. Ein Tief werde am Freitag den Wetterumschwung in ganz Deutschland einleiten. Der DWD-Vorhersage zufolge überquert eine Kaltfront im Laufe des Tages Deutschland von Nordwest nach Südost. „Vor Einsetzen des Regens (...) steigen die Temperaturen allerdings noch einmal auf ein sommerliches Niveau.“ 

Gefährliche Sturmböen möglich

Insbesondere im Norden müsse bereits am Freitag zudem mit Sturmböen über 75 Stundenkilometern, an der Nordseeküste mit schweren Sturmböen über 90 Stundenkilometern gerechnet werden, teilte der DWD mit. Weiter im Landesinneren würden stürmische Böen um 70 Stundenkilometer, vereinzelt auch Sturmböen erwartet. Das Portal „Wetteronline“ meldet für Potsdam bereits am Freitag Böen bis zu 80 Stundenkilometer. Bei solchen Windstärken können Äste von Bäumen brechen, an Häusern sind kleinere Schäden möglich. 

Falls es vom Sonntag zu Montag tatsächlich zu der Sturmlage kommt, dürften die Gefahren noch größer sein. Welche Risiken von noch voll belaubten Bäume im September ausgehen, war beim Sturm „Sebastian“ im September 2017 zu sehen als Sturmböen von rund 80 Stundenkilometern in Hamburg und Berlin viele Bäume umrissen und Bahnlinien blockiert wurden. „Die Unsicherheit hinsichtlich der Stärke und dem zeitlichen Verlauf ist also nach wie vor groß. Dass ein Sturm kommt, wird aber immer wahrscheinlicher“, meldete am Donnerstag „Wetteronline“. (mit dpa)

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