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Potsdam diskutiert: Kontroverse um mögliches Badeverbot im Heilligen See

Reaktionen auf Warnung der Schlösserstiftung

Potsdam - Die von der Schlösserstiftung angekündigten Maßnahmen für einen besseren Schutz der Potsdamer Welterbeparks sorgen für Kontroversen. In sozialen Netzwerken wie Facebook wird seit dem Wochenende heftig über die in den PNN publik gemachten Überlegungen des neuen Stiftungschefs Christoph Martin Vogtherr debattiert. Er plant, das Baden im Heiligen See jenseits der geduldeten Badestelle am Ostufer zu unterbinden und dies mit mehr Sicherheitspersonal durchzusetzen.

Unterstützung kam von einem Vertreter der Initiative „Mitteschön“. Die Stiftung dürfe beim Schutz des Unesco-Weltkulturerbes „kein zahnloser Tiger sein“, erklärte Ulrich Zimmermann. Zudem müsse die Stadt mit dem Ordnungsamt unterstützend eingreifen. Andere Nutzer riefen hingegen zum Widerstand gegen solche Überlegungen auf und forderten die Stiftung auf, die Lage vor Ort zu verbessern, etwa durch das Aufstellen zusätzlicher Abfalleimer.

Der Neue Garten ist neben Sanssouci und Park Babelsberg einer von drei Potsdamer Welterbeparks. Wie berichtet hatte Vogtherr an die Stadt appelliert, alternative Badestellen außerhalb des Welterbes anzubieten. Im Rathaus will man das prüfen. Dabei geht es um Uferabschnitte am Tiefen See, in Krampnitz sowie an der Havel in Potsdam-West. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte Zustimmung für den härteren Kurs signalisiert: „Der Zustand im Neuen Garten geht so nicht. Maß und Mitte der geduldeten Nutzung sind dort längst nicht mehr gegeben.“ 

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