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Das zweitägige CSD-Fest wird vor dem "La Leander" in Potsdam gefeiert.

© A. Klaer (Archiv)

Potsdam: Christopher Street Day vorm „La Leander“

Am Wochenende wird der Christopher Street Day in Potsdam gefeiert. Bereits am Donnerstag wird am Rathaus die Regenbogenflagge gehisst.

Potsdam - Unter dem Motto „Hass bringt dir nix“ findet am Wochenende der Potsdamer Christopher Street Day (CSD) statt. Das zweitägige Fest vor dem schwul-lesbischen Szene-Lokal „La Leander“ beginnt am Samstag um 12 Uhr mit einem Vorprogramm, wie die Organisatoren mitteilten. Ab 15 Uhr läuft der „Queensday“, der nach Worten der Veranstalter „nicht ganz politisch-korrekte aber umso trashigere Homosexuellen-Kultur“ bietet. Ab 19 Uhr treten die Bands „Allegleich“ und „Pinoreks“ auf. Ein ähnlicher Ablauf ist am Sonntag geplant.

Bereits am morgigen Donnerstagabend (18 Uhr) wird vor dem Potsdamer Rathaus die Regenbogenflagge gehisst. Anschließend eröffnet Potsdams Sozialbeigeordneter Mike Schubert (SPD) die Ausstellung „Sexways – Wissenstest zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten“, die im Stadthaus im Oberbürgermeisterbereich gezeigt wird.

Potsdam erinnert mit Straßenfest

Mit dem CSD wird in zahlreichen Städten weltweit jedes Jahr an den Aufstand von Homosexuellen gegen Polizeiwillkür erinnert, der 1969 in der New Yorker Christopher Street ausbrach. Meist wird in Form von Demonstrationen an das Ereignis erinnert, die Potsdamer Aktion ist aber mehr Straßenfest als Demo. Dieses gibt es seit 2004, ursprünglich ins Leben gerufen als eine Art Gegenaktion zum gleichzeitig stattfindenden Tulpenfest, das jährlich „Zehntausende, meist heterosexuelle Rentnerinnen und Rentner anzieht“, wie es auf der Homepage des Potsdamer CSD heißt. Doch die Organisatoren des Tulpenfestes seien von der Aktion begeistert gewesen – und stellen dem „La Leander“ seitdem eine Bühne. 

PNN

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